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Bad Schwartau – Den ersten, großen Schritt in Richtung des großen Traumes haben sie gemacht, nun wollen die Handballgirls des VfL Bad Schwartau einen weiteren Kleinen in Richtung Final-4 in der A-Jugend-Bundesliga machen. Doch diese Etappe wird schwer genug, denn zum Einen gibt es in der Zwischenrunde keine einfachen Gegner mehr, zum Anderen hat sich Gegner SV GW Schwerin in einer schwierigen Gruppe durchgesetzt.

Die Mecklenburgerinnen hatten es in der Vorrunde mit dem amtierenden Deutschen Meister Buxtehuder SV und dem TV Aldekerk zu tun. Gegen den BSV war Schwerin zwar chancenlos, gegen Aldekerk setzte man sich aber zweimal durch und holte sich so souverän den zweiten Rang. VfL-Coach Olaf Schimpf hat eine hohe Meinung von den Schweriner Mädels: „Sie haben eine kompakte Mannschaft mit zwei, drei richtig starken Individualistinnen. Das wird nicht einfach, aber einfache Gegner gibt es in der Zwischenrunde nicht.“  

Den Gegner nimmt man ernst, dennoch soll Schwerin nur der nächste Schritt in Richtung Finalrunde sein, denn das Ziel ist unverändert. Auch das Selbstverständnis hat sich beim VfL geändert, wie Schimpf verdeutlicht: „Wir spielen das vierte Jahr in Folge Bundesliga, waren im Mai ein Final-4-Team. Da tritt man automatisch ganz anders auf, kann auf andere Erfahrungen zurückgreifen. Fast alle waren beim Final-4 dabei, ob als Spielerin auf der Platte oder als Zuschauerin auf der Tribüne.“

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Viel wichtiger für Schimpf ist aber: „Alle haben Bock auf das Spiel!“ Seine Mannschaft habe gut trainiert, so der VfL-Übungsleiter weiter, und sei komplett auf das Spiel fokussiert. Auch die Vorfreude auf das Spiel direkt vor den Weihnachtstagen ist da, so dass die Handballgirls frohen Mutes in die Partie gehen. Die Form bei seinen Mädels stimmt auch, wie Schimpf bestätigt: „Die Mädels mit Doppelspielrecht bei den Raubmöwen haben zuletzt richtig gute Leistungen gezeigt und diejenigen, welche nicht in Travemünde spielen, haben sehr gut trainiert und in der Oberliga überzeugt.“ Ein Sonderlob für ihre starken Drittliga-Leistungen erhielten Linksaußen Sophia Frauenschuh und die zuletzt sehr treffsichere Lara Fischer.

Personell kann man beim VfL aus dem Vollen schöpfen. Auch die zuletzt erkrankten bzw. angeschlagenen Freya Welchert, Jamila Popiol und Luisa Karau waren beim Abschlusstraining mit dabei. „Die Eine oder Andere kränkelt noch ein bißchen, aber wenn nicht etwas total Unvorhergesehenes passiert, dann sind alle an Bord“, ist Schimpf froh über die Qual der Wahl. Dennoch sollten seine Spielerinnen auf die Warnung des 47-Jährigen hören: „Einen Ausrutscher dürfen wir uns nicht erlauben und wir tun gut daran, Schwerin nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.“

Anwurf zum Bundesliga-Spiel ist am Sonntag um 16 Uhr in der Schwartauer Jahnhalle. Das erste Spiel in der Gruppe findet bereits heute um 14 Uhr statt, wenn der TSV Ismaning den VfL Oldenburg in eigener Halle empfängt.

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