Lübeck – Für den SV Preußen Reinfeld gab es trotz der 17:20 (9:10) Heimniederlage gegen den TSV Alt Duvenstedt doppelten Grund zum Feiern. Nach dem perfekt gemachten Aufstieg im Nachholspiel am Dienstag, folgte dank der gleichzeitigen Niederlage des Tabellenzweiten HC Treia/Jübek auch die Meisterschaft. Im abschließenden Derby zwischen TuS Lübeck 93 und dem ATSV Stockelsdorf gab es keinen Sieger, beim 26:26 (14:11) wurden die Punkte redlich geteilt und Stodo gab noch die rote Laterne ab.
SV Preußen Reinfeld – TSV Alt Duvenstedt 17:20 (9:10)
Trotz der Niederlage des SV Preußen Reinfeld mit 17:20 (9:10) in eigener Halle gegen den TSV Alt Duvenstedt wurde die Meisterschaft gefeiert. Sie profitierten von der gleichzeitigen 27:29 Niederlage des Tabellenzweiten HC Treia/Jübek beim Tabellendritten HSG Holstein Kiel/Kronshagen. Die Kronshagenerinnen sicherten sich damit die Vizemeisterschaft und begleiten die Reinfelderinnen in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein.
Genau betrachtet hat Rika Tonding am Dienstag mit ihrem Tor, 54 Sekunden vor dem Ende der Nachholbegegnung zum 26:26 bei der HSG Holstein Kiel/Kronshagen, nicht nur den Aufstieg sondern auch die Meisterschaft nach Reinfeld geholt. Da in der Abschlusstabelle jetzt beide Mannschaften punktgleich sind, hat der direkte Vergleich mit 3:1 den Ausschlag zur Meisterschaft für den SV Preußen Reinfeld gebracht.
Der Tabellenführer startete fulminant, hatte bereits in der 13. Minute ein 7:4 vorgelegt, versäumte es aber seine Führung auszubauen, trotz zahlreicher guter Chancen. Es wurden Siebenmeter und Gegenstöße leichtfertig weggeworfen, was den TSV Alt Duvenstedt wieder ins Spiel brachte. So war der Ausgleich nur eine Frage der Zeit und zur Pause hatten die Gäste die Nase mit 10:9 vorne.
Nach der Pause lief bei den Schützlingen des Trainergespanns Detfred Dörling und Thomas Kruse nichts mehr zusammen, was in der 38. Minute einen 10:15 und in der 50. Minuten gar einen 12:19 Rückstand zur Folge hatte. In den Schlussminuten gelang noch ein wenig Ergebniskosmetik zum 17:20, was aber nichts mehr an der Niederlage änderte.
Torschützen für SV Preußen Reinfeld:
Jacqueline Heins (4), Laura Beth (3/1), Jil Enke, Lara Ansherine Zube, Rika Tonding und Sina Rostek (je 2), Lina Tonding und Sophie Frank (je 1)
TuS Lübeck 93 – ATSV Stockelsdorf 26:26 (14:11)
Das Derby zwischen TuS Lübeck 93 und dem Absteiger ATSV Stockelsdorf hatte es noch einmal in sich und endete mit einem gerechten 26:26 (14:11). Mit diesem Punktgewinn gab der ATSV die rote Laterne an dem Büdelsdorfer TSV ab und belegt in der Endabrechnung den vorletzten Platz. TuS 93 beschloss die Saison mit einem positiven Punktekonto von 27:25 auf dem siebten Platz.
In den ersten zehn Minuten war es ein recht ausgeglichenes Spiel, wo sich keine Mannschaft richtig absetzte und TuS Lübeck 93 eine knappe 4:3 Führung behauptete. In der Folgezeit hatte der Gastgeber etwas mehr vom Spiel, setzte sich langsam aber sicher Tor um Tor ab und hatte in der 20. Minute beim 10:5 erstmals eine deutliche Führung heraus gespielt. Stodo ließ sich aber nicht abschütteln und kam nach 25 Minuten beim 10 12 wieder auf Tuchfühlung. Die Seiten wechselten beim 14:11 für TuS 93.
Unmittelbar nach Wiederbeginn verkürzte der ATSV auf 12:14, musste anschließend die Mannschaft um das scheidende Trainergespann Harro Naujeck und Daniel Friedrichs mit einem 6:1-Lauf in knapp acht Minuten auf 20:13 davon ziehen lassen. Wer geglaubt hatte, das Spiel sei entschieden, der wurde eines Besseren belehrt.
Die Ereignisse überschlugen sich, je eine Zeitstrafe und nach 47 Minuten die rote Karte gegen Finn Wiethölter brachte das Spiel zum Kippen. Der ATSV Stockelsdorf nutzte die Gunst der Stunde und schaltete den Turbo ein. Aus dem 13:20 wurde über den Ausgleich zum 23:23 mit einem 12:3-Lauf eine eigene 25:23 Führung. Stodo lag anschließend ständig in Front, bevor Mats Mathe eine Sekunde vor dem Ende den 26:26 Endstand erzielte.
„Es war noch einmal ein tolles Spiel, das fast die Züge des Hinspiels hatte. Zum Glück konnten wir zum Ende noch das Unentschieden herausspielen“, so das Trainergespann Harro Naujeck und Daniel Friedrichs über das letzte Spiel zu HL-SPORTS. „Mit diesem Ergebnis waren am Ende alle zufrieden und wir haben anschließend noch gemeinsam gefeiert.“
Torschützen für TuS Lübeck 93:
Mats Manthe (7/2), Jonas Deelmann (6), Yannick Lund (5/1), Finn Wiethölter (3), Christopher Frädrich und Nils Bannicke (je 2), Nils Lühr (1)
Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Markus Warschun (8/3), Peer Richard Thiesen und Thore Steinhoff (je 4), Thomas Dohse (3/1), Jan Philipp Hunger und Tassilo Lund (je 3), Florian Grotzky (1)
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