Bad Schwartau – Mit einer Niederlage hat die A-Jugend des VfL Bad Schwartau die Hinrunde in der Bundesliga Nord beendet. Im Landesderby unterlag die Nirsberger-Sieben der SG Flensburg-Handewitt mit 23:28 (10:12). Platz sechs ist dem VfL-Nachwuchs in diesem Kalenderjahr aber nicht mehr zu nehmen. Bester Werfer im Derby war Juri Knorr mit neun Treffern.
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge, wollte der VfL nun in der heimischen Jahnhalle den Bock wieder umstoßen. Gegen den Favoriten aus Flensburg war man nach einer starken Trainingswoche gut vorbereitet. Das Spiel begann sehr ausgeglichen, spielerisch schenkten sich beide Teams nichts und auch die Torhüter zeigten auf beiden Seiten starke Paraden. So blieb die Partie eng, Knorr konnte den VfL erstmals in Führung werfen (4:3/7.). Erst nach dem 5:5 gelang es Flensburg etwas mehr Struktur ins Spiel zu bringen und die SG zog durch Jannek Klein auf 10:6 (21.) davon,
Erst mit dieser Führung kamen die Flensburger immer besser in das Spiel. Zu viele ausgelassene Torchancen auf Seiten der Schwartauer ermöglichten es den Gästen von der Förde davonzuziehen. Doch die Moral beim VfL stimmte und als dann mehr Emotionen ins Spiel kamen, kämpften sich die Mannschaft von Martin Nirsberger auf 10:12 heran. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff erzielte Yannik Schrader sogar den elften Schwartauer Treffer, doch dieser wurde nicht anerkannt.
Die zweite Halbzeit sah dann aber einen guten Start auf Seiten von Flensburg-Handewitt. Der Favorit zog schnell wieder auf vier Tore davon (14:10/35.). Aber der VfL kämpfte und kam heran, verkürzte durch Knorr auf 17:18 (43.) und durch Yannik Barthel auf 18:19 (44.). Die Partie zu biegen, dies gelang den Schwartauern nicht. „Wir waren nicht kaltschnäuzig genug, um einen Führungswechsel zu erzielen“, meinte Martin Nirsberger nach der Partie und stellte gleichzeitig den Schiedsrichtern keine schlechtes Zeugnis aus: „Leider kamen auch immer wieder sehr fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen gegen uns hinzu. Zu viele Zeitstrafen und 7m-Entscheidungen brachen uns letztlich das Genick.“
Die Flensburger ließen sich davon nicht beirren und zogen schließlich entscheidend davon. Mit einem 5:0-Lauf auf 24:18 (51.) war die Vorentscheidung gefallen, vor allem, weil der VfL Robin Breitenfeldt (13 Treffer, davon 7 von 7 vom Punkt) nicht in den Griff bekam. Am Ende siegten die Gäste verdient mit 28:23.
Nun hat die Mannschaft um Kapitän Piet Möller hat eine Woche Zeit um sich auf ihr nächstes Derby vorzubereiten. Am kommenden Samstag wartet im Ostseederby der HC Empor Rostock als Gegner auf den VfL. Im Hinspiel konnte man noch die Rostocker besiegen und mit den zuletzt gezeigten Leistungen ist man wohl auch wieder Favorit. „Doch diese Rolle gilt es sich durch harte Arbeit zu bestätigen“, sagt Trainer Nirsberger zum Abschluss.
Der VfL spielte mit: Haß, Müller – Nargosen (1 Tor), Ott, Möller (3/2), Barthel (3), Farschchi (1), Knorr (9), Brünger (3), Cordes, Schrader (1), Mißling (1), Steinborn (1)