Stade – In der 3. Frauen-Liga haben die Raubmöwen nach der Auftaktniederlage der Vorwoche am Samstag beim Aufsteiger VfL Stade eine deutliche Leistungssteigerung auf die Platte gebracht. Die Gäste von der Ostsee gewannen mit 15:14 (7:9) und kletterten in der Tabelle auf Rang sieben.
Am Anfang lief es eher gut für die Staderinnen, die nach fünf Minuten mit 3:1 vorne lagen. Raubmöwen-Coach Christoph Nisius erkannte das, nahm eine frühe Auszeit. Das brachte was, denn Freya Welchert war danach gleich zwei erfolgreich, glich zwei Minuten später aus. Sophia Frauenschuh (11.) brachte die Gäste zum ersten Mal in Führung. Die wechselte nun zwischen beiden Teams und Rike Claasen verwarf bis zur Pause zwei Siebenmeter. 7:9 aus Sicht der Travemünderinnen zum Seitenwechsel, doch es war noch alles drin.
Die Kabinenunterhaltung zeigte Wirkung und das Nisius-Team drehte in der zweiten Halbzeit auf, kam zum schnellen Ausgleich (32.) und zog auf 12:9 (38.) davon. Während einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Welchert gab es einige Zitterzeitpunkte, doch der VfL schaffte es nur auf ein 11:12 (41.) heranzukommen. In Unterzahl schafften es die Gäste durch Lara Kiekbusch (52.) den Vorsprung wieder auf zwei Treffer (15:13) auszubauen. Die Schlussphase war hektisch und gerade in dieser Zeit, wurde Amanda Vester zum sicheren Rückhalt. Die Dänin schaffte es auf 16 Parade und hielt den 15:14-Sieg am Ende fest. 20 Sekunden vor dem Ende verwarf Jule Nieuwstraten einen von insgesamt im Team nicht genutzten sieben Siebenmetern und Vester parierte mit dem Bein ins aus. Ihre Vorderfrauen brachten über das komplette Spiel zusätzlich eine Top-Abwehrleistung an den Tag.
So spielten die Raubmöwen: Vester, Patalas, Dalinger, Hildebrand (1), Karau, Nieuwstraten (2/1), Kieckbusch (2), Welchert (4), Müller-Wendling, Adamczewska, Meisner (2/1), Claasen (1/1), Frauenschuh (3)
Spielfilm: 3:1 (5.), 4:5 (11.), 9:7 (30.), 9:12 (38.), 14:15 (60.)
