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Lübeck – Den einzigen Punkt des Wochenendes holte bei den Männern der VfL Bad Schwartau U23 beim 31:31 (17:17) gegen den Tabellennachbarn HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg. Die Frauen des VfL Bad Schwartau bezogen mit 25:38 (10:20) gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer TSV Wattenbek ihre neunte Niederlage in Folge und stehen weiterhin auf einem Abstiegsplatz. Der Tabellendritte SC Alstertal-Langenhorn war für den ATSV Stockelsdorf eine Nummer zu groß, es gab eine deftige 18:29 (10:15) Niederlage.

VfL Bad Schwartau U23 – HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg 31:31 (17:17)
Der VfL Bad Schwartau U23 bleibt nach dem 31:31 (17:17) gegen den starken Aufsteiger HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg in diesem Jahr zu Hause weiterhin ungeschlagen. Es war ein Spiel, wie es abwechslungsreicher nicht sein konnte. Anfangsphase verschlafen, stark aufgeholt bis zur Pause. Guter Start in die zweite Hälfte, wieder eine Schwächesphase, danach wechselnde Führungen und am Ende ein gerechtes Unentschieden.

Der Gast legte los wie die Feuerwehr und nutzte die Unkonzentriertheit der Schwartauer, die immer wieder leichte Fehler machten oder die falsche Entscheidung trafen, gnadenlos aus. Sie zogen über 3:0 bis zur 10. Minute auf 8:4 davon, was Trainer Thomas Steinkrauß schon zum frühen Team Time Out zwang, um die Mannschaft wachzurütteln.

Mit drei Treffern in Folge, aus einer konzentriert arbeitenden Abwehr heraus, schaffte der Gastgeber beim 7:8 den Anschluss, ließ die HSG aber wieder auf zwei Tore davon ziehen. Nach dem 10:12 in der 18. Minute folgte ein 4:0-Lauf zur eigenen 14:12 Führung. Die sehr bewegliche Abwehr und ein immer stärker werdender Torhüter Alexander Haß, produzierten beim Gast leichte Fehler. Die HSG ließ sich nicht abschütteln, konterte und erzielte 45 Sekunden vor der Halbzeit das 17:16. Wenige Sekunden vor der Pausensirene glich der VfL U23 zum 17:17 Pausenstand aus.

Die zweite Hälfte begann genau entgegengesetzt zur ersten, jetzt nutze die Heimmannschaft die Ungeordnetheit bei der HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg. Marius Nagorsen mit einem Dreierpack innerhalb von 90 Sekunden setzte ein Ausrufezeichen zum 20:17. In der 38. Minute war allerdings beim 21:21 wieder alles offen.

In der Folgezeit wechselte die Führung häufiger, keine Mannschaft setze sich entscheidend ab. Viel Bewegung im Angriff und gute Abläufe haben die Gäste immer wieder vor Probleme gestellt. Gleichzeitig machte die Hintermannschaft es den Angreifern der HSG oft zu einfach, zu Toren zu gelangen.

Als in der 56. Minute der VfL Bad Schwartau U23 einen Siebenmeter nicht im Tor unterbrachte, nutzte die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg die Situation und netzte zum 31:30 ein. Steinkrauß zog 51 Sekunden vor Spielende noch einmal die grüne Karte, nachdem bereits passives Spiel angezeigt war und gab letzte Instruktionen.

Die Ansage hatte die Mannschaft erreicht und es war Tobias Harter, der nach langer Verletzung wieder sein erstes Spiel machte, der den Ball zum 31:31 in die Maschen kanonierte. Beide Mannschaften spielten noch einen Angriff, der nicht mehr zum Torerfolg führte, so gab es eine gerechte Punkteteilung.

„Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Leider haben wir über sechzig Minuten keine gute Abwehrleistung abgerufen. 31 Gegentore sind zu viel“, so Trainer Thomas Steinkrauß zu HL-SPORTS. „Mit etwas mehr Cleverness machen wir das ein oder andere Tor noch mehr. Am Ende, denke ich, war es ein gerechtes Unentschieden. Ob ein Punkt gewonnen oder ein Punkt verloren, werden wir am Ende der Saison sehen.“

Torschützen für VfL Bad Schwartau U23:
Marius Nagorsen (9), Maximilian Andreas Mißling (7/2), Tobias Harter (7), Jannis Schmidtke (3), Thimo Steinfurth (2), Tom Patalas, Torben Samuel Steinborn und Svend Ranke (je 1)

SC Alstertal-Langenhorn – ATSV Stockelsdorf 29:18 (15:10)
Beim Tabellendritten SC Alstertal-Langenhorn hatte der ATSV Stockelsdorf bei der deutlichen 18:29 (10:15) Niederlage nichts zu bestellen. Lediglich 15 Minuten, und das direkt vor der Halbzeit, reichen für kein Spiel aus. Der ATSV steht auf Platz 8 im Mittelfeld, aber zum ersten Abstiegsplatz sind es nur vier Punkte, ausruhen ist noch nicht angesagt.

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Nach dem 0:1 war in der 2. Minute das 1:1 der einzige Ausgleich des Spiels. Der Tabellendritte gab anschließend Gas und zog über 5:1 (5.) und 7:3 (9.) auf 10:4 nach 15 Minuten davon. Trainer Matthias Steinhoff zog die grüne Karte, um nachzujustieren. Es folgen die besten 15 Minuten von Stodo in diesem Spiel, die mit einem Vorteil endeten, was einen 10:15 Rückstand zur Pause ergab.

Die Pausenansprache erreichte nicht die notwendige Wirkung, sechs Gegentore ohne eigenen Treffer im Minutentakt. Die Entscheidung war in der 37. Minute beim 10:21 endgültig gefallen. Zwischen der 41. und 49. Minute fielen lediglich zwei Tore, eines auf jeder Seite, der Gastgeber führte mit 25:14. Am Ende brachte der SC Alstertal-Langenhorn das Spiel mit 29:18 über die Zeit und verbuchte zwei Punkte auf der Habenseite.

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Jenny Stapelfeldt (6/4), Angelina Gravile (3), Nina Mitschker, Katharina Pünner, Kristin Schröder und Nina Kindler (je 2), Mandy Schrader (1)

VfL Bad Schwartau – TSV Wattenbek 25:38 (10:20)
Es war die neunte Niederlage in Folge für den Aufsteiger VfL Bad Schwartau, der wie im Hinspiel vom verlustpunktfreien Tabellenführer TSV Wattenbek mit 38:25 (20:10) überrollt wurde. Begünstigt durch die Niederlagen der Mitkonkurrenten um den Abstieg, bleibt alles beim Alten, es sind weiterhin fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

In den ersten Minuten entfaltete sich ein offener Schlagabtausch über 1:0 und 2:1 stand es in der 3. Minute 3:3. Der Tabellenführer erhöhte auf 5:3 und der VfL erzielte immer wieder den Anschlusstreffer bis zum 5:6. Als in der 15. Minute 7:10 auf der Anzeige stand, war die Welt noch in Ordnung. Es häuften sich die Fehler in Angriff und Abwehr, was den TSV Wattenbek zum Tore werfen einlud. Sie nahmen die Einladung dankend an und enteilten bis zur Pause auf 20:10.

In der zweiten Hälfte ging der VfL konzentrierte zu Werke, nahm die beiden Rückraumschützinnen von Wattenbek in kurze Deckung, was das muntere Tore werfen etwas eingedämmte. Weiter war es Sina Schlör, die durch gekonnte Einzelaktionen und aus der zweiten Reihe für Torgefahr sorgte und den TSV nicht weiter enteilen ließ. Sie erzielte im zweiten Abschnitt sechs ihrer insgesamt zehn Treffer.

Nach dem 20:35 in der 53. Minute gelang dem VfL Bad Schwartau noch Ergebniskosmetik und am Ende stand mit 25:38 das gleiche Ergebnis auf der Anzeigetafel wie im Hinspiel.

Torschützen für VfL Bad Schwartau:
Sina Christin Schlör (10), Alea Sophie Kobbe (6/5), Lisa Füllgraf (4), Sarah Nadolni (3), Patricia Reese und Carina Schröder (je 1)

Ergebnisse vom Wochenende
Frauen:

SG Todesfelde/LeezenvsFC St. Pauli26:17
SG WilhelmsburgvsHT Norderstedt20:23
MTV HerzhornvsTSV Altenholz24:28
HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen IIvsAMTV Hamburg16:20
SG Alstertal-LangenhornvsATSV Stockelsdorf29:18
TSV EllerbekvsBredstedter TSV31:29
VfL Bad SchwartauvsTSV Wattenbek25:38

Männer:

THW Kiel IIvsTuS Esingen28:27
SG Hamburg-NordvsTSV Hürup23:28
HG Hamburg-BarmbekvsMTV Herzhorn23:22
SG WIFTvsHSG Ostsee N/G26:33
VfL Bad Schwartau U23vsHSG Schü/We/Re31:31
HT NorderstedtvsFC St. Pauli22:27
Preetzer TSVvsTV Fischbek26:22
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