Hamburg – Der HSV Handball ist mit einem Unentschieden in den IHF Super Globe 2013 gestartet. Keine 48 Stunden nach dem siegreichen Playoff um die Königsklasse spielte der amtierende Champions-League-Sieger im ersten Spiel der Club-Weltmeisterschaft 29:29-Untenschieden gegen El-Jaish HC aus Katar. Die 1.500 Zuschauer in der Al-Gharafa Sports Hall in Doha/Katar, darunter 30 Frauen im „Ladies only“-Bereich, sahen ein vom Kampf geprägtes Spiel, in dem der Ausgleich zum Endstand durch einen von Kentin Mahé verwandelten Siebenmeter nach Ablauf der Spielzeit gelang. Die meisten Treffer konnte HSV-Rechtsaußen Stefan Schröder erzielen, der den Ball insgesamt neun Mal im Gehäuse des Ex-HSV-Keepers Dan Beutler unterbrachte. Auf Seiten der Kataris erzielte der Montenegriner Zlatko Roganovic sieben Treffer. Nicht eingesetzt wurde Hans Lindberg (private Termine), der am Dienstag zur Mannschaft stoßen wird. Am Montag (26.8., 17 Uhr) geht es für den HSV im zweiten Gruppenspiel der Gruppe A gegen Sydney University HC. Das australische Team, das vom deutschen Coach Philipp Enders aus Hamburg trainiert wird, spielt am heutigen Sonntagabend (19:15) gegen Al-Sadd SC.
HSV Handball: Bitter (6 Paraden, 39.-60.); Cleverly (4 P., 1.-39.)
Schröder 9, Mahé 4/4, Duvnjak 3, Canellas 3, Djordjic 3, Markovic 3, Nilsson 2, Hens 2, Jansen, Flohr, Toft Hansen, Dominikovic
El-Jaish HC: Beutler (15 P., 1.-39., 40.-60.); Yafai (0 P., 39.-39.);
Roganovic 7, Elahmar 6/5, Hedoui 3, Sanai 3, Shebib 3, Mallash 2, Rabie 2, Boumendjel 1 Osman 1, Khedher 1, Marbrouk, Kevic, Hussein, Mahjbi n.e.
Siebenmeter: 4/4 – 5/6 (- / Elahmar verwirft)
Zeitstrafen: 7 – 3 (Dominikovic x3, Flohr x2, Toft Hansen, Schröder – Mabrouk, Sanai, Khedher); Rote Karte: Dominikovic
Schiedsrichter: Omar Al-Marzougi / Mohammad Rashid Al-Nuaimi (VAR)
Spielfilm: 2:0 (4.), 3:1 (5.), 4:2 (6.), 4:4 (10.), 5:6 (12.), 6:8 (14.), 6:10 (18.), 7:11 (20.), 8:11 (20.), 10:11 (23.), 11:13 (29.), 13:13 (30.), 14:13 (31.), 16:14 (34.), 16:16 (36.), 18:18 (40.), 20:19 (42.), 21:22 (48.), 22:22 (48.), 24:24 (50.), 25:26 (54.), 27:27 (56.), 28:27 (58.), 29:29 (60.)
Stimmen zum Spiel:
Martin Schwalb (Trainer HSV Handball): „Wir sind zu statisch gestartet und haben unserem guten Gegner viel zu viele Möglichkeiten gegeben, die sie dann genutzt haben. Wir waren auch noch ein bisschen müde. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir kurz vor der langen Reise noch ein intensives Spiel in Hamburg gegen Berlin hingelegt haben. Wir wollen und werden uns von Spiel zu Spiel steigern.“
Johannes Bitter (Tor HSV Handball): „Das war noch nicht so gut, das wissen wir. Es läuft noch nicht so gut zusammen, aber wir wissen wo die Fehler stecken und werden daran arbeiten. Wir sind jetzt im Turnier.“
Stefan Schröder (Rechtsaußen HSV Handball): „Willkommen in Katar! Das ist körperlich schon eine große Umstellung. Es war sehr schwer ins Spiel zu kommen, auch weil wir auf einen guten, einen heißen Gegner getroffen sind. Es fehlt noch an der Abstimmung und wir waren noch zu gehemmt, was auch mit der Anreise und dem Klima zu tun hat. Wir werden uns steigern.“
Akkeb Kamel (Trainer El-Jaish HC): „Glückwunsch an Hamburg. Wir sind sehr stolz, diese tolle Mannschaft am Rande einer Niederlage gehabt zu haben. Wenn wir unsere Fehlerquote verringern, kommt auch noch mehr Zählbares raus. Wir freuen uns auf den weiteren Turnierverlauf.“
Dan Beutler (Torwart El-Jaish HC): „Es war gut, die Jungs wiederzusehen, aber ich stehe hier für mein Team auf dem Feld. Wir hätten das Ding gerne gewonnen, denn das wäre eine kleine Sensation gewesen.