Anzeige
Kanzlei Proff

Hamburg – Am 13. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga unterlagen die Hamburger in der Sparkassen Arena vor 10.285 Zuschauern dem THW Kiel im Nordderby mit 23:29 (11:13). Nach der Führung in den ersten fünf Minuten übernahm der THW Kiel nach acht Minuten per Strafwurf erstmals beim 5:4 die Führung und gab diese nicht mehr ab. Nach der Halbzeit von 13:11 baute der THW in der zweiten Halbzeit die Führung weiter aus und siegte am Ende ungefährdet mit 29:23.

Das Spiel begann nach 36 Sekunden mit einem Paukenschlag für den HSV Handball, Piotr Grabarczyk sah für eine Abwehraktion die rote Karte. Trainer Michael Biegler war gezwungen schon sehr früh eine Umstellung in der Mannschaft vorzunehmen. Trotz dieses Rückschlags, den Abwehrchef verloren zu haben, legte der HSV Handball los wie die Feuerwehr und ging durch Casper Mortensen mit 1:0 in Führung. Noch einmal Mortensen und Hans Lindberg per Strafwurf stellten die 3:1 Führung in der 4. Minute her.

Jetzt kam der Angriff ein wenig ins Stocken, da Torhüter Landin mehrere aussichtsreiche Bälle parierte, dass die Kieler in der achten Minute per Strafwurf die erste Führung beim 5:4 erzielten. In den nächsten Minuten zeichneten sich auf beiden Seiten die Torhüter aus, Landin beim THW und Johannes Bitter beim HSV Handball. Die Hamburger hielten das Spiel weiterhin offen und gingen mit einem 11:13 Rückstand in die Pause.

Nach der Pause weiterhin ein ausgeglichenes Spiel, Allan Damgaard trifft in der 34. Minute zum 13:14, aber der Ausgleich will nicht gelingen, die Hamburger leisteten sich zu viel Fehler. In der 36. Minute, beim Stand von 13:16 nimmt Trainer Michael Biegler ein Team Time Out, was aber den Spielfluss der Kieler nicht bremste. Die Kieler setzen sich weiter ab und in der 44. Minute erzielten sie ihren ersten 5-Tore Vorsprung beim 20:15, was einer Vorentscheidung gleich kam.

Beim HSV Handball lief nicht mehr sehr viel zusammen und als der Ex-HSVer Domagoj Duvnjak in der 51. Minute das 25:18 für Kiel erzielte, war das Spiel entschieden. Am Ende hieß es verdient 29:23 für den Rekordmeister aus Kiel.

Anzeige
Anzeige

Tore für HSV Handball:
Hans Lindberg (5/2), Casper Mortensen (5), Allan Damgaard (3), Stefan Schröder, Matthias Flohr und Dener Jaanimaa (je 2), Drasko Nenadic, Ilija Brozovic, Adrian Pfahl und Pascal Hens (je 1)

Tore für THW Kiel:
Vujin (7/1), Ekberg und Duvnjak (je 7), Dissinger (5), Cañellas (1/1), Toft Hansen und Weinhold (je 1)

Stimmen zum Spiel:
Michael Biegler (Trainer HSV Handball): „Das war ein verdienter Sieg vom THW. Wir haben uns viele Dinge hier vorgenommen, um Kiel ein bisschen aus der Reserve zu locken. Die erste Umstellung ‚durften‘ wir nach 36 Sekunden vornehmen. Über weite Strecken hat meine Mannschaft das gut gelöst aber viel zu viele Einschussmöglichkeiten liegen gelassen. Wir haben zu viele nicht geplante Abschlüsse geliefert, dann ist man vier bis fünf Tore im Hintertreffen, und das ist schwer wieder aufzuholen.“

Adrian Pfahl (Rückraum rechts HSV Handball): „In der ersten Halbzeit war alles ok, das haben wir wie besprochen gemacht, am Anfang der zweiten Halbzeit passte es auch noch. Dann haben wir die Möglichkeit verpasst, den Ausgleich zu machen und Kiel hat Tor für Tor den Abstand vergrößert. Wir haben dann unseren Faden völlig verloren.“

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -