Lübeck – Für den ATSV Stockelsdorf bedeutete die Punkteteilung beim 29:29 (12:14) gegen den Tabellenzweiten AMTV Hamburg den endgültigen Klassenerhalt. Bei den Frauen des VfL Bad Schwartau wird nach der 28:36 (15:14) Niederlage beim Bredstedter TSV die Luft immer dünner, sie müssen sich wohl langsam mit dem Gedanken vertraut machen, dass der Abstieg noch schwer zu verhindern ist. Dem VfL Bad Schwartau U23 fehlen weiterhin zwei Punkte zum Klassenerhalt, nach der 23:29 (13:14) Niederlage beim TuS Esingen.
ATSV Stockelsdorf – AMTV Hamburg 29:29 (12:14)
Der ATSV Stockelsdorf erzielte beim 29:29 (12:14) gegen den Tabellenzweiten AMTV Hamburg einen wichtigen Punkt und leistete für den TSV Wattenbek Schützenhilfe in Richtung Meisterschaft. Durch diesen Sieg ist der Verbleib in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein für die nächste Spielzeit endgültig gesichert.
Nach einer schnellen 3:2 Führung durch die überragendende Torschützin Kristin Schröder (insgesamt 11 Tore) nach drei Minuten, gab es eine Durststrecke bei Stodo. Der Tabellenzweite AMTV Hamburg nahm das Zepter in die Hand und eilte auf 10:6 in der 20. Minute davon. Die letzten drei Minute vor der Halbzeit nutze der ATSV, um auf 12:14 zu verkürzen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte kämpfte sich Stodo weiter heran, glich beim 17:17 aus, musste die Hamburger aber wieder ziehen lassen. Fortan liefen die Stockelsdorferinnen immer einem Rückstand hinterher, schafften auch den Ausgleich, aber die Führung wollte nicht gelingen. Als 45 Sekunden vor Spielende das 29:27 für den AMTV fiel, schien das Spiel entschieden. Jetzt legte der ATSV noch eine Schippe drauf, erzielte 29 Sekunden vor Ultimo den Anschluss durch Jenny Stapelfeldt. Sie war es auch, die den fälligen Siebenmeter, der nach dem Ertönen der Schlusssirene erst ausgeführt wurde, zum viel umjubelten 29:29 in die Maschen setzte.
Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Kristin Schröder (11), Jenny Stapelfeldt (8/4), Angelina Gravile (4), Susen Langanke (3), Alisa Lang (2), Justine John (1)
Bredstedter TSV – VfL Bad Schwartau 36:28 (14:15)
Mit nur neun Spielerinnen reiste Trainer Adam Swoboda mit dem VfL Bad Schwartau zum schweren Auswärtsspiel beim Bredstedter TSV an, wo auch noch unbedingt gewonnen werden musste. Die Kräfte reichten nur für eine Halbzeit, in der der VfL noch die Nase vorne hatte, am Ende sich aber mit 28:36 (15:14) geschlagen geben musste. Nach dieser neuerlichen Niederlage führt wohl kaum noch ein Weg am Abstieg nach einem Jahr vorbei.
Nach kurzem Abtasten ging der VfL Bad Schwartau mit 1:0 in Führung und baute diese in der ersten Halbzeit langsam aber sicher bis zur 21. Minute auf 10:7 aus. Die Mannschaft spielte geduldig, bis sich die Torchance bot und stand in der Abwehr sicher. In der 26. Minute hieß es gar 13:9, kleine Unachtsamkeiten brachte den Bredstedter TSV zur Pause beim 14:15 wieder auf Schlagdistanz.
Nach der Halbzeit fand der Gastgeber besser ins Spiel, übernahm bereits in der 32. Minute beim 16:15 erstmals die Führung in dem Spiel. Mit einem kurzen Aufbäumen gelang dem Gast nochmals der Ausgleich, doch mit schwindenden Kräften bekam der Gastgeber immer mehr Oberwasser und setzte sich kontinuierlich ab. In der 46. Minute erzielten die Bredstedter das 26:19, der Widerstand des VfL Bad Schwartau war endgültig gebrochen und das Spiel bereits entschieden. Am Ende stand der VfL beim 28:36 mit leeren Händen da und wird wohl den Weg in die SH-Liga antreten müssen.
Torschützen für VfL Bad Schwartau:
Lisa Füllgraf (9/3), Sina Christin Schlör (5), Sarah Nadolni (4/1), Julia Engelmann (4), Alea Sophie Kobbe (3), Carina Schröder (2), Frauke Staaß (1)
TuS Esingen – VfL Bad Schwartau U23 29:23 (14:13)
Die Rehabilitation des VfL Bad Schwartau U23 ist beim TuS Esingen durch die 23:29 (13:14) Niederlage danebengegangen und der vorzeitige Klassenerhalt wurde verpasst. Mit nur elf Spielern trat Trainer Thomas Steinkrauß die Reise an, hatten sich doch kurzfristig noch am Freitag Piet Möller, Marius Nagorsen und Tim Claasen verletzungsbedingt abgemeldet. Der VfL benötigt weiterhin zwei Punkte zum Klassenerhalt. Bei noch drei ausstehenden Spielen fehlt dieser eine Sieg, um auch in der nächsten Saison sicher weiterhin in der Oberliga zu spielen.
In der Anfangsphase gerieten die Schwartauer bereits in der sechsten Minute mit 1:3 ins Hintertreffen, schafften aber schnell den Ausgleich und gingen beim 4:3 das erste und einzige Mal in Führung. Der Gastgeber übernahm erneut das Kommando und zu mehr als zum Ausgleich langte es anschließend nicht mehr für den VfL U23. So wurden die Seiten mit einem 13:14 gewechselt.
Unmittelbar nach dem Wiederbeginn setzte sich Esingen auf vier Tore ab und diesen Rückstand egalisierte der VfL Bad Schwartau U23 nicht mehr. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Tom Patalas Mitte der zweiten Hälfte lief dann nichts mehr, so dass am Ende eine doch deutliche 23:29 Niederlage mit nach Hause genommen wurde.
Torschützen für VfL Bad Schwartau U23:
Maximilian Mißling (10), Till Meisner (5), Jasper Bruhn (3/1), Tom Patalas (2), Jannis Schmidtke, Niklas Jung und Thimo Steinfurth (je 1)
Ergebnisse vom Wochenende
Frauen:
MTV Herzhorn | vs | TSV Ellerbek | 26:31 |
Bredstedter TSV | vs | VfL Bad Schwartau | 36:28 |
TSV Altenholz | vs | HT Norderstedt | 25:24 |
ATSV Stockelsdorf | vs | AMTV Hamburg | 29:29 |
FC St. Pauli | vs | TSV Wattenbek | 20:32 |
SG Alstertal-Langenhorn | vs | SG Wilhelmsburg | 20:15 |
SG Todesfelde/Leezen | vs | HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen II | 31:26 |
Männer:
TSV Hürup | vs | HG Hamburg-Barmbek | 21:31 |
TSV Hürup | vs | TV Fischbek | 35:28 |
TuS Esingen | vs | VfL Bad Schwartau U23 | 29:23 |
SG Hamburg-Nord | vs | HG Hamburg-Barmbek | 24:28 |
HSG Ostsee N/G | vs | MTV Herzhorn | 35:26 |
SG WIFT | vs | THW Kiel II | 31:30 |
FC St. Pauli | vs | HSG Schü/We/Re | 28:30 |
Preetzer TSV | vs | HT Norderstedt | 37:31 |