Lübeck/ Stockelsdorf/ Bad Schwartau – Bei den Damen musste der ATSV Stockelsdorf seine erste Niederlage gegen den direkten Verfolger hinnehmen, behält aber vorerst die Tabellenführung. Lübeck 76 hat sich mit dem ersten Auswärtssieg ein wenig Luft verschafft und ins Mittelfeld vorschieben können.
Bei den Herren konnte der VfL Bad Schwartau II erneut nicht punkten und wartet weiterhin auf den ersten Sieg, was weiterhin einen Abstiegsplatz bedeutet.
Handball Oberliga der Damen:
Lauenburger SV – Lübeck 76 22:24 (8:13)
Nun scheint auch auswärts der Knoten geplatzt zu sein. Lübeck 76 hat beim direkten Tabellennachbarn in Lauenburg gewonnen.
Die Lübeckerinnen spielten von Beginn an sehr konzentriert und ließen sich weder von der engen Halle noch dem fanatischen Publikum beeindrucken, sondern spielten ihr Spiel.
„Die Mannschaft hat Stärke gezeigt, die Abwehr wurde hervorragend von Helena Tronnier geführt und hinter der Abwehr stand eine gut aufgelegte Annika Kranich in Tor, die nichts anbrennen ließ. Somit haben wir zur Pause zu Recht mit 13:8 in Führung gelegen“, erklärte Couch Piotr Szynwelski gegenüber HL-SPORTS.
Nach der Pause ging der Rhythmus der ersten Halbzeit verloren und die Gastgeber konnten den Rückstand in eine 16:14 Führung umwandeln.
Nun hieß es zu reagieren und Trainerin Mela Szynwelska nahm das fällige Team Time Out und brachte die jüngste Spielerin Selina Koch aufs Feld. Koch brachte eine super Abwehrleistung und mit ihrem Gegenstoßtor gab sie der Mannschaft den Schub zum kämpfen, was sich in einer 20:17 Führung niederschlug.
In den nun noch verbleibenden acht Minuten des Spiels wurde die Führung nicht mehr aus der Hand gegeben. Die Abwehr stand und im Angriff konnte Lea Knop die Akzente setzen. Das letzte Tor des Spiels erzielte Kristin Schröder fast mit der Schlusssirene und der erste Auswärtssieg war perfekt.
Der Trainer resümierte: „In Lauenburg nach einem Rückstand zu gewinnen, das bedeutet, die Mannschaft hat Potential und zeigt Kampfgeist!“
Torschützen für Lübeck 76: Lea Knop (8), Kristin Schröder (6), Svenja Eckert (4/2), Laura Hirt (3), Britt Rahf (1), Helena Tronnier (1), Selina Koch (1)
ATSV Stockelsdorf – HSG Kropp/Tetenhusen 25:32 (9:15)
Anfangs hatte der ATSV Stockelsdorf die Nase noch vorne und ging mit 3:1 in Führung.
„Leider waren wir heute nicht so im Spiel, wie wir uns das selber vorgestellt haben“, sagte Trainer Nico Schmidt nach der Partie zu HL-SPORTS. „Die Gäste aus Kropp waren heute einfach „heißer“ und unsere Abwehr fand nicht das richtige Mittel.“
Hinzu kam, dass die Torhüterinnen auch nicht ihren besten Tag erwischt hatten, sie wurden allerdings auch sehr häufig von der Abwehr sträflich alleine gelassen.
Im Angriff wurden zu viele Bälle „einfach fallen gelassen“ oder die Angreifer scheiternten an der gut aufgelegten Gästetorhüterin.
Dazu gesellte sich auch noch der Umstand, dass die Mannschaftsführerin Susen Langanke sich in der zweiten Halbzeit einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Dieses ist schon der zweite Ausfall in diesem Jahr durch einen Kreuzbandriss in der Mannschaft.
Das Resümee vom Trainer: „Wir müssen jetzt schnell alle mehr zusammenrücken und versuchen weiter oben dran zu bleiben. Andere müssen einspringen!“
Die Torschützen für den ATSV Stockelsdorf: Anja Krönert (11), Isabel Landsberg (7), Susen Langanke (2/2), Johanna Pollak (2), Sina Schlör (1), Nina Mitschker (1), Katja Receveur (1)
Handball Oberliga HH-SH der Herren:
VfL Bad Schwartau II – SG Flensburg/Handewitt II 33:42 (13:22)
Der VfL Bad Schwartau II fand von Anfang an kein Mittel gegen die Gäste aus Flensburg und dieser zogen Tor um Tor davon und so war das Spiel bereits zur Halbzeit entschieden.
Die zweite Halbzeit konnte zwar ausgeglichen, was die Torerfolge angeht, gestaltet werden, aber wären nicht Thees Glabisch (Foto) und Finn Kretschmer gewesen (beide erzielten über 80% der VfL-Tore), es hätte wohl ein Debakel gegeben.
„An diesem Tag waren wir klar die unterlegene Mannschaft und nicht in der Lage der SG Flensburg/Handewitt II Paroli zu bieten“, so Trainer Mirko Baltic gegenüber HL-SPORTS. „Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren“.
In dieser Woche heißt es nun diese Niederlage zu verarbeiten, damit es am nächsten Samstag in Flensburg beim Tabellenführer DHK Flensborg besser läuft.
Torschützen für den VfL Bad Schwartau II: Thees Glabisch (16), Finn Kretschmer (9), Tim Claaßen (2), Jasper Bruhn (2), Alex Mendle (1), Oliver Lindner (1), Fabio Molge (1), Yannik Wilts (1)