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Lübeck/Hamburg – Die erste Saisonniederlage mussten die Stockelsdorferinnen  einstecken, die nicht an ihre guten Leistungen vom letzten Wochenende anknüpfen konnten. Auch die Schwartauer mussten sich ohne Punke von der Westküste auf den Heimweg machen. Nach drei Niederlagen in Folge steht die Mannschaft von Trainer Mirco Baltic auf dem letzten Tabellenplatz in der Oberliga Schleswig-Holstein. Die TuS-Herren konnten nach  zwei Niederlagen die ersten Punkte gegen eine starke SG Hamburg-Nord einfahren.

MTV Herzhorn – VfL Bad Schwartau II 29:26 (14:12)

Trainer Mirco Baltic hatte seine Mannschaft gut auf das Spiel gegen Herzhorn eingestellt. Im Angriff wurden die Gastgeber permanent zu Ballverlusten gedrängt, was die Schwartauer zu ihrem Vorteil nutzen konnten. Im Angriff agierten die Schwartauer strukturiert, warteten auf ihre Chance und kamen so zum Erfolg. Bis zur 25. Minute lagen  die Gäste immer mit ein bis zwei Toren in Führung (12:10).

Durch eine fragwürdige Zeitstrafe und zwei Pfiffe gegen die Schwartauer Mannschaft durch die unparteiischen, kam die Mannschaft von Baltic aus dem Rhythmus. Diese Phase nutzten die Gastgeber. Mit vier Toren in Folge drehten die Herzhorner das Spiel und gingen mit 14:12 in die Halbzeitpause.

In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Beim Stand von 24:24 ließen die Schwartauer zwei hundertprozentige Chancen (Schlichting vom Kreis, Bruhn vom 7m) liegen. Begünstigt durch die Abwehrfehler auf Seiten des VfL Bad Schwartau konnten sich die Herzhorner auf 27:24 absetzen und den drei Tore Vorsprung über die restliche Spielzeit retten.
Das kurze Statement von VfL Bad Schwartau Trainer Mirco Baltic: „Das war heute eine unnötige Niederlage!“

Die Tore für den VfL erzielten: Ehlers (3), Schmidtke (1), Manthe (3), Patalas (1), Schlichting (1), Hanisch (6), Bruhn (11/5).

TuS Lübeck – SG Hamburg-Nord 30:27 (14:12)

Dabei hätten die Voraussetzungen nicht unterschiedlicher sein können. Die SG Hamburg-Nord, die mit 2 Siegen aus 2 Spielen gestartet waren, war perfekt in die Saison gestartet, während es beim TuS 0 Punkte aus 2 Spielen gab.
Zu dem musste der TuS Lübeck auf die angeschlagenen Jan-Ove Litzenroth und Lukas Meier verzichten.

Das Spiel startete äußerst ausgeglichen und sehr konzentriert auf beiden Seiten. Es gab kaum Fehler und die beiden Teams schenkten sich nichts. Beim Stand von 3:2 für den Gastgeber wurde ein  Zwischenspurt eingelegt und man konnte sich mit 8:2 absetzen. Dies war vor allem der sehr stabilen Abwehr zu verdanken, die unter der Leitung von Marcel Kahns (5 Treffer) sehr agil und stabil war. Leider schafften es die Lübecker nicht, dieses Niveau über die komplette erste Hälfte zu halten.

So kamen die Gäste über ein 9:7 zu einem 14:12 zur Halbzeit wieder in Schlagdistanz zurück.
Die zweite Hälfte war an Spannung nicht mehr zu übertreffen. Die überragend spielenden Finn Wiethölter und Ben Jarik (jeweils 8 Treffer) sorgten für ein wahres Torfestival. Unter der Leitung von Yannick Lund (1 Treffer) und Mats Manthe (4 Treffer) wurden die Mitspieler sehr gut in Szene gesetzt und TuS war von allen Positionen gefährlich. Leider geriet die Qualität der Abwehr etwas ins Wanken. Die Hamburger kamen ihrerseits zu einfachen Toren, sodass sich die Lübecker nicht entscheidend absetzen konnten. Beim Stand von 22:22 in der 45. Minute war das Spiel wieder komplett offen.

Doch anders als in den zwei vorrangegangenen Spielen schaffte es der
TuS Lübeck, sich auf ihre Stärken zu besinnen und ging immer wieder in Führung.

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Auch die Abwehr ging wieder konsequenter in die Zweikämpfe und man feierte mit
30:27 den ersten Saisonsieg.

Die Tore für TuS Lübeck erzielte: Frädrich (2), Molge (2), Jarik (8), Kahns (5), Manthe (3), Wiethölter (8), Lund (1), Ott (1).

ATSV Stockelsdorf – HSG Jörl-Doppeleiche Viöl 22:29 (10:16)

Gleich am zweiten Spieltag der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein kam es zum vermeintlichen Spitzenduell des ATSV Stockelsdorf gegen die HSG Jörl-Doppeleiche Viöl. Die Gäste untermauerten ihre Titelansprüche mit einem auch in dieser Höhe verdienten 29:22 (16:10)-Erfolg. Der ATSV hingegen schaffte es nicht, die Leistung aus dem Auftaktsieg in Hamburg-Alstertal ins erste Heimspiel zu projizieren.

Dem Team von Andreas Juhra gelang gegen Viöl keine einzige Führung; wenigstens glichen Susen Langanke, Svenja Kranich, Jenny Stapelfeldt und Johanna Pallochs bis zum 4:4 jeweils aus. Dann jedoch folgte der erste Zwischenspurt der Gäste, die bis zur 17. Minute auf 9:4 davonzogen. Allerhöchste Zeit für Andreas Juhra, eine erste Auszeit zu nehmen. Und tatsächlich kämpften sich die Ostholsteinerinnen wieder heran. Nachdem Alina Krey (auf dem Foto mit der Nummer sechs neben Viöls sehr umsichtiger Regisseurin und in ihrer Jugend für den ATSV spielenden Lena Schulz) in der 20. Minute zum 8:10 verkürzte, hatte sie gleich danach die Möglichkeit, mit einem Siebenmeter den Anschluss endgültig wieder herzustellen. Doch Krey vergab, wie zuvor Susen Langanke und später Jenny Stapelfeldt.

Bis zum 10:12 (Jenny Stapelfeldt, 26.) hielt sich Stockelsdorf hartnäckig an der HSG fest. Ein kollektiver Blackout über die restlichen Minuten war dann verantwortlich für das praktisch entscheidende Halbzeitergebnis. Besserung war auch nach dem Wechsel nicht in Sicht. Vorne lief fast ausnahmslos alles über den Rückraum, worauf sich die Gästeabwehr schon längst eingestellt hatte. Aber auch die Abwehr beging entscheidende Fehler. So zum Beispiel wurden die beiden gegnerischen Linksaußen Lena Scholz und später Maria Schiebrath gar nicht beachtet, so dass diese permanent frei standen und mit entsprechenden Pässen versorgt wurden.

Entscheidend neben dem Duell auf der Spielmacherposition, dass Viöls Lena Schulz gegen Susen Langanke klar für sich verbuchte, gewannen die Gäste auch das Torhüterduell. Stockelsdorfs Annika Kranich hielt mit insgesamt 13 parierten Bällen recht gut, reichte an die überragende Leistung Frauke Paulsens jedoch nicht heran.

ATSV-Trainer Andreas Juhra nach der ersten Saisonniederlage: „Heute hat mit Viöl die Mannschaft gewonnen, die unbedingt aufsteigen will. Das Ergebnis geht so leider in Ordnung. In der Abwehr hat es heute nicht gepasst. Uns fehlte heute ein schlagkräftiger Rückraum. Der Abschied von Anja Krönert macht sich hier leider bemerkbar.“

Die Tore für den ATSV erzielten: Krey (6/2), Stapelfeldt (5/3), Schröder (2), Langanke (2), Denker (2), Pallochs (1), Michaelis (1), John (1), Pünner (1), S. Kranich (1).

 

 

 

 

 

 

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