Bad Schwartau – Die Junioren-Bundesliga hat am vergangenen Wochenende wieder für erfreuliche Nachrichten bei der männlichen U19 des VfL Bad Schwartau gesorgt. Für die weibliche A-Jugendmannschaft heißt es am kommenden Sonntag wieder Reisen.
Im Ostseederby der Jungs gegen den HC Empor Rostock siegte der VfL mit 33:31 (16:12) und behält damit Anschluss an das Mittelfeld der Bundesliga.
Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen die Favoriten aus Berlin und Hamburg, galt es nun richtig in die Saison zu starten. Eine gute Trainingsqualität und zielgerichtete Videovorbereitung zeigten zu Beginn des Spiels ihre Wirkung. Der Gastgeber legte los wie die Feuerwehr. Eine aggressive Abwehr und pfeilschnelle Gegenstöße sorgten für eine frühe 3:1-Führung. Yan Eric Barthel zog wieder alle Angriffsfäden und vor allem Janik Schrader (insgesamt elf Treffer) zeigte sich wieder unglaublich stark und treffsicher. Über Außen konnte Jacob Cordes immer wieder für Gefahr sorgen und so zog man auf 12:8 und eine 16:12-Pausenführung davon.
Die zweiten 30 Minuten begannen relativ ausgeglichen. Erst beim 25:19 schien sich eine kleine Vorentscheidung anzubahnen. Pascal Bormann überzeugte in dem letzten Drittel des Spiels mit allein sechs Treffern. 31:25 hieß es und der VfL sah wie der sichere Sieger aus. Rostock stellte jedoch nun nochmal auf eine unbequeme Manndeckung um und kämpfte sich Tor um Tor heran. Dennoch rettete der VfL seinen Vorsprung über die Ziellinie und gewann mit 33:31 sein erstes Bundesligaspiel in dieser Saison.
Mit Rückenwind geht es nun am kommenden Samstag zum Landesderby nach Flensburg. Die Fördestädter sind gut in die Saison gestartet und gehören zum ambitionierten Kreis der Teams, die um die deutsche Meisterschaft mitspielen wollen. Anwurf ist 17 Uhr in der Wikinghalle in Handewitt, wo der Underdog aus Schwartau frech aufspielen will.
Die Mädchen haben am kommenden Sonntag um 16 Uhr wieder ein Spiel. Dann geht es für sie in der Bundesliga-Vorrunde gegen Hannover weiter, wo man natürlich wieder zwei Punkte sammeln möchte, um sich schon vorentscheidend zu qualifizieren und um ohne Druck in die kommenden Partien gehen zu können.
Trainer Christoph Nisius spricht zuversichtlich zu seiner Mannschaft: „Wir werden natürlich hochmotiviert in das Spiel gegen Hannover gehen, wissen aber auch, dass diese die Auftaktniederlage wettmachen wollen. Wir können uns von daher auf ein heißes Duell freuen. Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen.“
Dabei kann der Coach der Blau-Weißen nicht auf alle Spielerinnen zurückgreifen, da zum Beispiel Gina Hüttich mit Rückenproblemen ausfällt.
Nisius schätzt den Gegner gefährlich ein: „Hannover hat eine sehr junge Mannschaft, die versuchen wird, schnellen Angriffshandball zu spielen. Jedoch werden wir körperlich überlegen sein, was wir ausnutzen müssen. Aus einer sicheren Abwehrarbeit heraus wollen wir das Spiel souverän bestimmen.“
Ein zweiter Sieg in Folge würde die Mädels des VfL auf jeden Fall ein großes Stück voran bringen.
