Lübeck – Alle Mannschaften des Lübecker Raums mit kollektiven Niederlagen am Wochenende. Die Männer und Frauen des VfL Bad Schwartau reisten zur Kiez-Truppe FC St. Pauli in die „Backe freie Zone“ und brachten nichts Zählbares mit. 18:36 hieß es bei den Männern und 14:27 bei den Frauen. Der ATSV Stockelsdorf ärgerte den hohen Favoriten, die SG Todesfelde/Leezen, beim 26:29 (13:14) ordentlich, am Ende reichte es nicht ganz.
ATSV Stockelsdorf – SG Todesfelde/Leezen 26:29 (13:14)
„Wir wollen es Todesfelde/Leezen nicht leicht machen“, lautet die Ansage vom Trainer Matthias Steinhoff vor der Partie. Dieses ist dem ATSV Stockelsdorf gelungen, auch wenn es am Ende nicht ganz reichte. Über weite Strecken der ersten Hälfte lagen die Stockelsdorferinnen in Front, selbst in der zweiten Halbzeit gab es noch eine Führung, bevor sich der Favorit am Ende durchsetzte.
In den ersten fünf Minuten hatte die SG Todesfelde/Leezen die Nase vorn, aber Stodo spielte frech und kompromisslos auf, übernahm nach sieben Minuten mit 3:2 die Führung und hielt diese bis zu 20. Minute beim 9:8. Nach vier Toren in Folge übernahmen die Gäste in der 24. Minute mit 12:9 die Führung. Stodo glich kurz vor der Pause wieder aus, musste aber mit einem 13:14 in die Pause gehen.
Anfang der zweiten Halbzeit blieb das Spiel weiter ausgeglichen und die Gastgeber führten in der 42. Minute noch mit 18:17. Erneut ein 4:0-Lauf in nur vier Minuten brachte die SG To/Lee auf die Siegerstraße. Dieser Vorsprung hielt für die Gäste noch eine Weile, es blieb aber immer eine enge Partie. So erzielte Kristin Schröder in der 57. Minute beim 26:27 den Anschlusstreffer und das Spiel schien zu kippen.
In den nächsten zwei Minuten hatte Stodo eine Überzahl, der Gast saß eine Zeitstrafe ab. Doch unterliefen in den zwei Angriffen zwei unnötige technische Fehler, die zu Ballverlusten führten und die die SG Todesfelde/Leezen routiniert zur Mitnahme des 29:26 Sieges nutzte. Der Favorit wankte fiel aber nicht.
„ Ein gutes kämpferisches Spiel von uns“, so Trainer Matthias Steinhoff mit einem positiven Fazit gegenüber HL-SPORTS. „Die individuelle Überlegenheit der Gäste konnten wir durch viel Kampf und mannschaftliche Geschlossenheit fast wettmachen.“
Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Kristin Schröder (7), Angelina Gravile (6), Jenny Stapelfeldt (4/3), Fenja Schreiber und Susen Langanke (je 3), Katharina Pünner, Mandy Schrader und Laura Hirt (je 1)
FC St. Pauli – VfL Bad Schwartau 27:14 (16:6)
Das war die siebte Niederlage in Folge für den VfL Bad Schwartau, was die Luft im Kampf um den Klassenerhalt immer dünner werden lässt. Die Mannschaft verschlief die erste Halbzeit komplett, was schon einer Vorentscheidung glich. So gab es am Ende eine deftige 14:27 (6:16) Niederlage beim Kiez-Club FC St. Pauli in der „Backe freien Zone“.
Die Mannschaft von Trainer Adam Swoboda stand in den ersten 22 Minuten völlig neben sich und lag zu dem Zeitpunkt bereits mit 2:12 hinten. In der Offensive herrschte Hektik und Unruhe, gespielt wurde nicht bis zur klaren Torchance. Schlecht vorbereitete Würfe und technische Fehler luden den Gastgeber immer wieder zu einfachen Toren ein. Bis zum dritten Treffer war der VfL Bad Schwartau 15 Minuten ohne Torerfolg. Auch die Abwehr kam immer einen Schritt zu spät, so ging es in die Kabinen mit einem 6:16 Rückstand.
Die Pausenansprache, noch einmal Vollgas geben und dem Gegner die Stirn bieten, hatte die Schwartauerinnen kein bisschen wach gerüttelt. Es gelang dem FC St. Pauli sich weiter abzusetzen, so stand es in einem einseitigen Spiel nach 45 Minuten 23:10 für die Gastgeber. Diese Differenz verwaltete der Kiez-Club bis zum Ende und siegte überaus deutlich mit 27:14.
Diese Niederlage gegen einen direkten Mitstreiter um den Klassenerhalt, lässt den Abstand zum rettenden Ufer weiter anwachsen. Nun heißt es bereits morgen beim TSV Altenholz antreten und das verlegte Spiel nachholen.
Torschützen für VfL Bad Schwartau:
Alea Sophie Kobbe (3/2), Carina Schröder (3), Sarah Nadolni (2/2), Marit Genz und Lisa Füllgraf (je 2), Sina Christin Schlör und Patricia Reese (je 1)
FC St. Pauli – VfL Bad Schwartau U23 36:18 (12:8)
Wie die Frauen traten auch die Männer des VfL Bad Schwartau U23 beim Kiez-Club FC St. Pauli in der „Backe freien Zone“ an und traten mit einer 18:36 (8:12) Niederlage die Heimreise an. Nur in der Anfangsphase hielt der VfL U23 noch mit, geriet immer mehr ins Hintertreffen und die zweite Halbzeit gehörte dann nur noch dem Kiez-Club.
Die Mannschaft von Trainer Thomas Steinkrauß hielt die ersten sieben Minuten bis zum 2:3 mit, geriet aber in den nächsten 15 Minuten mit 3:8 in Rückstand. Die Hintermannschaft hielt dem Druck einigermaßen Stand, nur der Angriff war ohne Durchschlagskraft, so führte der Gastgeber mit 12:8 zur Pause.
Unmittelbar nach Wiederbeginn legte St. Pauli einen 6:0-Lauf in nur sieben Minuten zum 18:8 hin, damit war der letzte Widerstand des VfL Bad Schwartau U23 gebrochen und das Debakel bahnte sich an. Das muntere Scheibenschießen ging weiter und der VfL kassierte in der zweiten Hälfte 24 Gegentreffer, dass es am Ende 36:18 für den Gastgeber hieß.
„Auf Pauli geht nur was, wenn die Abwehr funktioniert, mit Tempo gespielt wird und man kämpferisch dagegen hält. Das haben wir in den ersten dreißig Minuten einigermaßen hinbekommen“, so Trainer Steinkrauß zu HL-SPORTS. „Das Spiel müssen wir schnell abhaken, sonst wird es schwer unser Saisonziel zu realisieren.“
Torschützen für VfL Bad Schwartau U23:
Tim Claasen (6/1), Thimo Steinfurth (6), Bruno Zimmermann (4), Jannis Schmidtke (2)
Ergebnisse vom Wochenende
Frauen:
TSV Altenholz | vs | SG Alstertal-Langenhorn | 24:31 |
AMTV Hamburg | vs | SG Wilhelmsburg | 34:7 |
ATSV Stockelsdorf | vs | SG Todesfelde/Leezen | 26:29 |
FC St. Pauli | vs | VfL Bad Schwartau | 27:14 |
Bredstedter TSV | vs | MTV Herzhorn | 37:29 |
HT Norderstedt | vs | TSV Ellerbek | 23:31 |
TSV Wattenbek | vs | HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen II | 44:20 |
Männer:
FC St. Pauli | vs | VfL Bad Schwartau U23 | 36:18 |
MTV Herzhorn | vs | THW Kiel II | 22:28 |
HSG Schü/We/Re | vs | Preetzer TSV | 33:29 |
TSV Hürup | vs | HT Norderstedt | 33:23 |
TuS Esingen | vs | SG WIFT | 37:33 |
HSG Ostsee N/G | vs | SG Hamburg-Nord | 36:23 |
TV Fischbek | vs | HG Hamburg-Barmbek | 23:34 |