Lübeck/ Stockelsdorf/ Bad Schwartau – Die Bundesliga-Reserve des VfL Bad Schwartau rutscht nach der erneuten Heimniederlage gegen den direkten Tabellennachbarn aus Preetz weiter ab und steckt erst einmal auf einem Abstiegsplatz fest. Lübeck 76 kehrt vom Tabellenletzten mit einer derben Niederlage zurück, was den Aufwärtstrend der letzten Wochen jäh gestoppt hat und dem ATSV Stockelsdorf wurden mit dem Schlusspfiff die Punkte von TSV Wattenbek entrissen.Somit hatte das Wochenende in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein für die Lübecker Vereine kein gutes Ende.
Handball Oberliga HH-SH der Herren:
VfL Bad Schwartau II – Preetzer TSV 25:29 (9:13)
Das Kellerduell der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein begann für den heimischen VfL sehr nervös und es hieß bereits nach sechs Minuten 1:4. Der einzige vergebene Strafwurf des VfL passte auch in das Bild der hohen Fehlerrate der ersten Halbzeit. Die Mannschaft lief deshalb ständig einer Gästeführung hinterher, so dass die Seiten beim Stand von 9:13 gewechselt wurden. Als sich Heim-Trainer Mirko Baltic in der 38. Minute beim Spielstand von 12:17 selbst einwechselte, wurde in der Abwehr aggressiver zugepackt und der Gegner zu Fehlern provoziert, die der VfL in dieser Phase des Spiels auch nutzen konnten. Beim Stand von 19:17 für den PTSV kam die grüne Karte der Gäste zum Team Time Out. Anschließend setzen sich die Preetzer erneut mit zwei Toren in Folge auf 21:17 ab. Jetzt schaltete der VfL den Turbo ein und schaffte durch vier Tore in Folge, davon zwei per Gegenstoß, den lang ersehnten Ausgleich beim 21:21 in der 50.Spielminute. Nach einem erneuten Rückstand, konnte in der 53. Minute die einzige Führung des Spiels mit 23:22 erzielt werden. Wer geglaubt hatte, dieses sei jetzt die Wende, sah sich leider getäuscht. Es schlichen sich wieder die Fehler der ersten Halbzeit ein und der Gast konnte seine Führung wieder auf zwei Tore ausbauen. Nochmals gab es Hoffnung, als in der 57.Minute der Anschlusstreffer beim 26:25 für die Ostholsteiner fiel. Leider sollte dieses der letzte VfL-Treffer des Abends gewesen sein und der Gast aus Preetz verließ die Halle als Sieger. Hinterher erklärte Trainer Mirko Baltic gegenüber HL-SPORTS:
„Wir haben einfach zu viele Technische Fehler in der ersten Halbzeit gemacht und Alexander Gauger im Tor hat nichts angefasst. Tjorven Homberg in der zweiten Halbzeit im Tor, hatte ein besseres Händchen und konnte einige Bälle wegnehmen, aber es wollte einfach der Motor nicht rund laufen. Selbst nach der einzigen Führung in der 53. Minute mit 23:22 schlichen sich erneut Fehler ein, die letztendlich den Sieg gekostet haben. Noch ist nicht aller Tage Abend, aber es wird sicherlich nicht einfacher, denn solche Spiele muss man eigentlich gewinnen.“
Spielfilm: 1:4 (6.), 3:5 (12.), 6:8 (19.), 9:13 (30.); 9:14 (33.), 11:17 (36.), 17:19 (44.), 17:21 (46.), 21:21 (50.), 23:22 (53.), 23:25 (55.), 25:26 (57.), 25:29 (60.)
Torschützen für den VfL Bad Schwartau II:
Thees Glabisch (9/6), Luis Schönhoff (4), Alex Mendle (4), Jonas Engelmann (3), Christoph Schlichting (2), Tim Claaßen (2), Mirko Baltic (1)
Handball Oberliga der Damen:
HSG Tarp-Wanderup – Lübeck 76 35:25 (17:16)
„Nach der kleinen Siegesserie von drei gewonnenen Spielen folgte nun eine kalte Dusche. In der ersten Halbzeit haben wir im Angriff gut gespielt, aber in der Abwehr waren wir nicht so kompakt wie sonst. Zwischen der 19. und 25. Minute konnten wir sogar beim Stand von 15:13 mit zwei Toren in Front gehen. Diesen Vorsprung haben wir in den letzten Minuten der ersten Halbzeit aber wieder verspielt, weil wir durch eigene Fehler den Gastgeber zu Gegenstößen eingeladen haben, dass dieser mit 17:16 in die Pause gehen konnte“, so die Aussage von Trainer Piotr Szynwelski gegenüber HL-SPORTS. „Die zweite Halbzeit begann sehr ausgeglichen. Als zwischen der 37. und 41.Minute uns das Pech im Abschluss an den Händen klebte, nutzte Tarp die Chance und baute die Führung auf 24:20 aus. Nach unserem Team Time Out konnten wir verkürzen, aber das Abschlusspech wollte nicht weichen, so hatte Tarp es doch recht einfach, das Spiel am Ende zu gewinnen. Das Ergebnis ist sicherlich ein wenig zu hoch ausgefallen, so große Unterschiede waren nicht zwischen beiden Mannschaften. Aber wenn die Konzentration im Abschluss nicht 100% ist und die Abwehr nicht sicher steht, wird es immer sehr schwer in Tarp zu gewinnen. Svenja Eckert war ein Lichtblick in unserer Mannschaft“, so das Fazit von Trainer Piotr Szynwelski.
Torschützen für Lübeck 76: Svenja Eckert (10/3), Lea Knop (4), Kristin Schröder (4), Marie Schreiber (4), Laura Hirt (2), Johanna Brandt (1)
ATSV Stockelsdorf – TSV Wattenbek 31:32 (13:15)
„Es war ein Kampf- und Krampfspiel und wir haben leider zurzeit auch nicht das Glück auf unserer Seite. Aber wir werden schon wieder in die Spur kommen“, betonte Trainer Nico Schmidt zuversichtlich bei HL-SPORTS. Der Siegtreffer viel erst wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff als alle schon mit der Punkteteilung gerechnet hatten und ist deshalb besonders unglücklich. Aber so ist Handball, bis zur letzten Sekunde ist Aufmerksamkeit notwendig. „Leider haben wir mit 32 Toren zu viele Tore gefangen, da müssen wir weiter arbeiten und dann kommt der Erfolg schon wieder. Glückwunsch nach Wattenbek“, so das abschließende Fazit des Coaches.
Die Torschützen für den ATSV Stockelsdorf: ), Claudia Duhr (9), Anja Krönert (6), Svenja Glas (5), Nina Mitschker (3), Katja Receveur (3), Nadja Kunze (2), Claudia Danger (2), Johanna Pollaks (1)