TuS Lübeck 93 beherrscht VfL Bad Schwartau II im Oberliga-Derby

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Lübeck – TuS Lübeck 93 gewinnt das Derby bei den Männern gegen des VfL Bad Schwartau II souverän mit 28:19 und hält Kontakt zur Spitzengruppe, während der VfL II wieder den Abstiegskampf pur spürt. Die Frauen des ATSV Stockelsdorf brachten ihren vierten Sieg in Folge mit 22:21 gegen die SG Altona knapp ins Ziel.

TuS Lübeck 93 – VfL Bad Schwartau II 28:19 (15:8)
Derbys haben immer ihre eigenen Gesetze und auch eine gewisse Brisanz, so war auch dieses Spiel von Beginn an durch taktische Marschrouten geprägt. In der ersten Halbzeit fand der VfL Bad Schwartau II keine Mittel die sehr offensive 3:2:1-Deckung von TuS Lübeck 93 in Verlegenheit zu bringen, anders die Gastgeber, die der ebenfalls offensiv agierenden Abwehr immer wieder das Nachsehen gaben. Nach der Pause eine kurzes Aufbäumen des VfL II, der auf zwei Tore verkürzte. Danach fand TuS 93 wieder seinen Rhythmus und brachte den am Ende ungefährdeten Derbysieg nach Hause.

Beide Mannschaften spielten von Beginn an eine sehr bewegliche und offensive Deckung, gegen die viel Bewegung und lange Wege im Angriff erforderlich waren. TuS Lübeck 93 erwischte den besseren Start, ging bereits nach 49 Sekunden mit 1:0 in Führung und baute sie auf 3:1 aus. Durch einen Doppelschlag von Christoph Schlichtung glich der VfL II in der 9. Minute zum 3:3 aus. Timo Landt pariert einen Ball und schickte Lukas Meier mit einem langen Pass auf die Reise, der zum 4:3 trifft.

Eine Zeitstrafe gegen die Gäste nutzt TuS zur 6:3 Führung in der 12. Minute, was Trainer Mirko Baltic zum Team Time Out veranlasst. Diese Unterbrechung hatte keinen Einfluss auf das bewegliche Abwehr- und Angriffsspiel der Lübecker, sie bauten ihre Führung kontinuierlich aus. Ben Jarik traf nach schneller Mitte mit der Schlusssirene zur 15:8 Halbzeitführung.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit agierte der VfL Bad Schwartau II in der Abwehr defensiver und im Angriff beweglicher, was TuS Lübeck 93 vor Probleme stellte. Die Hintermannschaft war häufig einen Tick zu spät, was Zeitstrafen zur Folge hatte, sogar kurzfristig eine doppelte Unterzahl. In der 39. Minute, nach Ablauf der dritten Zeitstrafe gegen TuS, hatte der VfL II auf 15:17 verkürzt.

Per Gegenstoß zum 18:15 durch Yannick Lund fand der Gastgeber langsam, jetzt mit Alexander Gauger im Tor, wieder ins Spiel zurück. Durch Abpraller, die beim Gegner landeten, blieb der VfL II bis zur 45. Minute beim 20:17 im Spiel. Die Abwehr zeigte sich erneut sattelfest und im Angriff wurde wieder geduldig die klare Chance gesucht und verwertet. So zieht TuS Lübeck 93 bis zur 52. Minute entscheidend auf 24:18 davon.

Das Team Time Out von VfL-Trainer Baltic unterbricht erneut nicht den Spielfluss der Gastgeber, die in der 59. Minute bereits das Endergebnis von 28:19 sicher stellen.

Torschützen für TuS Lübeck 93:
Ben Jarik (5/1), Mats Manthe (5), Finn Wiethölter (4), Marcel Kahns und Yannick Lund (je 3), Lukas Meier, Sebastian Frädrich und Tobias Harte (je 2), Christopher Frädrich und Jonas Deelmann (je 1)

Torschützen für VfL Bad Schwartau II:
Finn Manthe (5/3), Christoph Schlichting (5), Till Meisner und Markus Warschun (je 3), Jannis Schmidtke, Tom Patalas und Mahmoud Alkhalil (je 1)

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Stimmen zum Spiel gegenüber HL-SPORTS:
Das Trainergespann Harro Naujeck und Daniel Friedrichs von TuS Lübeck 93:
„Die Mannschaft hat sich gut an die taktischen Vorgaben gehalten, auf alle taktischen Maßnahmen des Gegners eine Antwort gewusst und in der Abwehr kompakt und stabil gestanden. Der Angriff hat die größte Zeit geduldig gespielt, ist lange Wege gegangen und hat die Chancen verwertet und auf allen Positionen Tore erzielt. Es war eine ausgezeichnete Mannschaftsleistung.
In den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit war ein leichter Bruch im Spiel und wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Vorne wurde zu hektisch und hinten zu inkonsequent gespielt. Kritikpunkt an die Abwehr, sie hat zu viele Abpraller zum Gegner kommen lassen, die zu unnötigen Gegentoren führten.“

Trainer Mirko Baltic vom VfL Bad Schwartau II:
„Wir haben die ganze erste Halbzeit verpennt, waren im Angriff nicht aggressiv genug gegen die gute 3:2:1 Abwehr von TuS und in der Abwehr kassieren wir dumme Tore. Anfang der zweiten Halbzeit kommen wir mit Till Meisner auf der rechten Rückraum-Position gut ins Spiel und sind dran. Machen aber wieder zwei dumme Fehler im Abwehrsystem und liegen wieder vier hinten, da war das Spiel bereits entschieden.“

ATSV Stockelsdorf – SG Altona 22:21
Mit einem 22:21 gegen die SG Altona und dem vierten Sieg in Folge festigt der ATSV Stockelsdorf seinen 6. Platz mit nun 12:8 Punkten.
Nach ausgeglichener erster Halbzeit setzte sich Stodo nach der Pause auf 15:11 ab und hielt einen 3-Tore-Vorsprung bis zum 19:16. Zum Schluss kam noch einmal Spannung auf, als die SG Altona durch vier Tore in Folge mit 20:19 die Führung übernahm. Am Ende hatte der Gastgeber die Nase wieder mit 22:21 vorn.

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Susen Langanke (5/4), Nike Denker (5), Kristin Schröder (3), Johanna Pallocks und Angelina Gravile (je 2), Jenny Stapelfeldt (1/1), Alina Krey, Justine John, Katharina Pünner und Alosa Lang (je 1)

Alle Ergebnisse und Tabellen in der Übersicht
Frauen:

Tabelle:

Männer:

Tabelle: