Lübeck – Ob er überhaupt jemals wieder Leistungssport betreiben kann, stand für Marten Franke nach seiner schweren Verletzung in den Sternen. Der junge Rechtsaußen verletzte sich im vergangenen Jahr schwer und ist nach einem langen Weg wieder zurück auf den Hallenboden. HL-SPORTS traf sich mit dem 20-Jährigen und führte ein emotionales Interview.
HL-SPORTS: Hallo Marten, was ist letztes Jahr eigentlich genau passiert?
Marten Franke: Ich war mit der Nationalmannschaft in Spanien bei der Europameisterschaft im Beach-Handball. Im Spiel gegen die Ukraine ist es dann beim Blocken eines Wurfes passiert.
HL-SPORTS: Was ist bei deiner Verletzung alles kaputtgegangen?
Marten Franke: So ziemlich alles. Das vordere und hintere Kreuzband, das Außenband und die Bizeps-Sehne.
HL-SPORTS: Wie verlief die OP und wie groß waren die Schmerzen?
Marten Franke: Die Operation ist super verlaufen. Ich wurde in Hamburg in der Asklepios-Klinik behandelt und glücklicherweise hielten sich die Schmerzen danach in Grenzen.
HL-SPORTS: Wie verlief deine Reha und was hat dir am meisten Schwierigkeiten bereitet?
Marten Franke: Ich war überwiegend in der Asklepios in Bad Schwartau bei unseren Physios Christian Steen, Klaus Ulrich und Uwe Wilts. An diese Leute möchte ich auch meinen Dank richten, auch wenn sie mich häufig bremsen mussten, da ich zu viel Gas geben wollte.
HL-SPORTS: Was hat dir am meisten gefehlt?
Marten Franke: (lacht) der Ball. Aber auch, den Jungs auf dem Spielfeld nicht helfen zu können.
HL-SPORTS: Worauf freust du dich jetzt besonders?
Marten Franke: Da in Hamburg der abschließende Leistungstest (Foto) bestanden wurde, freue ich mich, endlich wieder voll mittrainieren zu können. Ich habe auch richtig Bock auf die Hansehalle und bin natürlich froh, nicht jeden Tag nach dem Aufstehen in die Reha zu müssen.
HL-SPORTS: Danke für das Gespräch Marten, wir sehen uns in der Hansehalle.
