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Lübeck – Der März der Wahrheit geht weiter für die Handballfrauen des TSV Travemünde. Eine Woche nach dem klaren Heimerfolg über den HSV Minden sind die Raubmöwen wieder gegen die direkte Konkurrenz gefordert. Und erneut heißt es „Verlieren verboten“, will man aus eigener den Klassenerhalt in der 3. Liga schnappen. Gegner ist der VfL Oldenburg II, aktuell zwei Punkte vor Travemünde platziert und in dieser Saison -nimmt man die Schwartauer A-Jugend-Bundesliga dazu- so etwas wie ein rotes Tuch.

20:32 im Hinspiel, 22:24 in der Bundesliga: Oldenburg war keine Reise wert für die Raubmöwen. Von einem Angstgegner zu sprechen wäre sicherlich zu hoch gegriffen, schließlich gab es in beiden Spielen äußere Umstände, die entscheidend zu den Niederlagen beitrugen. Doch darauf will man in Travemünde nicht zurückblicken, sondern denkt lieber an letzte Saison, als man das Heimspiel deutlich für sich entscheiden konnte. Hinzu kommt, dass die Bundesliga-Reserve des VfL seit Anfang Dezember auf einen Sieg wartet. In den letzten sieben Spielen gab es lediglich zwei Punkteteilungen gegen die Aufsteiger aus Minden und Vechta. Dennoch steckt in Oldenburgs Mannschaft große Qualität, vor welcher den Raubmöwen aber nicht Angst und Bange ist. „Der VfL hat eine kompakte und starke Defensive“, weiß Trainer Christoph Nisius: „Aber der aktuelle Lauf zeigt, dass auch Oldenburg Schwächen hat.“

Seine Mannschaft hingegen strotzt nach fünf Punkten aus den letzten vier Spielen und dem klaren Sieg gegen Minden vor Selbstbewußtsein. Sie hat vor allem wieder Vertrauen in die eigene Stärken gewonnen und nun das klare Ziel vor Augen, die dritte Liga aus eigener Kraft zu halten. Mit einem Sieg könnte man die Abstiegsränge erstmal seit dem vierten Spieltag wieder verlassen, würde sich, da die anderen Konkurrenten Minden und Wismar gegeneinander spielen, zumindest auf Platz neun schieben. Vorläufig jedenfalls, denn am Ende der Saison zählt bei Punktgleichheit der direkte Vergleich und da haben die Raubmöwen noch die schlechteren Karten.

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Personell kann Trainer Nisius fast aus dem Vollen schöpfen, lediglich die Langzeitverletzten Jeannine Bollmann, Katrin Strauß und Rike Claasen werden weiterhin verletzt fehlen, dazu stehen Jamila Popiol (erkrankt) und Torhüterin Hanna Belgardt (fehlende Spielberechtigung) nicht zur Verfügung. Dennoch ist Nisius zuversichtlich, dass seine Mannschaft den Konkurrenten schlagen wird: „Wir werden gewinnen. Die Mädels sind gut drauf und wenn wir unser Spiel durchziehen, dann können wir den nächsten Schritt machen.“

Anwurf zum zweiten Abstiegsendspiel der Raubmöwen ist am Samstag um 16.30 Uhr in der Travemünder Senator-Emil-Possehl-Halle.

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