Lübeck – Für den SV Preußen Reinfeld geht die Fahrt in Richtung Meisterschaft nach dem 27:24 (12:14) Arbeitssieg gegen den THW Kiel weiter. Beim TuS Lübeck 93 ist die Mannschaft nach dem deutlichen 36:20 (22:10) über die HSG Horst/Kiebitzreihe jetzt im sicheren Mittelfeld angekommen. Hingegen für den ATSV Stockelsdorf wird es immer dunkler im Tabellenkeller nach der neuerlichen 27:34 (13:18) Niederlage bei der HSG Marne/Brunsbüttel.
SV Preußen Reinfeld – THW Kiel 27:23 (12:14)
Nach dem HC Treia/Jübek am Donnerstag mit dem Sieg über die HSG Tarp/Wanderup die Tabellenspitze zurück erobert hatte und somit den Druck auf den SV Preußen Reinfeld erhöhte, legten die Reinfelderinnen einen 27:23 (12:14) Sieg über den THW Kiel nach. Damit eroberten sie die Führung in der SH-Liga zurück. Es war am Arbeitssieg, der erst in der zweiten Halbzeit Realität wurde.
Es war das erwartet schwere Spiel und die Köpfe waren in der Anfangsphase des Spiels nicht frei, so begann das Spiel sehr nervös. Die Gastgeber gerieten gleich zu Anfang ins Hintertreffen, eher in der 12. Minute Sina Rostek per Siebenmeter zum 6:5 die erste Reinfelder Führung erzielte. Trotz einer 10:8 Führung nach 20 Minuten kehrte keine Sicherheit ein.
In der Hintermannschaft sowie im Angriff häuften sich die Fehler und der THW Kiel bekam Oberwasser. Mit einem 6:1-Lauf bestraften die Kielerinnen die Unkonzentriertheit der Reinfelderinnen und legten bis zur 29. Minute ein 14:11 vor. Rika Tonding erzielte das 12:14 und die Mannschaft des Trainergespanns Detfred Dörling und Thomas Kruse rettete sich in die Pause.
Die Trainer fanden in der Kabine die richtigen Worte. Nach der Abwehrumstellung klappte es besser in Abwehr und Angriff, auch Annika Rahf im Tor steigerte sich, so kehrte die notwendige Sicherheit zurück. Bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff war beim 15:15 der Ausgleich erzielt und die Gastgeber legten nach. Auf allen Positionen strahlte die Mannschaft nun Gefahr aus und in der 46. Minute hieß es auf der Anzeige 22:19.
Die nächsten vier Minuten waren spielentscheidend, der THW Kiel vergab drei Siebenmeter in Serie, was das Selbstvertrauen der Gastgeberinnen stärkte. Durch den anschließenden Doppelschlag von Jil Enke zum 24:19 in der 52. Minute war die Vorentscheidung gefallen. Der SV Preußen Reinfeld hielt den THW bis zum Schluss auf Distanz und gewann das Spiel, dank der Steigerung in der zweiten Halbzeit, verdient mit 27:23.
Torschützen für SV Preußen Reinfeld:
Sina Rostek (8/5), Jacqueline Heins (7), Rika Tonding (4), Rika Tonding (3), Jil Enke und Kerstin Albrecht (je 2), Lina Tonding (1)
TuS Lübeck 93 – HSG Horst/Kiebitzreihe 36:20 (22:10)
Der Tabellenzwölfte HSG Horst/Kiebitzreihe hatte beim 36:20 (22:10) Sieg von TuS Lübeck 93 nie den Hauch einer Chance und die Lübecker festigten ihren 7. Platz mit nun 20:18 Punkten und verabschiedeten sich wohl endgültig aus der Abstiegszone. Der Garant des Sieges war eine geschlossene Mannschaftsleistung und das konsequente Nutzen der sich bietenden Chancen.
Obwohl bei TuS 93 der komplette Mittelblock nicht am Start war, legten sie los wie die Feuerwehr und zeigten den Gästen von der ersten Minute an, wer Herr in der Meesenhalle war. So stand es bereits nach 10 Minuten 8:4. Diese Führung baute der Gastgeber, der in der Defensive Beton anrührte, über 13:5 (16.) auf 22:10 zur Pause aus und das Spiel war bereits entschieden.
Nach der Pause das gleiche Bild, eine kompakte Hintermannschaft, mit einem ausgezeichneten Timo Landt im Tor, die um jeden Ball kämpfte. Der Angriff stellte immer wieder die eigene Torgefährlichkeit unter Beweis, was sich zählbar niederschlug. Hier waren es besonders Mats Manthe elf und Finn Wiethölter mit acht Toren, die Akzente setzten. So hieß es nach 40 Minuten bereits 25:12 und in der 49. Minute 29:17.
Nachdem Landt eine bärenstarke Leistung im Tor an den Tag gelegt hatte, machte er für die letzte Hälfte der zweiten Halbzeit für Andreas Zschiesche Platz, der sich nahtlos an die guten Leistungen anschloss und zeigte, dass auf ihn weiterhin Verlass ist. Auch hatte Neuzugang Luis Enrique Schönhoff einen guten Einstand in seinem ersten Spiel für TuS Lübeck 93.
Die letzten zehn Minuten zeigten, dass die Mannschaft in jeder Aufstellung in der Lage ist ein solches Spiel zu kontrollieren, um am Ende mit 36:20 als Sieger die Halle zu verlassen. Der Sieg war auch in dieser Höhe verdient, da die HSG Horst/Kiebitzreihe nicht in der Lage war, der Mannschaft um das Trainergespann Harro Naujeck und Daniel Friedrichs in Verlegenheit zu bringe.
Torschützen für TuS Lübeck 93:
Mats Manthe (11/2), Finn Wiethölter (8), Fabio Harry Molge (6/2), Christopher Frädrich und Marvin Wolff (je 3), Benjamin Müller (2), Nils Lühr, Kai Ole Litzenroth und Luis Enrique Schönhoff (je 1)
HSG Marne/Brunsbüttel – ATSV Stockelsdorf 34:27 (18:13)
Nach der erneuten Niederlage des ATSV Stockelsdorf mit 27:34 (13:18) bei der HSG Marne/Brunsbüttel sind es weiterhin acht Punkte Rückstand aus noch sieben ausstehenden Spielen. Doch noch sind 14 Punkte zu vergeben und es sind auch direkte Konkurrenten dabei, somit heißt es schnell wichtige Punkte sammeln.
Trainer Fabian Jäger reiste mit nur elf Spielern nach Marne und geriet schnell mit 2:5 ins Hintertreffen. Beim Anschlusstreffer durch Florian Grotzky zum 6:7 in der 12. Minute keimte noch einmal Hoffnung auf. Es war aber nur ein Aufflackern, denn der Gastgeber schaltete einen Gang hoch und setzte sich über 11:6 (17.) auf 18:13 zur Pause vorentscheidend ab.
Nach der Halbzeit münzte der Gastgeber seine Überlegenheit in Tore um und zog bis zur 42. Minute auf 27:14 davon, das Spiel war gelaufen. In der Folgezeit gelang es dem ATSV noch das Ergebnis freundlicher zu gestalten, was am deutlichen 34:27 der HSG Marne/Brunsbüttel am Ende nichts änderte.
Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Thomas Dohse (6), Peer Richard Thiesen, Frederic Reiss und Florian Grotzky (je 4), Markus Warschun (3), Thore Steinhoff (2/1), Alexander Weiss (2), Clemens Palm und Tassilo Lund (je 1)
Ergebnisse vom Wochenende
Frauen:
HC Treia/Jübek | vs | HSG Tarp/Wanderup | 29:24 |
SG Oeversee/Jarplund-Weding | vs | HSG Fockbek/Nübbel | 33:19 |
Slesvig IF | vs | MTV Heide | 31:33 |
TSV Alt Duvenstedt | vs | TSV Lindewitt | 31:32 |
HSG Mönkeberg-Schönkirchen | vs | HSG Tills Löwen | 25:25 |
SV Preußen Reinfeld | vs | THW Kiel | 27:23 |
TSV Holstein Kiel/Kronshagen | vs | Lauenburger SV | 34:21 |
Männer:
ATSV Stockelsdorf | vs | TSV Mildstedt | 28:29 |
HSG Mönkeberg-Schönkirchen | vs | Büdelsdorfer TSV | 43:22 |
TSV Alt Duvenstedt | vs | HSG Eider Harde | 24:31 |
TuS Lübeck 93 | vs | HSG Horst/Kiebitzreihe | 36:20 |
Bredstedter TSV | vs | HSG Tarp/Wanderup | 39:37 |
TSV Kronshagen | vs | TSV Mildstedt | 30:33 |
HSG We/He/De | vs | HSG Nord-NF | 28:22 |
HSG Marne/Brunsbüttel | vs | ATSV Stockelsdorf | 34:27 |