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Lübeck – Die Nationalmannschaften von Deutschland und Russland lieferten sich einen erbitterten und harten Schlagabtausch, denn nur der Sieger hatte noch Chancen das Halbfinale zu erreichen. Am Ende hatte das deutsche Team die Nase beim knappen 30:29 Sieg leicht vor und klopft nun an die Tür zum Halbfinale. Auf dem Weg dahin wartet am Mittwoch noch das verlustpunktfreie Dänemark auf das Team von Bundestrainer Dagur Sigurdsson.

Deutschland – Russland 30:29 (17:16)
Die deutsche Nationalmannschaft fand nur langsam ins Spiel, die ersten Minuten gehörten der russischen Nationalmannschaft, die bereits in der 3. Minute mit 3:0 vorne lag. Im Angriff ging nicht viel zusammen und die Abwehr hatte auch noch keinen Zugriff gefunden, es fehlte an Aggressivität. Nach dem 2:4 durch Tobias Reichmann über die rechte Außenposition nahm das deutsche Spiel an Fahrt auf.

Dem Anschlusstreffer zum 4:5 durch Erik Schmidt, folgten zwei Tore durch Russland zur erneuten 3-Tore-Führung zum 7:4 in der 8. Minute. In den nächsten Minuten fielen wechselseitig die Tore. Durch drei Treffer in Folge war die erste Führung beim 11:10 erreicht, die postwendend ausgeglichen wurde. Sie ging es bis zur Pause, in die Deutschland eine knappe 17:16 Führung mitnahm.

Nach der Pause baute Deutschland seine Führung über 19:16 auf 25:20 in der 45. Minute aus, das Spiel schien sich zu ihren Gunsten gewendet zu haben. Russland bäumte sich auf und glich zum 26:26 in der 52. Minute aus, das große Zittern begann. Deutschland setzt sich in der 58. Minute wieder auf 30:27 ab. Russlands Trainer Dimitri Torgowanow nimmt 90 Sekunden vor dem Ende, beim 28:30, ein Team Time Out. In der letzten Spielminute erzielte Russland den Anschluss zum 29:30.

Bundestrainer Dagur Sigurdsson greift zum letzten taktischen Mittel und legt die grüne Karte zum Team Time Out 28 Sekunden vor der Schlusssirene. Letzte Anweisungen und das Spiel ging in den Endspurt. Ein unnötiger Ballverlust brachte die russische Nationalmannschaft noch wieder zum finalen Angriff in Ballbesitz, es sind noch elf Sekunden auf der Uhr. Den letzten Wurf kann Carsten Lichtlein an die Latte lenken und das Spiel war gewonnen.

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Torschützen für Deutschland:
Christian Dissinger (7), Erik Schmidt (6), Tobias Reichmann (5/2), Steffen Fäth und Steffen Weinhold (je 4), Rune Dahmke (2), Fabian Wiede und Jannik Kohlbacher (je 1)

Bisher Ergebnisse der Hauptrunde:

FrankreichWeißrussland34:23
MazedonienKroatien24:34
DeutschlandUngarn29:19
SchwedenRussland28:28
FrankreichKroatien32:24
PolenNorwegen28:30
DeutschlandRussland30:29
SpanienDänemark23:27

Tabellen:

Gruppe 1        
Pl SpGUV ToreDiff.Punkte
1Norwegen3300 93:8676:0
2Frankreich4301 121:101206:2
3Polen3201 83:7854:2
4Kroatien4202 116:11154:4
5Mazedonien3003 70:88-180:6
6Weißrussland3003 71:90-190:6

Gruppe 2        
Pl SpGUV ToreDiff.Punkte
1Dänemark3300 88:70186:0
2Deutschland4301 115:10696:2
3Spanien3201 79:7814:2
4Russland4112 109:115-63:5
5Schweden3012 76:79-31:5
6Ungarn3003 67:86-190:6
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