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Bad Schwartau – Während die Konkurrenz sich bereits an diesem Wochenende duellierte, pausierte der VfL aufgrund einer Veranstaltung in der Sporthalle in Aschaffenburg. Dort geht es nach der Anreise am Montag, nebst Übernachtung in Baunatal, für die Marmeladenstädter erst am Dienstagabend (20 Uhr) mit dem Handballalltag gegen den TV Großwallstadt weiter. Zeit zum Kräfte sammeln für die Blau-Weißen und um eine erste Bilanz zu ziehen. Sportlich gesehen läuft es in Schwartau sensationell. Zwei Spiele, zwei Siege – ein echter Traumstart. Aber auch einer der sicherlich für viele etwas überraschend kommt. Nachdem sieben Stammspieler (darunter Routinier Adrian Wagner, Keeper Tobias Mahncke oder Kapitän Matthias Hinrichsen) den Verein verlassen hatten, glaubten viele im Umfeld an eine schwierige Saison, sogar an zu bewältigenden Abstiegskampf. Nun, sicherlich lassen sich die Verantwortlichen von der aktuellen Lage nicht blenden, dafür stehen noch zu viele Spiele auf dem Programm, heben aber hervor, dass die Leistungen gegen Neuhausen (25:24) und gegen Rimpar (30:24) in Ordnung waren. So könnte man eigentlich davon ausgehen, das die große Euphorie in Schwartau eingezogen ist, die in den letzten Jahren in Massen in die Hansehölle strömenden heißblütigen Fans ihrem VfL die Tür einrennen – doch weit gefehlt. Während in der letzten Spielzeit noch durchschnittlich 1804 Zuschauern in Lübeck den Matches im Handballunterhaus beiwohnten, verirrten sich beim Auftakt gegen Bundesligaabsteiger und Topfavorit Neuhausen gerade einmal bescheidene 1479 Zuschauer in die Halle. Gegen Aufsteiger DJK Rimpar Wölfe sogar nur rund 1300 – eine absolute Minuskulisse. „Wir sind natürlich schon enttäuscht, dass gerade nach dem tollen Sieg gegen den TVN, noch weniger Fans da waren“, redet so auch Geschäftsführer Christian Fitzek, der vor dem Saisonbeginn mit einer Marke von durchschnittlich 1600 Zuschauern kalkuliert hat, Klartext und verweist auf den frühen Ligastart. „Es ist ja nichts Neues, das gerade am Anfang die Menschen noch nicht auf Hallenveranstaltungen geeicht sind, eine Partie gegen einen Aufsteiger auch nicht unbedingt mehr lockt.“ Auf im letzten Jahr bereits angezogene Eintrittspreise soll der „Zuschauerschwund“ jedoch nicht geschoben werden. „Mit 15,- Euro sind wir da noch günstig“, weiß Teammanager Michael Friedrichs, hofft aber auf baldige Besserung und auf eine tolle Kulisse am Samstag (28.9) gegen die HSG Nordhorn-Lingen. „Die Jungs haben sich das durch ihre bisherigen tollen Leistungen definitiv verdient.“

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