OL: Stodo-Frauen schlagen Meister Altenholz

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Lübeck – Bei den Männern gab es für beide Lübecker Mannschaften deutliche Niederlagen. TuS Lübeck 93 unterlag vor heimischer Kulisse dem TSV Hürup mit 17:29 und der VfL Bad Schwartau II hatte beim THW Kiel II mit 14:24 das Nachsehen. Die Frauen des ATSV Stockelsdorf bezwangen den letztjährigen Meister knapp mit 24:23.

TuS Lübeck 93 – TSV Hürup 17:29 (8:11)
Der TSV Hürup, eine Zweigstelle der SG Flensburg-Handewitt, gab in der Meesenhalle sein Visitenkarte ab und brachte TuS Lübeck 93 die dritte Niederlage mit 17:29 bei.

Es war das erwartet schwere Spiel für den Aufsteiger, der das Spiel bis zur 42. Minute offen hielt. TuS Lübeck 93 lief ständig einer Gästeführung hinterher, ließ sich aber nicht abschütteln. Zur Pause führten die Gäste mit 11:8.

In der zweiten Halbzeit kämpfte sich TuS bis zur 42. Minute auf 14:16 heran, aber danach riss der Spielfluss ab. Der stark spielende TSV Hürup nutze dieses und zog mit vier Toren in Folge auf 20:14 entscheidend davon.

„Dieses kann einer so jungen Mannschaft schon einmal passieren, wir können daraus nur lernen für die Zukunft“, erläutert das Trainergespann Harro Naujeck und Daniel gegenüber HL-SPORTS. „Die Mannschaft hat nie aufgegeben, in der Timo Ott ein gutes Spiel machte, Thore Steinhoff zu seinem ersten Tor kam und die ständig von dem aufopferungsvoll kämpfenden Mats Manthe angetrieben wurde“, so das abschließende Statement der Trainer zu HL-SPORTS. „Der TSV Hürup hat ein gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen.“

Torschützen für TuS Lübeck 93:
Jan-Ove Litzenroth (4/2), Lukas Meier (3), Ben Jarik (2/2), Timo Ott und Jonas Deelmann (je 2), Marcel Kahns, Mats Manthe, Aron Karschny und Thore Steinhoff (je 1)

THW Kiel II – VfL Bad Schwartau II 24:14 (13:6)
Mit einen Minikader von elf Spieler reiste Trainer Mirko Baltic zum Drittliga-Absteiger THW Kiel II. Sie waren gut vorbereitet in das Spiel gegangen und es begann auch sehr verheißungsvoll, die taktischen Vorgaben wurde von der Mannschaft gut umgesetzt und der THW Kiel II hatte seine Probleme. So hatte der VfL II in den ersten zehn Minuten immer die Nase vorn, da sie den Kieler Spielfluss immer wieder unterbanden.

Nun häuften sich im Angriff die Fehler, was der THW II gnadenlos bestrafte. Der Angriff hatte seine Durchschlagskraft der ersten Minuten verloren und agierte zu ängstlich. Es gab immer wieder unnötigen Ballverlusten, so wurden die Seiten mit einer 13:6 Führung für die Gastgeber gewechselt.

Die zweite Halbzeit ein Ebenbild der ersten, Ballverluste, die immer wieder zu einfachen Toren des THW Kiel II führte. Am Ende hatte der Gastgeber das Spiel locker mit 24:14 für sich entschieden. In diesem Spiel gab es auf Seiten des VfL II insgesamt 41 Ballverluste, wer so viele Fehler macht, kann ein Spiel nicht gewinnen.

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„Der Angriff, der fast das gesamte Spiel mit einem ‚A-Jugend Rückraum‘ spielte, war einfach zu ängstlich und machte es den Kielern leicht“, so die Aussage von Trainer Mirko Baltic gegenüber HL-SPORTS. „Die Abwehr hat die taktischen Vorgaben gut umgesetzt und mit 24 Gegentoren absolut in Ordnung – das lässt hoffen.“

Torschützen für VfL Bad Schwartau II:
Finn Manthe (5/3), Lukas Wöhrmann (4), Jannis Schmidtke (3), Till Meisner und Tom Palalas (je 1)

ATSV Stockelsdorf – TSV Altenholz 24:23 (12:13)
Der ATSV Stockelsdorf erwischte den besseren Start gegen den amtierenden Meister. Dank einer guten Abwehrleistung und schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff, gingen der Gastgeber schnell mit 5:1 in Führung. Nun schlichen sich Fehler ein und der TSV Altenholz nutze dieses, um auf 3:5 zu verkürzen. Der Vorsprung für Stodo hielt bis zum 9:7, nun markierte der Gast drei Tore in Folge und übernahm mit 10:9 die Führung. Zur Pause hieß es 13:12 für die Altenholzer.

Die zweite Halbzeit unterstrich, dass es kein gutes Oberliga-Spiel wurde. Beide Mannschaften zeigte nur „Hausmannskost“, was zu einem recht verkrampften Spiel mit vielen Unsicherheiten führte. Der TSV Altenholz schien in der 48. Minute, beim Stand von 20:17, auf die Siegerstraße einzubiegen, aber Stodo kämpfte sich auf 19:20 heran.

Wieder schlug der TSV Altenholz zurück und hatte fünf Minuten vor dem Ende die Nase beim 23:21 vorn. Mit einem 3:0 Lauf sicherte sich die Mannschaft von Trainer Andreas Juhra den Sieg mit 24:23.

So saß ATSV-Trainer Juhra nach dem Schlusspfiff auch regungslos auf der Bank. So richtig über den Sieg freuen konnte er sich nicht: „Natürlich haben wir heute zwei ganz wichtige Punkte geholt, aber was wir hier heute handballerisch gezeigt haben, ist schwer in Worte zu fassen. Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn Altenholz heute gewinnt. Einen Punkt hätten sie nach dem Spiel auch minimum verdient gehabt.“

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Alina Krey (5/2), Kristin Schröder (5), Nike Denker (3), Susen Langanke, Johanna Andersson, Justine John und Jenny Stapelfeld (je 2), Svenja Kranich, Alisa Lang und Angelina Graville (je 1)

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