Lübeck – Der Corona-Lockdown in ganz Deutschland wurde jüngst bis Ende Januar verlängert. Vom Gefühl her könnte das aber noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. Selbst die „Experten“ (Virologen etc.) räumen längst ein, dass auch der Februar und März womöglich noch herhalten müssen, um die Pandemie wieder ein bisschen besser in den Griff zu bekommen. Für den Amateursport insgesamt, natürlich auch den Fußball, bedeutet das weiter warten, warten, warten und nochmals warten. „Mir war früh klar, dass die zuvor angesetzten Partien im Februar in der Oberliga nicht gespielt werden können. Ich bin Fürsprecher des Lockdowns, aber natürlich ist man als Fußballer enttäuscht, wenn man weiterhin nicht auf den Platz darf. Allgemein überhaupt etwas zu planen fällt zudem schwer“, weiß Sven Tramm, versucht aber mit seinen Mitstreitern irgendwie das Beste zu machen.
Lob für SVT-Kicker…
Die Spieler des Oberligisten SV Todesfelde gehen mit der ganzen Situation rundum die „Corona-Pandemie“ aber vorbildlich um, lassen sich trotz Ungewissheit nicht hängen. Cheftrainer Tramm dazu: „Die Jungs haben ja schon länger Pläne erhalten, trainieren super. Wir werden das auch jetzt so weitermachen, müssen natürlich auch immer im Blick behalten, wie sich das jetzt allgemein weiter entwickelt mit Corona. Wichtig ist es ja vor allem, dass die Zahlen weiter runter gehen – gerade die bei den Todeszahlen.“
Saisonabbruch?
Ob es sinnvoller wäre die Spielzeit 2020/2021 vorzeitig abzubrechen, darüber ist sich Tramm nicht ganz schlüssig, hat aber gewisse Tendenzen. „Wie schon gesagt, wir hoffen natürlich alle, dass es bald mit dem Fußball weiter geht, blicken aber natürlich auch auf andere Dinge. Wir müssen in der Liga noch so viele Spiele machen, auch im Pokal. Da könnte es zeitlich nicht mal ausreichen, wenn wir im März loslegen. Zusammengefasst ist es dann aus meiner Sicht stand jetzt eher schwer vorstellbar, dass es in der Oberliga überhaupt weiter geht.“
Neue Spielzeit durchaus im Blick…
Und was tut sich so im Kader der Segeberger aktuell? Tramm fasst zusammen: „Wir haben schon Ende letzten Jahres mit einigen Spielern bei uns gesprochen, werden da jetzt auch final reingehen. Ich bin ein Befürwörter des persönlichen Gesprächs. Aktuell geht das aber eben nicht so, wie man es gern hätte. Auch für den einen oder anderen Neuzugang im Sommer gilt das. Wir schauen uns um, können aber eben nicht direkt in Kontakt treten.“