Lübeck – Zu Hause vor dem Live-Ticker rieben sich die VfL-Fans verwundert die Augen. Spielmacher Daniel Pankofer sah in der Partie gegen den HSC Coburg bereits nach 10 Minuten die Rote Karte und wurde für ein Vergehen bestraft, indem er den gegnerischen Torwart beim Strafwurf im Gesicht erwischte.
HL-SPORTS erreichte den 34-jährigen, der sich nach wie vor mit einer lästigen Adduktoren-Zerrung herrumschlägt und bekam zum Vorfall in Coburg folgende Informationen:
Pankofer: „Nach den Regeln war die Rote Karte in Ordnung, trotzdem hätte ich mir gerade in der frühen Phase des Spiels mehr Fingerspitzengefühl von den beiden Unparteiischen gewünscht. Der gegnerische Torwart hat sich natürlich auch bewegt und so ist der Platzverweis zumindest fragwürdig gewesen. Wer mich kennt, weiß, dass ich natürlich nicht mit Absicht ins Gesicht geworfen habe, ich wollte den Ball an der Schulter vorbei legen.“
Droht dem wichtigen Routinier im nächsten Heimspiel nun eine Sperre?
Pankofer: „Ich gehe nicht davon aus, denn es müsste eine Rote Karte mit Bericht dafür angefertigt worden sein. Die Reaktion des Torwarts und auch des Publikums waren recht ruhig, ein weiteres Indiz dafür, dass eigentlich niemand die Entscheidung der beiden Schiedsrichter so erwartet hatte".
Sollte Daniel Pankofer seine aktuelle Verletzung bis zum Wochenende auskuriert haben, wird er dabei helfen können, das Punktekonto (derzeit 6:8) des VfL wieder auszugleichen. Zu Gast zur Oktoberfest-Party in der Hansehalle ist dann der Tabellenletzte aus Bietigheim.