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Bad Schwartau – Für den Aufsteiger VfL Bad Schwartau hieß das Saisonziel klar und deutlich Klassenerhalt. Die Trauben hingen in der Oberliga ein wenig höher als in der SH-Liga, das musste die Mannschaft von Trainer Adam Swoboda, der mit einem kleinen Kader in die Saison ging, schnell eingestehen. Zur Halbzeit hatte der VfL Bad Schwartau ganze 6:20 Punkte auf dem Konto, wollte in der Rückrunde noch einmal richtig angreifen. Aber insgesamt zwölf Niederlagen in Folge sprachen eine deutliche Sprache. Der einzige Sieg in der Rückrunde besiegelte letztendlich den direkten Wiederabstieg mit nur 8:44 Punkten als Vorletzter mit acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer.

Die Saisonvorbereitung verlief ein wenig suboptimal, da aus der Meistermannschaft des Vorjahres sich einige Spielrinnen noch vor oder während der Vorbereitung verabschiedet hatten und Julia Engelmann als Langzeitverletzte noch länger ausgefallen war. Teilweise hatte Trainer Swoboda nur sechs bis acht Spielerinnen beim Training. So wurden einige Kompromisse eingegangen, um den Kader doch noch breiter aufzustellen, mit nur einmal Training die Woche für einige Spielerinnen.

Noch während der laufenden Saison stießen neue Spielerinnen zum Kader, es gab aber auch immer wieder verletzungsbedingte Ausfälle. So wurde die Saison mit einem überwiegend kleinen Kader bestritten, was sich schnell negativ bemerkbar machte. Die erste Halbzeit wurde sehr häufig mitgehalten, aber in der zweiten Hälfte fehlte die Kraft und Konzentration, so dass die Spiele noch verloren gingen.

Die Hinrunde war ein auf und ab. Es wurden nur drei Spiel gewonnen (HT Norderstedt, FC St. Pauli, SG Wilhelmsburg), einige knappe und auch sehr deutliche Niederlagen (AMTV Hamburg, SC Alstertal-Langenhorn, SG Todesfelde/ Leezen) wurde eingesteckt. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch die Spielmacherin Karolina Kaspraczak schwerwiegend und fiel für den Rest der Saison aus.

Mit der der A-Jugendlichen Alea Sophie Kobbe übernahm eine junge Spielerin die Mittelposition und machte ihre Sache gut. Aus privaten Gründen kehrte Torhüterin Sina Boelcke der Mannschaft zur selben Zeit den Rücken.

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Die Rückserie zeigte keine Wende, so blieb nach zwölf Niederlagen in Folge der Sieg gegen die SG Wilhelmsburg das einzige zählbare auf der Habenseite und der Abstieg konnte nicht verhindert werden. Eine Saison voller Pleiten, Pech und Pannen, die mit einem kleinen Kader begann und endete. Trainer Adam Swoboda hat sein Traineramt aus beruflichen Gründen nach Abschluss der Saison niedergelegt (HL-SPORTS berichtete), mit Sven Kröger steht sein Nachfolger bereits fest und ist dabei eine schlagkräftige Mannschaft für die SH-Liga zu formen.

„Unter diesen Voraussetzungen war es kaum möglich eine Vorbereitung und Trainingsbetrieb in laufender Saison zu gestalten. Die Professionalität, die man für diese Liga benötigt, konnten wir nicht aufbringen. Wir haben versucht das Beste draus zu machen und konnten phasenweise zeigen, dass wir guten Handball bieten können. Schade, dass wir dies nicht über eine Konstanz von 60 Minuten erbringen konnten. Trotzdem können wir auf die gezeigte Leistung stolz sein“, so Trainer Adam Swoboda. „Ich wünsche den Mädels alles Gute und viel Erfolg für die kommende Saison.“

Die Verantwortlichen beim VfL Bad Schwartau und der neue Trainer Kröger stehen mit einigen Spielerinnen noch in Gesprächen und andere haben schon mal beim Training vorbei geschaut. Für konkrete Aussagen ist es noch zur früh, was sich für den neuen Kader tut.

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