Lübeck – Schade, aber es sollte wohl nicht sein. Im letzten Heimspiel wurde in der Hansehalle beim Kehraus gegen keinen geringeren als TuSEM Essen, dem Traditionsverein, der in der Vergangenheit reihenweise auf nationaler und internationaler Ebene brillierte, sich Titel wie den des Deutschen Meisters (1986, 1987, 1989), Deutschen Pokalsiegers (1988, 1991, 1992), dem im Europapokal der Pokalsieger (1989), Euro-City-Cup (1994) oder auch im EHF-Pokal (2005) sicherte, beim Abschied von Routinier Daniel Pankofer mit 25:29 (14:11) verloren. Und das nach einer 14:11-Pausenführung…
In der Hansehalle und bei der Premiere der „schicken“ LED-Wände sorgte Thees Glabisch zunächst für das erste Schmankerl, wuchtete von Außen das Spielgerät in die Maschen. Glabisch und Christoph Schlichting erhöhten in einer Anfangsphase, in der VfL-Keeper Dennis Klockmann hinten dicht machte, dann sogar auf 3:0 (7.).
Doch zu einem Selbstgänger wurde das Ganze in Halbzeit eins dann auch nicht, da sich die Gäste durchaus wehrten und nach einer Viertelstunde bis auf zwei Tore (6:4) dran waren. Ein Problem für Schwartau? Mitnichten. Denn ein Dreierpack von Marius Fuchs sorgte wieder für eine standesgemäße 10:6-Führung, die bis zur Pause allerdings noch etwas schmolz. Im zweiten Abschnitt erwischte Essen den besseren Start und glich binnen fünf Minuten zum 16:16 (35.) aus.
Es folgte eine Phase auf Augenhöhe, in der es keiner Mannschaft gelang, sich entscheidend abzusetzen, die Gäste aber immer knapp in Front lagen. Bis zur 51. Minute: Denn da glich Fuchs zum 23:23 aus. Doch statt der erhofften Wende sorgten drei Tore von Essen in Folge schnell für Ernüchterung, leiteten die Niederlage ein.
Spielfilm: 2:0 (5.), 5:2 (10.), 7:5 (18.), 9:5 (21.), 12:7 (23.), 12:10 (26.), 14:11 (HZ.) – 15:13 (32.), 16:16 (35.), 18:19 (43.), 19:21 (46.), 23:23 (51.), 23:26 (53.), 24:27 (56.), 25:29 (Ende.).
So spielte der VfL Bad Schwartau: Klockmann, Mallwitz – Glabisch (8/1), Milde, Akerman (2), Judycki (1), Ranke (2), Schult (5), Pankofer, Fuchs (5), Wischniewski, Schlichting (1), Hanisch (1), Franke, Metzner.
Schiedsrichter: Martin Thöne/Marijo Zupanovic (Berlin)
Zuschauer: 2186 in der Lübecker Hansehalle
Rote Karte: Fynn Ranke (18.)