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Hamburg – Der HSV Handball muss in den letzten beiden Saison-Spielen auf seinen Kapitän Pascal Hens (Foto) verzichten. Der 33-Jährige unterzieht sich heute einer bereits länger geplanten Operation an seinem linken Sprunggelenk, das ihm seit längerem Probleme bereitete. Diesen stellt sich der Rückraumspieler des HSV Handball mit dem Eingriff entgegen. Die OP wird durch Dr. Markus Preis in Wiesbaden durchgeführt. Bereits am Mittwoch soll Pascal Hens, der im Champions League-Finale gegen den FC Barcelona sein 400. Pflichtspiel für den HSV gemacht hat, jedoch wieder in Hamburg sein. Pünktlich zum letzten Heimspiel der laufenden Saison gegen den TBV Lemgo. Pünktlich zum Trainingsauftakt der kommenden Spielzeit 2013/2014 wird der Hamburger Kapitän wieder einsatzbereit sein.

Nach dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte auf internationaler Ebene holt den HSV Handball schnell der Bundesliga-Alltag wieder ein. Am Mittwoch, 5. Juni, hat der Champions League-Sieger sein letztes Heimspiel in der DKB Handball-Bundesliga 2012/2013 zu bestreiten und erwartet dabei den TBV Lemgo. Im Gegensatz zum Finale der VELUX EHF FINAL4, das durchschnittlich 731.000 Zuschauer und in der Spitze sogar über 1,2 Millionen im TV sahen, wird die Partie des 33. Spieltags nicht im Fernsehen gezeigt. Bilder gibt es aber im Internet auf sport1.de. Die Streaming-Zuschauer können somit auch die CL-Trophäe in der O2 World Hamburg sehen – allerdings nicht live. Dieses Privileg genießen nur die Fans, die in die Halle kommen. Und genau diesen Fans wird nach dem Spiel auch die bereits traditionelle Fan-Party zum Heimspiel-Abschluss mit der gesamten Mannschaft des Champions League-Siegers geboten. Dies sind allerdings alles nur Randnotizen, denn im Mittelpunkt soll am Mittwoch das Bundesliga-Spiel gegen den Tabellenneunten aus Lemgo stehen, das von den Schiedsrichtern Robert Schulze und Tobias Tönnies (Magdeburg / Dodendorf) geleitet wird. Anpfiff ist bereits um 19.00 Uhr.

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Gehörten die HSG Wetzlar und die MT Melsungen in der Hinrunde zu den viel umschriebenen Überraschungsmannschaften, gehörte der TBV Lemgo eher zu den Enttäuschungen. Zehn Jahre nach der letzten deutschen Meisterschaft bedeuteten nur zwei Siege in den ersten elf Spielen Platz 16 – ein Abstiegsplatz. Neben den außersportlichen Schlagzeilen, die der Verein Anfang der Saison schrieb, sah es auch sportlich ganz nach einem schweren Jahr aus. Doch die Mannschaft von Dirk Beuchler, der in der kommenden Saison den TuS N-Lübbecke betreuen wird, fing sich, gewann aus den letzten sechs Hinrunden-Spielen vier Partien und mauserte sich in der Rückrunde – angesichts der Ergebnisse der Hinserie – plötzlich zu einer Rückrundenüberraschung. Mit lediglich drei Niederlagen stehen die Ostwestfalen auf dem sechsten Rang der Rückrunden-Tabelle und haben z.B. mit einem 27:22-Sieg über Flensburg bewiesen, dass sie auch zu ganz starken Leistungen im Stande sind. Damit hat der TBV nichts mehr mit den Abstiegsrängen zu tun und kann nun am Mittwoch in der O2 World Hamburg vollkommen befreit aufspielen. „Wir haben in Hamburg nichts zu verlieren, können befreit aufspielen. Wenn jeder sein Optimum rausholt, werden wir schauen, was drin ist“, so Nationaltorwart Carsten Lichtlein zu den Siegchancen des TBV.

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