Siege und Niederlagen halten sich in der SH-Liga die Waage

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Lübeck – Bei den Frauen siegte lediglich SV Preußen Reinfeld mit 31:30 beim HC Treia/Jübeck und fand wieder in die Erfolgsspur. Der VfL Bad Schwartau unterlag beim TSV Lindewitt mit 25:29 und Lübeck 76 kehrte mit einer derben 20:37 Klatsche vom MTV Herzhorn zurück. Die Männer des ATSV Stockelsdorf festigten mit ihrem 31:27 Sieg über HSG Marne/Brunsbüttel ihren Tabellenplatz.

TSV Lindewitt – VfL Bad Schwartau 29:25 (19:16)
Nach dem Punktabzug am „grünen Tisch“ war für das Auswärtsspiel Wiedergutmachung angesagt. Die Mannschaft von Trainer Adam Swoboda fuhr mit viel Selbstvertrauen in den hohen Norden, um im Spiel der Verfolger zur Spitzengruppe, trotz einiger verletzter Spielerinnen, die Nase vorne zu haben.

Anfangs herrschte allgemeines Abtasten bis zum 3:3, danach setze sich der VfL Bad Schwartau bis zur 12. Minute auf 10:8 ab. Nach dem Team Time Out des TSV Lindewitt lief nichts mehr zusammen und der Gastgeber kam über einen 6:0 Lauf bis zur 20. Minute mit 14:10 in Front. Trainer Adam Swoboda legte die grüne Karte und justierte seine Mannschaft nach, die beim 14:15 den Anschluss hergestellt hatte, sich aber zur Pause wieder mit 16:19 zurück liegen sah.

Auch die zweite Halbzeit begann nicht verheißungsvoll für den VfL Bad Schwartau, sie lagen durch einfache Fehler mit 19:26 hinten. Als es in der 53. Minute nur noch zwei Tore Vorsprung für den TSV Lindewitt auf der Anzeige waren, keimte noch einmal Hoffnung auf. Aber das Auslassen von klaren Torchancen warf den VfL wieder zurück und am Ende war die Niederlage mit 25:29 besiegelt.

„Hier war mehr drin, aber wir haben fünf Strafwürfe verworfen und waren in einigen Phasen einfach zu hektisch“, so das Resümee von Eugen Höltig zu HL-SPORTS.

Torschützen für VfL Bad Schwartau:
Lisa Füllgraf und Karolina Kasprzak (je 8), Julia Engelmann (3), Carina Schröder und Sina Schlör (je 2), Jennifer Tank und Inga Panck (je 1)

HC Treia/Jübeck – SV Preußen Reinfeld 30:31 (10:17)
Der SV Preußen Reinfeld legte in der ersten Halbzeit den Grundstein für den späteren Sieg. Über 4:3 setzte sich die Mannschaft des Trainergespanns Detfred Dörling und Thomas Kruse bereits in der 15. Minute mit 8:4 ab. Die Abwehr stand gut und den Rest erledigte Annika Rahf im Tor. So kamen die Reinfelderinnen immer wieder über Tempo zu einfachen Toren, aber auch aus dem gebundenen Spiel entwickelte sich immer wieder Gefahr. So wurden die Seiten mit einer deutlichen 17:10 Führung gewechselt.

Das Spiel wie aus einem Guss wurde in der zweiten Halbzeit fortgesetzt, da dass es in der 52. Minute bereits 30:22 stand. Jetzt setzte HC Treia/Jübeck alles auf eine Karte und öffnete die Abwehr und der SV Preußen Reinfeld war wie konsterniert, hatte dem nichts entgegen zu setzen. So wurde es am Ende nur ein knapper Sieg mit 31:30.

„Wir hatten den Gegner voll im Griff bis zur 52. Minute, bis dahin hielt die Abwehr, gerade lange genug“, so das Fazit von Trainer Detfred Dörling in Richtung HL-SPORTS.

Torschützen für SV Preußen Reinfeld:
Sina Rostek (9), Lina Tonding und Kerstin Albrecht (je 5), Lena Powierski (4), Janine Sachse (3), Anna-Lena Tetzlaff (2), Rika Tonding (2/1), Maike Waldeck (1)

MTV Herzhorn – Lübeck 76 37:20 (16:10)
Nach dem Sensationssieg der letzten Woche über den Lauenburger SV erwischte es die Lübeckerinnen beim MTV Herzhorn mit 20:37 mächtig. Die Deckung, das Prunkstück gegen Lauenburg, war so löchrig wie ein Schweizer Käse.

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Lübeck 76 erzielte das erste Tor zum 1:3 und lief von Anfang an einem Rückstand hinterher. Nach der roten Karte gegen Stina Wieckberg gelang noch weniger und der MTV Herzhorn baute den Vorsprung Tor um Tor aus, um mit 16:10 in die Kabine zu gehen.

Nach der Pause brannte der Gastgeber ein wahres Feuerwerk ab, dem Lübeck 76 nichts entgegen zu setzen hatte. Yana Hesse vom MTV kam immer wieder über die Außenposition zum Torerfolg, sie brachte es insgesamt auf 13 Tore. Jeder Fehler der Lübeckerinnen wurde sofort bestraft, am Ende gab es eine derbe 20:37 Niederlage.

Tore für Lübeck 76:
Jana Krisat (8/7), Hanna Fuhl (4), Madeleine Brandt, Stina Stobbe und Ricarda Ludigkeit (je 2), Britt Rahf und Pia Ritter (je 1)

ATSV Stockelsdorf – HSG Marne/Brunsbüttel 31:27 (17:15)
Nach vier Auswärtsspielen wieder ein Heimspiel für den ATSV Stockelsdorf, das gegen die HSG Marne/Brunsbüttel mit 31:27 gewonnen wurde. Das Spiel war in der ersten Halbzeit sehr ausgeglichen und nach der knappen Halbzeitführung baute Stodo den Vorsprung in der zweiten Halbzeit aus. Durch diesen Sieg halten die Stockelsdorfer Anschluss zum Führungs-Quartett.

Am Anfang war das Spiel ausgeglichen, die Führung wechselte ständig und keine Mannschaft konnte sich absetzen. Beim 12:9 hatte die Mannschaft von Trainer Heiko Grell erstmals mit drei Toren die Nase vorn und verteidigte die Führung bis zur Pause.

Unmittelbar nach der Halbzeitpause kamen die Gäste besser ins Spiel und glichen beim 17:17 aus. Das war das Signal für Stodo, wieder das Spiel an sich zu reißen, was die Mannschaft auch in Tore ummünzte. Sie arbeiteten sich beim 24:19 einen vorentscheidenden fünf Tore Vorsprung heraus, den der Gast nur noch einmal auf zwei Tore verringerte. Der ATSV Stockelsdorf brachte den Sieg mit 31:27 sicher über die Zeit und festigte damit den 5. Platz.

Tore für ATSV Stockelsdorf:
Finn Schäfer (7/4), Henning Klusmann (7), Moritz Molt (6), Florian Grotzky (5), Simon Freitag, Paul Kasza und Felix Henka (je 2)

Alle Ergebnisse und Tabellen in der Übersicht
Frauen:

Tabelle:

Männer:

Tabelle: