Lübeck – Christoph Nisius ist schon zu Beginn der Saison nicht zu beneiden. Seine Leistungsträger, vor allem im Rückraum, fallen lange aus oder sind noch nicht wieder fit. Aktuell sind fünf Spielerinnen der Travemünder Raubmöwen nicht einsatzfähig. Neben „Uschi“ Lange, die sich am kommenden Freitag einer Kreuzband-Operation unterzieht, Nine Bollmann (Aufbautraining nach Kreuzbandverletzung) und Jamila Popiol (Aufbautraining nach Feststellung einer Knie-Instabilität) fallen nun auch noch Jule Nieuwstraten (Ellenbogenverletzung) und Rike Claasen (Meniskusverletzung) aus. Bei den beiden wird sich die Pause wohl zwischen vier und sechs Wochen bewegen. Am Sonntag muss der TSV Travemünde zum SH-Ligisten Slesvig IF im HVSH-Pokal. Nisius nimmt es, wie es ist: „Diese große Anzahl an verletzten Leistungsträgern und die Auftritte bei dem Mammutprogramm. Das geht nicht an einem spurlos vorbei, jedoch muss man die Situation annehmen und es ist ja auch eine große Chance für die Spielerinnen in der zweiten Reihe sich zu zeigen und eventuell schneller zu entwickeln. Glücklich bin ich mit der Situation nicht, zumal ja auch immer die menschliche Seite reinspielt und ich aus eigener Erfahrung weiß, wie schwer das Leben als Sportler sein kann, der nicht seiner Leidenschaft nachgehen kann.“
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