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Leverkusen – Auch im Spiel um den dritten Platz hat es nicht sollen sein. Trotz einer erneut tollen Leistung müssen sich die Handballgirls des VfL Bad Schwartau mit Blech zufrieden geben und unterliegen im kleinen Finale des Final-4 um die Deutsche Meisterschaft. 21:22 (9:11) hieß es nach packenden 60 Minuten aus Sicht des VfL, Gegner HSG Bensheim/Auerbach machte einfach den einen Fehler weniger. Großes Kino war wieder die Unterstützung durch die mehr als 100 Schwartauer Fans (Foto), welche den richtigen Farbtupfer setzten und fast für Heimspiel-Atmosphäre sorgten.

Jedoch kam der VfL schlecht in die Partie. Die Handballgirls hatten Probleme mit der offensiven Deckung der Bensheimerinnen in den ersten 15 Minuten. So sorgte Sophia Sommerrock bereits in der sechsten Minute für das 4:0 der Flames, ehe Pia Dalinger im Gegenzug der erste Schwartauer Treffer gelang. In den ersten zehn Minuten ging aber sonst gar nichts zusammen, per Siebenmeter brachte Lea Müller ihre Mannschaft mit fünf Toren in Führung (6:1/10.).

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Doch angeführt von Dalinger und der eingewechselten Celina Meißner im Tor kämpfte sich der VfL zurück ins Spiel. Auch in der Abwehr wurde besser verschoben, so dass Bensheim Probleme hatte, das Tempo hochzuhalten und selten konstruktive Angriffe zu Ende führen konnte. Allerdings lief es offensiv nicht ganz so rund beim VfL, eine doppelte Überzahl blieb quasi ungenutzt. Dennoch kam der VfL Tor für Tor ran, Dalinger verkürzte per Siebenmeter auf 9:10 (28.). Freya Welchert hatte sogar den Ausgleich vor Augen, warf aber freistehend über das Tor. Auf der anderen Seite sorgte Lisa Friedberger für die 11:9-Halbzeitführung der Junior Flames.

Nach der Pause dauerte es mehr als zwei Minuten ehe die Partie wieder Fahrt aufnahm. Lea Müller eröffnete mit dem 12:9 für Bensheim, ehe der VfL sich wieder auf ein Tor rankämpfte. Doch es dauerte bis zur 38. Minute, ehe Welchert nach schöner Einzelleistung zum 13:13 ausglich. Bensheim ging durch Kim Schmitt wieder auf zwei Tore weg (15:13/41.), doch erneut kamen die Handballgirls zurück. Jana Gläfke sorgte mit ihrem Doppelschlag für das 15:15 (43.).

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Allerdings schafften es die Schwartauerinnen nie, in Führung zu gehen, immer legte Bensheim vor. Die Junior-Flames gingen durch Pia Magnago wieder mit 19:17 in Front (49.) und sollten die Führung bis zum Ende nicht mehr abgeben. Allerdings auch mit erheblicher Unterstützung der schwachen Schiedsrichter Grell/Piper, welche bei gleichartigen Szenen auf beiden Seiten ein unterschiedliches Maß anlegten und den VfL härter bestraften als die Gegnerinnen. So agierte Schwartau nach zwei sehr fraglichen Strafzeiten in der Schlussphase teilweise zu viert, blieb aber dank Meißner im Kasten und dem enormen Kampfgeist dran. Der 21:22-Anschlusstreffer von Sophie Hartstock kam aber zu spät, so dass sich die HSG Bensheim/Auerbach am Ende über den Bronzerang freuen durfte.

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Die Enttäuschung bei den Handballgirls war entsprechend groß, doch am Ende einer großartigen Saison mit der Dreifachbelastung Oberliga, Bundesliga und 3. Liga mit den Raubmöwen zeigte die Mannschaft von Olaf Schimpf nochmal eine starke Leistung und zeigte den rund 700 Zuschauern in der Smidt-Arena, dass sie sich völlig zu recht für die Endrunde qualifziert hat. Nun geht ein Großteil der Mannschaft auseinander, viele Spielerinnen rücken in den Seniorenbereich auf und verlassen teilweise Bad Schwartau. Eine neue Mannschaft, welche schon direkt für die Bundesliga qualifiziert ist, wird in der neuen Saison einen weiteren Anlauf nehmen, um vielleicht an die Erfolge der nun beendeten Saison anzuknüpfen.

Der VfL spielte mit: Belgardt, Meißner (5 Paraden), Patalas – Schoeneberg (1 Tor), Fischer (3/1), Gläfke (2), Dalinger (7/5), Hartstock (4), Riesner, Karau, Kieckbusch (2), Welchert (2), Popiol, Jochims, Frauenschuh, Nicolai

Bensheim spielte mit: Bohneberg (10 Paraden), Luz, Brückner – Körner (3 Tore), Brocke (1), Müller (4/3), Sommerrock (2), Friedberger (4), Thoß (3), Zimmer, Maidhof (1), Magnago (1), Schmidt (2). Rubeck, Schmitt (1), Rädge

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