Alle SH-Liga-Clubs patzen im Gleichschritt, Heimnimbus des VfL futsch

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Lübeck – An diesem Wochenende gab es für die Lübecker Clubs in der SH-Liga keinen einzigen Punkt. VfL Bad Schwartau verliert nicht nur 32:33 gegen HC Treia/Jübek, sondern auch den Heimnimbus über ein Jahr ohne Niederlage. Für Lübeck 76 war der Spitzenreiter HSG Holstein Kiel/Kronshagen beim 17:26 eine Nummer zu groß und auch der SV Preußen Reinfeld steckt bei der HSG Fockbek/Nübbel eine 19:20 Schlappe ein. Bei den Männern kehrt der ATSV Stockelsdorf mit einer 29:34 Niederlage vom Aufsteiger HSG Mönkeberg/Schönkirchen zurück.

VfL Bad Schwartau – HC Treia/Jübek 32:33 (16:13)
Nun ist es passiert, der VfL Bad Schwartau unterlieg nach über einem Jahr (die Niederlage am „grünen Tisch“ gegen Lübeck 76 einmal ausgenommen) wieder zu Hause gegen HC Treia/Jübek in einem torreichen Spiel mit 32:33. Durch diesen Rückschlag reißt der Kontakt zur Tabellenspitze erst einmal ab und der VfL findet sich auf dem 3. Platz wieder.

Die Anfangsphase des Spiels gehörte dem Gastgeber, der schnell 4:2 in Führung ging, musste in der 11. Minute allerdings beim 5:5 den Ausgleich hinnehmen. Unterstützt durch Pfostentreffer der Gäste setzte sich die Mannschaft von Trainer Adam Swoboda wieder auf drei Tore ab und nahm diesen Vorsprung mit in die Pause.

Einfache Fehler in der Abwehr begünstigen HC Treia/Jübek, dass es bereits in der 35. Minute nur noch 19:18 für die Schwartauer stand. Die Mannschaft fand wieder den Rhythmus und setzte sich bis zur 46. Minute auf 26:22 ab.

Der VfL verstrickte sich in Einzelaktionen, das mannschaftliche Gefüge wackelte, was der Gast gnadenlos zum 28:28 in der 54. Minute nutzt und in der 58. Minute erstmals mit 31:30 in Führung ging. Am Ende stand die bittere und unnötige Niederlage mit 32:33 fest.

Torschützen Für VfL Bad Schwartau:
Jule Masurek (7), Lisa Füllgraf (5), Sina Schlör unf Lena Sellenies (je 4), Sarah Nadolni und Karolina Kasprzak (je 3/1), Carina Schröder und Jennifer Tank (je 2), Laura Streich und Inga Panck (je 1)

Lübeck 76 – HSG Holstein Kiel/Kronshagen 17:26 (5:15)
Hat Lübeck 76 im letzten Jahr noch den Spitzenreiter Lauenburger SV vom Thron gestoßen, geriet die Mannschaft von Trainer Peter Piepjunge mit 17:26 gegen die HSG Holstein Kiel/Kronshagen unter die Räder. Ohne Britt Rahf, Johanna Brandt und Ricarda Ludigkeit, dafür mit Verstärkung aus der 2. Mannschaft durch Henrike Junge und Wiebke Wiens, ging es in den Auftakt der Rückrunde. Trotz der 1:0 Führung durch die Lübeckerinnen, war bereits zur Halbzeit das Spiel entschieden.

Das 1:0 blieb die einzige Führung des Spiels. Bis zur 15. Minute hielt die Mannschaft von Trainer Piepjunge beim 4:5 noch mit, musste aber die HSG Holstein Kiel/Kronshagen auf 9:4 davon ziehen lassen. Die Gäste kamen weiter zu einfachen Toren und bauten ihren Vorsprung bereits zur Pause entscheidend auf 15:5 aus.

Eine lange Ansprache in der Kabine trug Früchte, ließ die Gastgeber, nach dem 5:17, durch einen 6:0 Lauf auf 11:17 heran kommen. In dieser Phase vernagelte Jasmin Utesch ihren Kasten regelrecht. Dieser kraftraubenden Aufholjagd zollten die Lübeckerinnen Tribut und die HSG fand wieder zu ihrem Spiel und setzte sich erneut ab. Am Ende war der 26:17 Sieg der HSG Holstein/Kronshagen ungefährdet.

Torschützen für Lübeck 76:
Jana Krisat (9), Stina Stobbe (3), Hanna Fuhl und Henrike Junge (je 2), Madeleine Brandt (1)

HSG Mönkeberg/Schönkirchen – ATSV Stockelsdorf 34:29 (12:15)
Nach einer äußerst schwachen zweiten Halbzeit unterliegt der ATSV Stockelsdorf beim Aufsteiger HSG Mönkeberg/Schönkirchen letztendlich verdient mit 29:34 und verpatzt den Start in das neue Jahr. Nach nun 1:7 Punkten aus den letzten vier Spielen sind sie im Abstiegskampf angekommen.

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Es standen sich zwei aggressive Abwehrreihen gegenüber, die sich wenig schenkten. Die gut agierende 6:0 Abwehr des ATSV Stockelsdorf verschaffte sich leichte Vorteile. Mit dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Alexander Tantius nach 10 Minuten, stellte Stodo die Deckung auf 5:1 um.

Bis kurz vor der Pause blieb das Spiel ausgeglichen, auch bedingt durch viele ungenutzte Chancen der Stockelsdorfer. So wurden die Seiten mit nur einer 15:12 Führung gewechselt.

Das erste Drittel der zweiten Halbzeit hatte Stodo weiterhin die Nase beim 21:19 vorne. Der Gastgeber nutze immer konsequenter jeden Fehler und legte einen 9:1 Lauf zur eigenen 28:22 Führung hin, eine Vorentscheidung schien gefallen.

Der ATSV verkürzte beim 27:29 noch auf zwei Tore, aber die Aufholjagd hatte Substanz gekostet. Die rote Karte in der 56. Minute gegen Florian Grotzky ließ die letzte Hoffnung schwinden und besiegelte die 29:34 Niederlage.

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Simon Freitag (4/2), Per Thiessen, Felix Henka, Paul Kasza und Henning Klusmann (je 4), Finn Schäfer und Florian Grotzky (je 3), Alexander Weiss, Jan Hunger und Moritz Molt ( je1)

HSG Fockbek/Nübbel – SV Preußen Reinfeld 20:19
Es sollte ein Auswärtssieg zum Rückrundenstart eingefahren werden, mit einem bitteren 19:20 kehrte SV Preußen Reinfeld von der HSG Fockbek/Nübbel zurück. Durch diese Niederlage verschwindet die Mannschaft um das Trainergespann Detfred Dörling und Thomas Kruse im Mittelfeld, wohl ohne jegliche Chance, noch um die Meisterschaft mitzuspielen.

Torschützen für SV Preußen Reinfeld:
Sina Rostek (6/1), Lena Powierski (3), Anna-Lena Tetzlaff und Janine Sachse (je 2), Svea Manthe (2/2), Rika Tonding (2/1), Lina Tonding und Marie Schwarz (je 1)

Alle Ergebnisse und Tabellen in der Übersicht
Frauen:

Tabelle:

Männer:

Tabelle: