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Rouen – Nach der auf Sparflamme spielenden deutschen Handball-Nationalmannschaft gegen Saudi-Arabien hieß der Gegner gestern Weißrussland. In der ersten Hälfte bekamen die Mannen um Bundestrainer Dagur Sigurdsson durch eine zurückhaltend operierende Abwehr die Angriffsreihen des Gegners nicht in den Griff. Immer wieder stellte der Rückraum die Abwehr und Torhüter Andreas Wolff vor Probleme, die in Tore umgemünzt wurden. Nach dem 16:16 zur Pause kam die Mannschaft wie ausgewechselt aus der Kabine und zog mit hoher Konzentration nun ihr Spiel auf. Schnell war ein Vorsprung mit vier Toren herausgespielt und am Ende hatten die Bad Boys mit 31:25 die Nase vorn.

Patrick Groetzki erzielte bereits in der ersten Minute das 1:0 für das DHB-Team, aber Russland hielt dagegen und ging in der 12. Minute mit 7:6 in Front, um kurze Zeit später auf 10:8 zu erhöhen. Kurzzeitig bekam die Abwehr den quirligen Angriff der Weißrussen in den Griff und drei Tore in Folge brachten die Führung der Deutschen mit 11:10 zurück.

Abwehr und Torhüter zeigten keine gute Abstimmung, so wechselte der Bundestrainer in der 23. Minute Silvio Heinevetter für den glücklos spielenden Andreas Wolff ins Tor. Er hatte gleich einen guten Einstand, trotzdem gab es ständig wechselnde Führungen, die ein 16:16 zur Pause zur Folge hatten.

Wie ausgewechselt startete die DHB-Auswahl in die zweite Hälfte, legte aus einer beweglicheren Abwehr schnell wie die Feuerwehr drei Tore ohne Gegentreffer hin und führte so in der 34. Minute 19:16. Auch Heinevetter im Tor zeichnete sich das eine und andere Mal aus, wie auch in der 39. Minute, bei doppelter Unterzahl, wo er einen Wurf von außen entschärfte und die 21:18 Führung fest hielt.

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Mit weiteren drei Toren zum 24:18 bog die deutsche Nationalmannschaft in der 42. Minute langsam auf die Siegerstraße ein. Weißrussland verkürzte in der 50. Minute zwar noch auf 22:25, konnte dem Spiel aber keine Wende mehr geben. Als Uwe Gensheimer in der 55. Minute per Gegenstoß mit seinem achten Tor zum 28:23 einnetzte, war das Spiel entschieden. Am Ende stand das 31:25, dank der guten zweiten Halbzeit, auf der Anzeigetafel.

Durch diesen Erfolg ist die deutsche Handball-Nationalmannschaft schon sicher Gruppenzweiter. Am Freitag heißt es im Showdown gegen die ebenfalls verlustpunktfreien Kroatien, um den Gruppensieg spielen. Hier reicht den Deutschen bereits ein Unentschieden aufgrund der besseren Tordifferenz.

Torschützen für Deutschland:
Uwe Gensheimer (8/4), Steffen Fäth (6), Patrick Groetzki und Julius Kühn (je 5), Paul Drux (4), Kai Häfner (2), Tobias Reichmann (1)

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