Hamburg – Nichts zu holen gab es für die A-Junioren des VfL Bad Schwartau am vierten Spieltag der Bundesliga Nord. Das Gastspiel beim Handball Sport Verein Hamburg verlor die Nirsberger-Sieben am Samstag klar mit 23:36 (12:16). Bester Werfer beim VfL war Juri Knorr mit sieben Treffern.
Vor 150 Zuschauern begann die U19 des VfL stark. „Der Matchplan ging voll auf“, zeigte sich Trainer Nirsberger an seiner alten Wirkungsstätte zufrieden mit den ersten rund 20 Minuten. Nach einem frühen 0:2-Rückstand ging es über 3:3 zur ersten Führung durch Maximilian Mißling (5:4/11.). Und mit dem 10:7 bestand Hoffnung, auch im dritten Auswärtsspiel als Sieger von der Platte zu gehen. Doch nach einer Auszeit stellte der Meisterschaftsmitfavorit seine Abwehr um und man verlor seinen Spielfluss. Ungenaue Aktionenauf Schwartauer Seite führten somit zum 12:16- Halbzeitstand.
Die Worte des Trainerteams in der Halbzeit und auch sämtliche Ein-und Auswechslungen blieben erfolglos. An diesem Samstag war nun kein Kraut mehr gegen die gut spielende HSV-Mannschaft gewachsen, welche in der Folge ihre Führung zum 18:12 (32.) ausbaute Über ein 16:23 und 18:29 gab es eine waschechte Rutsche mit 13 Toren für den VfL, der in der zweiten Halbzeit kein Land mehr gegen den HSV sah. Zumal sich die Hamburger mannschaftlich geschlossen zeigten, fast jeder Feldspieler trug sich als Torschütze ein.
"Leider konnte man nur 20 Minuten seine Philosophie durchsetzen. Zu viele frühe und teilweise unvorbereitete Abschlüsse, kombiniert mit einem völlig passiven Abwehrverhalten im zweiten Durchgang, waren wohl die Hauptgründe für die viel zu deutliche Niederlage", analysierte Martin Nirsberger nach dem Spiel.
Dass die VfL-Mannschaft nicht nur über 20 Minuten hochklassigen und attraktiven Handball zeigen kann, will sie schon am kommenden Sonntag beweisen. Hier gastiert Schlusslicht VfL Potsdam um 15 Uhr in der Jahnhalle.