Lübeck – Den Auftakt der Handball-Europameisterschaft 2024 (EM 2024) machte die Vorrundenbegegnung in der Gruppe A zwischen Frankreich und Nordmazedonien. Hier setzte sich Frankreich deutlich mit 39:29 (17:13) durch und brachte die ersten Pflichtpunkte auf die Habenseite. Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat im Anschluss in ihrem Auftaktspiel, vor der Rekordkulisse in der Düsseldorfer Merkur-Spiel-Arena von 53.586 Zuschauern, gegen die Eidgenossen mit 27:14 (13:8) ebenfalls ihren Pflichtsieg eingefahren. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason übernahm die erste Tabellenführung der Gruppe und legte damit einen Grundstein für das Erreichen der Hauptrunde.
Konsequente Abwehr und überragender Wolff im Tor zogen Schweizern den Zahn
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft kam über eine stabile, bewegliche Abwehr und einen sehr gut aufgelegten Andreas Wolff im Tor gut ins Spiel. Juri Knorr eröffnete vor der Rekordkulisse mit dem 1:0 in der ersten Minute. Im Anschluss entschärfte Wolff seinen ersten Ball von insgesamt zehn der ersten Hälfte und musste erst in der 4. Minute erstmals beim 1:1 hinter sich greifen. Nach dem 2:1 durch Kai Häfner parierte Wolff einen Siebenmeter von Andy Schmid, musste aber den Nachwurf zum 2:2 passieren lassen. Das DHB-Team rührte in der Abwehr Beton an und was noch durchkam, wurde eine sichere Beute von Wolff. So legte Deutschland einen 5:0-Lauf – eingeleitet und abgeschlossen von Knorr – hin und machte aus einem 4:3 (11.), trotz Auszeit der Schweitzer, ein 9:3 (19.). Die Mannschaft von Bundestrainer Gislason blieb weiter in der Abwehr beweglich, im Angriff, bis auf wenige kleine Fehler, souverän und nahm ein beruhigendes 13:8 mit in die Kabine.
Deutschland in zweiter Hälfte 17 Minuten ohne Gegentreffer
In der zweiten Hälfte erzielten die Eidgenossen den ersten Treffer zum 9:13 und beim 10:15 (38.) für einen langen Zeitraum den letzten Treffer. Das DHB-Team legte einen 8:0-Lauf zum 23:10 hin, unterbrochen von zwei Auszeiten der Schweizer, bevor diese ihren dritten Treffer der zweiten Hälfte zum 11:23 in der 55. Minute, nach 17 Minuten Flaute, erzielten. In dieser Phase zeigte Deutschland sich in allen Belangen, trotz einer Spielerrotation durch den Bundestrainer, überlegen. Wolff im Tor entschärfte, bis zu seiner Auswechselung beim 22:10, mit einer Quote von 61 % erneut gute Gelegenheiten der Schweizer und ein konsequentes Rückzugsverhalten kaufte dem Gegner den letzten Schneid ab. Die Halle stimmt lautstark „Oh wie ist das schön“ an.
In der Schlussphase zeichnete sich David Späth im Tor ebenfalls noch mit Paraden aus, auch wenn die Schweizer noch etwas Ergebniskosmetik betrieben, schmälerte dieses nicht den 27:14-Start-Ziel-Sieg der deutschen Handball-Nationalmannschaft. Am Ende wurde Andreas Wolff, dank seiner Traumquote, berechtigt zum „Man of the Match“ gewählt. Mit diesem Erfolg übernahm das DHB-Team zusätzlich die Tabellenführung in der Gruppe A vor Frankreich, die zuvor Nordmazedonien mit 39:29 deklassierten.
Welche Spieler sollten die Innenverteidigung beim VfB Lübeck bilden?
- Tommy Grupe (32%, 327 Votes)
- Jannik Löhden (30%, 298 Votes)
- Niklas Kastenhofer (18%, 177 Votes)
- Sören Reddemann (11%, 107 Votes)
- Ulrich Taffertshofer (6%, 60 Votes)
- Florian Egerer (4%, 41 Votes)
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Deutschland spielte in folgender Aufstellung
David Späth, Andreas Wolff – Johannes Golla (1), Sebastian Heymann (2), Justus Fischer (3), Juri Knorr (6/2), Julian Köster (3), Philipp Weber (2), Renars Uscins, Kai Häfner (2), Rune Dahmke (1), Lukas Mertens (2), Martin Hanne (1), Christoph Steinert, Timo Kastening (2), Jannik Kohlbacher (2)
Tabelle Gruppe A: 1. Spieltag
Punkte | Tore | Diff | |||||||
1 | Deutschland | 2 | : | 0 | 27 | : | 14 | 13 | |
2 | Frankreich | 2 | : | 0 | 39 | : | 29 | 10 | |
3 | Nordmazedonien | 0 | : | 2 | 29 | : | 39 | -10 | |
4 | Schweiz | 0 | : | 2 | 14 | : | 27 | -13 |