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Hamburg – Im zweiten Auswärtsspiel beim Aufsteiger TVB 1898 Stuttgart, vor 2.251 Zuschauern, sichert sich der HSV Handball in der Endphase des Spiels mit 31:27 beide Punkte. In den letzten 15 Spielminuten war Johannes Bitter kaum noch zu überwinden und wurde zum Matchwinner. Mit diesem Sieg im Gepäck heißt es nun sich ausgiebig auf das Derby gegen die SG Flensburg-Handewitt am kommenden Mittwoch vorzubereiten.

Nach anfänglichem Vorteil für den HSV, der nach 13 Minuten mit 8:6 in Führung lag, kamen die Stuttgarter besser ins Spiel und glichen nach 17 Minuten zum 9:9 aus. Beim Stand von 11:13 legte Trainer Michael Biegler die grüne Karte zum Team Time Out, um die Mannschaft neu zu justieren. Die Hamburger glichen zum 13:13 aus und erzielten immer wieder über die Außen ihre Tore. Zur Pause hieß es 16:16.

Nach dem Wechsel legten die Hamburger ein Tor vor und hielten diesen Vorsprung bis zur 39. Minute beim 21:20. Leichte Fehler brachten den Gastgeber nach 41 Minuten mit 23:21 wieder in Front. Die Gäste ließen sich nicht entmutigen, steigerten sich im Defensivbereich und Jogi Bitter vernagelte sein Tor, was dem Spiel die entscheidende Wende gab. So wurde aus dem 21:23 ein 28:25 in der 54. Minute, was die Vorentscheidung bedeutete. Am Ende geriet der 31:27 Erfolg nicht mehr in Gefahr.

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Torschützen für HSV Handball:
Stefan Schröder und Adrian Pfahl (je 7), Casper Mortensen (7/3), Allan Damgaard (5), Pascal Hens (2), Kevin Schmidt (1/1), Tom Wetzel und Drasko Nenadic (je 1)

Stimmen zum Spiel:
Michael Biegler (Trainer HSV Handball): „Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Wir wussten um diese schwere Aufgabe und haben dem Gegner Respekt entgegengebracht. Meine Mannschaft musste heute viel arbeiten. Die Deckungsleistung war trotz der 27 Gegentore wirklich gut. Wir haben die Torhüter dahinter vermisst und uns zu weit rauslocken lassen. Dann ist das sehr gute Kreisläuferspiel von Stuttgart schwer zu bändigen. Als wir Bälle abgewehrt haben und uns Selbstvertrauen erarbeitet haben, lief es besser. Wir haben einige Stresssituationen gemeistert, das ist gut für die Entwicklung der Mannschaft.“
Adrian Pfahl (Rückraum rechts HSV Handball): „In der ersten Halbzeit hatten wir eine gute Leistung im Angriff, standen aber in der Abwehr zu weit auseinander und haben ihre Auslöserhandlung nicht in den Griff bekommen. Wir haben dann versucht die Abwehr umzustellen, das hat aber auch nicht geklappt. In der zweiten Halbzeit hat die Abwehr dann super funktioniert, wir haben nur elf Gegentore bekommen und unsere Leistung im Angriff bestätigt. Trotz der Zeitstrafen haben wir uns in der zweiten Halbzeit gut geschlagen.“
Christian Fitzek (Geschäftsführer HSV Handball): „Wir haben uns über das Lemgo-Spiel wieder in die Saison gearbeitet. Wir wussten, dass es hier sehr schwer wird, denn wir haben gesehen, wie schwer sich Wetzlar hier getan hat. Wir haben die Stresssituationen heute gut gemeistert, das haben wir gegen Leipzig nicht geschafft. Jetzt erwarten wir Flensburg, das wird ein schweres Spiel, aber auch da sehen wir uns nicht chancenlos. Wir müssen sehen, wie es bei Tom Wetzel aussieht, er hat eine Verletzung in der Wade ohne Fremdeinwirkung erlitten. Ich möchte am Schluss das Publikum hier loben, es war eine tolle Atmosphäre und auch sehr fair.“

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