Lübeck – Die Ergebnisse der letzten Woche dürften den Handballfrauen des TSV Travemünde in die Karten gespielt haben. Die TSG Wismar verlor zu Hause gegen den VfL Oldenburg II mit 13:19 und der HSV Minden-Nord unterlag beim TSV Nord Harrislee mit 21:27. Damit ist zwar klar, dass Oldenburg so gut wie gerettet ist, aber Minden und Wismar verbleiben als direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt. Jetzt müssen die Raubmöwen aber ihre Hausaufgaben machen. Am Freitag (20 Uhr) steigt das erste Endspiel gegen die HG OKT und verlieren ist dabei verboten.
Die Ausgangslage stellt sich einfach da: mit einem Sieg würde Travemünde (19 Spiele/11:27 Punkte) zumindest an der TSG Wismar (20/12:28) vorbeiziehen und den HSV Minden-Nord (19/12:26) unter Druck setzen. Angesichts der Restprogramme aller drei Mannschaften ist ein Sieg fast schon Pflicht.
Der Freitagsgegner, die HG Owschlag-Tetenhusen-Kropp, hat eine unruhige Saison hinter sich. Der Tabellensiebte rangiert mit 19:19 Punkten im Niemandsland der Tabelle, die Saison ist eigentlich schon seit Hinrundenende gelaufen. Das Leistungsvermögen von Owschlag ist schwer einzuschätzen. Siege gegen Spitzenteams finden sich im Kalender, darunter ein 26:25 bei Spitzenreiter Oyten, aber auch Niederlagen gegen Abstiegskandidaten (26:27 in Minden). Die Saison ist so ein einziges Auf und Ab, wobei das Hinspiel (33:28 für die HG) fast ein Spiegelbild der Saison ist. Dazu kommen interne Ungereimtheiten, die vor einem Monat im Rücktritt von Trainer Olaf Keck gipfelten. Aber unter Interimstrainer Torben Helmer scheint es ruhiger geworden zu sein und Owschlag hat noch das Ziel, den sechsten Tabellenplatz in der 3. Liga zu erreichen.
Auf den Gegner wollen die Raubmöwen aber nicht schauen. Viel mehr müssen die Mädels von Trainer Christoph Nisius die negativen Ergebnisse der letzten Wochen aus dem Kopf bekommen. Doch die knapp zwei Wochen Pause seit dem A-Jugend-Bundesliga-Hinspiel sollten der jungen Truppe gut getan haben, um sich wieder voll auf den Kampf um den Klassenerhalt zu fokussieren. Zumal sie es voll in der eigenen Hand haben. Mit vier Punkten aus den verbleibenden drei Spielen sollte der Sprung auf den neunten Tabellenplatz machbar sein, denn es wäre schon eine große Überraschung, wenn sowohl Wismar wie auch Minden mehr als zwei Zähler aus ihren verbleibenden Spielen holen sollten. Daher sollte beim ersten von noch zwei Heimauftritten unbedingt gepunktet werden.
Personell kann Nisius aus dem Vollen schöpfen. Lediglich die Langzeitverletzten Rike Claasen, Jeannine Bollmann und Katrin Strauß werden auch am Freitag ausfallen.
Die Partie wurde von Samstag auf Freitag vorgezogen, da bereits am Sonntag der Großteil der Raubmöwen in der A-Jugend-Bundesliga gefordert ist. Dann muss der VfL Bad Schwartau bei der HSG Blomberg-Lippe antreten.
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