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Hamburg – Das Testspiel zwischen dem Handball Sport Verein Hamburg (HSV Hamburg) als Drittligisten und dem deutschen Rekordmeister THW Kiel bescherten den 3840 Zuschauern in der ausverkauften Sporthalle Hamburg einen kurzweiligen Abend. Der David spielte gegen den übermächtigen Goliath gut mit. Trotz langer ausgeglichener erster Halbzeit gingen die Hamburger mit 14:17 in die Kabine. Nach der Pause schüttelte der THW den HSV Hamburg in nur sieben Minuten ab und gestaltete das Spiel deutlich mit dem Kieler 37:24 am Ende.

Die jungen Wilden ließen sich von den großen Namen beim THW Kiel nicht beeindrucken, glichen das 0:1 von Lukas Nilsson unverzüglich durch Jan Torben Ehlers aus. In den ersten Minuten legten die Kieler ständig ein Tor vor, aber die Startsieben von Trainer Jens Häusler glich immer wieder aus. Die Abwehr glich körperliche Unterlegenheit durch Kampfkraft, gepaart mit Einsatzwillen, aus. Mit dem ehemaligen THW-Keeper Dominik Plaue hatte die Mannschaft einen starken Rückhalt, der so manche klare Chance vereitelte.

Als Jan Forstbauer in der 15. Minute den HSV mit 8:7 in Führung brachte, stand die Halle Kopf. Beim 9:8 für die Gastgeber legte Trainer Alfred Gislasson die Grüne Karte. Es folgten drei Tore in Folge zur 11:9 Führung des THW und das Spiel drohte zu kippen. In dieser Phase hielt der Drittligist gegen und verkürzte auf ein Tor, was bis zum 13:14 in der 26. Minute Bestand hatte.
Durch leichte Unachtsamkeit der Hausherren zog THW auf 17:13 davon, bevor Felix Mehrkens, bereits nach der Pausensirene, den Strafwurf für die Hamburger zum 14:17 Pausenstand an Torhüter Andreas Wolff vorbei ins Tor drehte.

Nach der Pause der totale Fehlstart der Hamburger, die mit der jetzt offensiven 3-2-1-Deckung des THW nicht zurechtkamen. Durch technische Fehler luden sie den Gast schier zum Tore werfen ein und sahen sich nach nur vier Minuten mit 15:20 im Hintertreffen. Trainer Häusler griff zur Grünen Karte, um die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen. Weiterhin klappte das taktische Mittel des siebten Feldspielers nicht, da das Wechseln zwischen Feldspieler und Torhüter völlig danebenging. So trug sich in den nächsten zwei Minuten Torhüter Wolff zweimal in die Torschützenliste ein, in dem er direkt ins leere Tor zum 23:15 für Kiel traf. Erneutes Team Time Out vom HSV-Coach nach nur zwei Spielminuten.

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Die nächsten Minuten zeigte sich das Spiel wieder ein wenig ausgeglichen, aber beide Trainer experimentierten und brachten immer neue Aufstellungen aufs Feld. Dieses nutze der Gast, um nach 47 Minuten durch Marko Vujin beim 28:18 die erste 10-Tore-Führung zu erzielen. Das letzte Hamburger Tor gelang Ole Stabick in der 58. Minute zum 24:35. Die beiden letzten Tore des Spiels sollte der Ex-Hamburger Ilija Brozovic zum Endstand von 37:24 einnetzen.

Torschützen für den Handball Sport Verein Hamburg:
Niklas Weller (5), Ole Stabick und Jan Torben Ehlers (je 3), Felix Mehrkens (2/1), Stefan Schröder, Lukas Ossenkopp, Jan Forstbauer und Finn Wullenweber (je 2), Lasse Kohnagel, Finn Nowacki und Finn Maciejewski (je 1)

Torschützen für den THW Kiel:
Lukas Nilsson, Rune Dahmke und Nicola Bilyk (je 5), Marko Vujin (5/2), Steffen Weinhold und Ilija Brozovic (je 3), Domagoj Duvnjak, Patrick Wiencek, Raul Santos, Dener Jaanimaa und Andreas Wolff (je 2), Christian Sprenger (1)

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