Hamburg – Heute um 15 Uhr trifft in der Sporthalle Hamburg der Handball Sport Verein Hamburg als aktueller Tabellenvierter (VfL Potsdam mit zwei Spielen mehr liegt seit Freitag einen Punkt vor den Hamburgern) im Spitzenspiel der 3. Liga auf den Tabellenzweiten HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg (HSG Nord HU) und will seinen elften Heimsieg feiern. Beide Mannschaften trennen zwei Punkte, somit ist eine besondere Brisanz im Spiel. Auch wollen die Mannen von Trainer Jens Häusler, wohl vor ausverkauftem Haus, es sind nur noch wenige Restkarten erhältlich, die Hinspiel-Schlappe von 26:36 ausbügeln. In der Moorbekhalle hat der HSV Hamburg am 30. Oktober letzten Jahres nur gut 20 Minuten mitgehalten, das gilt es heute auszublenden und zu zeigen, wer Herr im Haus ist.
Dieses Spiel steht unter besonderen Vorzeichen, geht es doch um den elften Sieg im elften Heimspiel und gleichzeitig um eine Weichenstellung, ob die Möglichkeit eines Aufstiegs in die 2. Bundesliga besteht. Bei einem Sieg der Hamburger wären sie mit dem Gast nach Punkten gleich. Da der direkte Vergleich ausschlaggebend für die Platzierung ist, hängt es von der Höhe des Sieges ab, ob bereits Platz 2 in der 3. Liga übernommen würde oder sie weiterhin drittplatziert blieben.
Bei einer Niederlage wäre die Erfolgsserie im elften Heimspiel gerissen und zum Tabellenzweiten, der HSG Nord HU, wären vier Punkte Differenz, was wohl kaum noch die Möglichkeit auf Platz 2 eröffnen würde. Auch wäre der 3. Platz vorerst beim VfL Potsdam, da dieser sein Spiel bereits gewonnen hat. Aber der Druck liegt beim Gast und Zweitliga-Absteiger, ist dieser doch angetreten, um seinen Platz zu verteidigen. Während für den Aufsteiger HSV Hamburg eine Niederlage zu verkraften wäre und ein weiteres Jahr 3. Liga kein Weltuntergang bedeuten würde. Selbst bei einem Sieg wäre der Weg in Richtung 2. Bundesliga noch sehr weit, sind doch noch acht Spiele zu absolvieren und es gibt keine leichten Spiele.
Da der Tabellenführer TSV Altenholz bereits vor längerer Zeit klar gestellt hat, dass er nicht aufsteigen darf und will, hätte der Tabellenzweite, und nur der Tabellenzweite, die Möglichkeit über eine Relegation mit den anderen drei Zweitplatzierten der 3. Ligen um den freien Aufstiegsplatz zu kämpfen.