Bad Schwartau – Sie haben den Favoriten geärgert, mehr aber auch nicht. Trotz eines couragierten Auftritts unterlag die A-Jugend des VfL Bad Schwartau dem Staffelfavoriten TSV Hannover-Burgdorf mit 31:38 (13:16), bleibt aber weiter auf Rang vier in der A-Jugend Bundesliga Nord. Bester Werfer beim VfL war Juri Knorr mit acht Treffern.
Mutig und agil startete der VfL in die Partie gegen Burgdorf. Knorr sorgte mit seinem ersten Treffer für das 4:3 (5.). Dann folgte aber eine Schwartauer Schwächephase mit zahlreichen Ballverlusten. Die mit Jugend- und Juniorennationalspielern gespickten Recken nutzten dies konsequent, kam durch Tempogegenstöße zu einfachen Toren. Die Folge war das Burgdorfer 9:4 durch Bastian Weiß (14.). Danach besann sich der VfL wieder auf seinen Matchplan und verkürzte auf drei Tore. So blieb es bis zur Pause, Christopher Kohl erzielten den letzten Treffer von Halbzeit eins zum 13:16-Pausenstand aus Sicht von Bad Schwartau.
„Gegen die „Rückraumwaffen“ von Hannover wollten wir in den zweiten 30 Minuten deutlich aggressiver agieren und auch das Kreisläuferspiel eindämmen“, fasste VfL-Trainer Martin Nirsberger den Plan für die zweite Halbzeit zusammen. Doch Hannover zog dem schnell den Zahn, mit drei schnellen Toren zogen die Jungrecken auf 19:13 (34.) davon. In dieser Phase leistete sich Bad Schwartau trotz guter Ansätze zuviele Fehler im Angriff. Spätestens mit dem 28:20 per Siebenmeter durch Malte Donker (45.) war die Partie zu Gunsten des Favoriten entschieden.
Die Gastgeber steckten aber nicht auf, vor allem Knorr und Max Mißling setzten offensiv immer wieder gute Akzente. Am Ende hieß es aber dennoch recht deutlich 38:31 für den TSV Hannover-Burgdorf, der so seine Ausnahmestellung in diesem Jahr unterstrich. Trainer Nirsberger zeigte sich mit der Leistung seiner VfL-Mannschaft einigermaßen zufrieden: „Sieht man von vereinzelten Phasen ab, wo wir einfach zu viele Fehler machten, bin ich eigentlich nicht unzufrieden. Gegen so einen starken Gegner haben wir das überwiegend ordentlich gelöst. Vielleicht hätten wir ein paar technische Fehler und Fehlwürfe weniger machen können, aber wir werden uns davon nicht runterziehen lassen.“
Am kommenden Wochenende hat die Mannschaft um Kapitän Piet Möller spielfrei. Am 27. November geht es dann auswärts weiter, dann ist der VfL zu Gast beim aktuellen Spitzenreiter, den Füchsen Berlin.
Der VfL spielte mit: Haß, Müller – Nargosen (1 Tor), Möller (1), Schlegel (1), Barthel, Farschchi, Knorr (8), Scheel, Brunger (1), Cordes (3), Schrader (6/3), Mißling (7), Kohl (3)