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Hamburg – Nach fast 14 Jahren Handball-Bundesliga wurde der Spielbetrieb beim HSV Handball im Januar 2016, nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens endgültig eingestellt. In diesem Teil wird der Verlauf in den einzelnen Jahren im Rückblick aufgezeigt.

Der HSV Handball spielte 13 ½ Jahre in der Handball-Bundesliga. Im 14. Jahr wurde nach 20 von 34 Meisterschaftsspielen, als Folge der Einleitung des Insolvenzverfahrens auf Platz 4 liegend, der Spielbetrieb eingestellt. Bis auf die Saison 2005/06 mit dem 10. Platz, belegten die Hamburger immer einen einstelligen Tabellenplatz. In den Spielzeiten 2006/07, 2008/09 und 2009/10 gab es jeweils die Vizemeisterschaft zu feiern, dabei 2006/07 nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber dem Meister THW Kiel. Die erste und einzige Deutsche Meisterschaft gelang dem HSV Handball in der Saison 2010/11.

Die Platzierungen während der Bundesligazeit des HSV Handball:

SaisonPlatzSpieleGUVTorePunkte
2002/2003834/3415415908:91334:34
2003/2004534/342419952:87549:19
2004/2005934/3419312954:92041:27
2005/20061034/3415415999:96534:34
2006/2007234/3428241114:95158:10
2007/2008334/3424641093:92354:14
2008/2009234/3425271084:90652:16
2009/2010234/3430131125:91161:7
2010/2011134/3430221105:90262:6
2011/2012434/3425181046:93551:17
2012/2013534/3422571035:94449:19
2013/2014434/3425361082:97853:15
2014/2015936/3616218992:100634:38
2015/2016420/341415597:52629:11

Der Zuschauerschnitt, der im Jahr 2002/03 bei 6.700 lag, entwickelte sich kontinuierlich nach oben und erreicht im Meisterjahr 2010/11 den Höhepunkt mit 10.690. In den Jahren danach ging er langsam wieder zurück und war in der Saison 2014/2015 mit 6.692 Zuschauern im Schnitt wieder wie am Beginn. Die letzten Heimspiele der Vereinsgeschichte sahen im Schnitt 6.358 Zuschauer.

An einem Zuschauerweltrekord war der HSV Handball auch beteiligt, beim Auswärtsspiel der Saison 2014/15 bei den Rhein-Neckar Löwen am 6. September 2014. Das Spiel in der Frankfurter Commerzbank-Arena sahen 44.189 Zuschauer. Der vorherige Rekord lag bei 36.651 Zuschauern in Kopenhagen.

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In den nationalen Wettbewerben hatte sich der HSV Handball mit dem Gewinn des DHB-Pokals in den Jahren 2006 und 2010, sowie des DHB-Supercups 2004, 2006, 2009 und 2010 etabliert. Hinzu kommt die Deutsche Meisterschaft des Jahres 2011.

Auf den internationalen Parkett haben sich die Hamburger auch in den 13 ½ Jahren Handball-Bundesliga getummelt. Mit dem Sieg beim Europapokal der Pokalsieger im Jahr 2007 und dem Gewinn der EHF-Champions League, 2013 in Köln, errang der HSV Handball zwei wichtige internationale Titel.

Somit blickt der HSV Handball in seiner kurzen Vereinsgeschichte auf zwei internationale Titel und sieben nationale Titel zurück.

Weiterhin stellten die Hamburger dreimal den Torschützenkönig der Handball-Bundesliga. Den Anfang machte in der Saison 2006/07 der Koreaner Kyung-shin Yoon mit 236 Toren, der auch die ewige Torschützenliste der Handball-Bundesliga anführt. Er errang insgesamt sieben Mal die Torschützenkrone und erzielte dabei 2908 Tore.
Hans Lindberg errang bereits zweimal, in den Spielzeiten 2009/10 mit 257 Toren und 2012/13 mit 235 Toren, den Titel des Torschützenkönigs.

Fortsetzung folgt

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