Hamburg – Nach dem Sieg gegen HK Drott Halmstad in der Champions League bleibt der HSV Handball auch in der Bundesliga auf Erfolgskurs. Am 10. Spieltag konnten die Hanseaten gegen GWD Minden vor 7.754 Zuschauern in der O2 World einen ungefährdeten 35:30-Sieg einfahren. In der ersten Halbzeit hielten die Hanseaten ihren Gegner durch gut zu Ende gespielte Angriffe immer wieder auf Abstand und spielten bis zur Pause eine Fünf-Tore-Führung heraus. Im zweiten Durchgang war der elfte Pflichtspiel-Erfolg in Serie trotz mutig kämpfender Mindener nicht mehr gefährdet. Erneut überragte Hans Lindberg, der allein zehn Tore zum Erfolg der Hamburger beisteuerte. Für die Mindener konnte Aleksander Svitlica neun Mal treffen.
HSV Handball: Cleverly (5 P., 1.-30.); Bitter (8 P., 31.-60.)
Lindberg 10/3, Duvnjak 9, Markovic 5, Hens 4, Jansen 2, Pfahl 2, Toft Hansen 1, Mahé 1, Dominikovic 1, Schröder, Flohr, Cañellas, Lackovic n.e., Nilsson n.e.
GWD Minden: Vortmann (15 P., 1.-60.); Persson n.e.
Svitlica 9, Bilbija 6, Steinert 5, Tesch 3, Kunkel 2, Mrvaljevic 1, Südmeier 1, Oechsler 1, Doder 1, Torbrügge 1, Antonewitch n.e., Svavarsson n.e., Schmidt n.e.
Siebenmeter: 3/6 – 3/3 (Lindberg verwirft drei Mal gegen Vortmann)
Zeitstrafen: 1 – 4 (Schröder – Steinert, Bilbija, Tesch, Torbrügge)
Schiedsrichter: Christian vom Dorff / Fabian vom Dorff (Kaarst)
Spielfilm: 1:0 (1.), 3:1 (6.), 5:3 (8.), 7:4 (12.), 9:6 (17.), 11:7 (19.), 12:10 (22.), 14:10 (24.), 15:12 (26.), 16:14 (29.), 19:14 (31.) – 22:14 (33.), 22:17 (36.), 24:17 (38.), 26:19 (42.), 26:22 (45.), 29:22 (48.), 31:23 (50.), 33:24 (53.), 35:26 (56.), 35:30 (60.)
Stimmen zum Spiel:
Martin Schwalb (Trainer HSV Handball): „Das war erneut eine sehr attraktive Partie, wie man sie in der Bundesliga in dieser Saison schon häufig gesehen hat. Auch Mannschaften wie Minden entwickeln sich weiter, sie glauben an sich und wachsen. Minden hat sehr aggressiv gespielt, jeder war immer bereit und alle haben eine hervorragende Körpersprache gezeigt. Da mussten wir etwas entgegensetzen. Im Angriff haben wir den Spielzug gewählt, bei dem Domagoj Duvnjak ins 1:1 gehen kann, was er sensationell gemacht hat. Er hat den kompletten Raum genutzt und dabei eine unglaubliche Qualität. Man hätte heute mit ein, zwei Toren mehr gewinnen können, aber man muss auch sagen, dass Minden immer an sich geglaubt hat.“
Goran Perkovac (Trainer GWD Minden): „Der HSV hat mit fünf Tore gewonnen und ich glaube, das war heute ein gerechtes Ergebnis. Wir haben zu viele technische Fehler gemacht, aber soliden Handball gezeigt. Ich bin mit der Einstellung meiner Mannschaft sehr zufrieden.“
Christoph Wendt (Geschäftsführer HSV Handball): „Das war heute wieder eine sehr attraktive Partie, die wir gezeigt haben. An den heutigen Ergebnissen hat man sicherlich gesehen, dass es eine spannende Saison ist. Unsere nächste sehr wichtige Partie haben wir nun am Mittwoch im DHB-Pokal gegen Göppingen. Natürlich wollen wir als Hamburger ins Final Four kommen, das in ‚unserem Wohnzimmer‘ ausgetragen wird.“
Domagoj Duvnjak (Rückraum Mitte HSV Handball): „Heute haben wir verdient gewonnen. Wir haben das Spiel oft schnell gemacht und ich freue mich, dass unsere Serie weitergeht. Es war ein hartes Spiel, denn Minden hat gut zugepackt, aber wir haben dagegen gehalten. Jetzt konzentrieren wir uns auf Göppingen und Berlin, das sind zwei ganz wichtige Spiele für uns.“
Pascal Hens (Rückraum Links HSV Handball): „Wenn wir Dampf machen, dann läuft es. Aber es ist ärgerlich, dass wir nur mit fünf Toren gewonnen haben, denn wir waren zwischenzeitlich mit neun vorn. Wir haben uns zum Ende hin zu viele Auszeiten genommen. Die Zahl unserer Spiele darf dafür keine Ausrede sein. Minden hat heute alles reingeworfen.“