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Bad Schwartau/ Ratekau – Rund 250 Zuschauern, darunter auch die Ligakonkurrenten aus Stockelsdorf, verfolgten das Handballderby in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein der weiblichen Jugend A zwischen dem VfL Bad Schwartau und dem TSV Ratekau in der Schwartauer Ludwig-Jahn Halle. Wer allerdings hochklassigen Handball an diesem Nachmittag erwartet hat, wurde enttäuscht. Trotz einer Mannschaftsaufstellung auf Schwartauer Seite von sieben Drittliga-Spielerinnen der Raubmöwen, darunter eine Katharina Naleschinski als Jugendnationalspielerin, war es kein Spiel für Handballästheten. Während man auf Schwartauer Seite Krankheitsausfälle mit Spielerinnen der B-Jugend kompensierte, liefen die Ratekauerinnen ohne die verhinderte Lisa Volkens und Terry Kopp auf.

Die erste Halbzeit gestaltete sich noch recht ausgeglichen. Bis zur zwölften Minute konnte sich keine Mannschaft absetzen. Die Schwartauerinnen lagen zwar immer ein Tor vorne, jedoch gelang es den Handballmaedels aus Ratekau immer wieder auszugleichen. In der zehnten Minute gingen sie sogar mit einem Tor in Führung. Das war dann aber auch deren einzige Führung im gesamten Spiel. Mit einer Vier-Tore-Serie der Schwartauerinnen stand es nach 15 Minuten 7:4 für die Gastgeber. Dieser Führung liefen die Gäste im folgenden Verlauf hinterher, was eine Zeitstrafe gegen Sarah König und eine halbe Minute später gegen Jacky Schütt nicht leichter machte. In der 22. Minute, bei einem Stand von 9:6 für die VfL-Mädels, legte Ratekaus Trainer Heiko Grell die grüne Karte, um mit seiner Mannschaft noch mal Spielzüge abzusprechen. Es gelang jedoch nicht, den Vorsprung der Schwartauerinnen zu verkürzen, was auch daran lag, dass man auf Ratekauer Seite Hanna Gahl mit Würfen aus dem Rückraum nicht in den Griff bekam. Mit einem 7:12 aus Gäste-Sicht ging es zur Halbzeit in die Kabine.

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Nach der Pause konnten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung kontinuierlich ausbauen. Technische Fehler und fehlender Druck auf die Schwartauer Abwehr wurden häufig mit Tempogegenstößen bestraft. Ein Team Time out durch Grell in der 51. Minute und einem Stand von 12:21-Rückstand aus seiner Sicht sollte die Handballmaedels noch mal wachrütteln. Die harte Gangart der Marmeladenstädterinnen in der Abwehr und im Angriff kostete einfach zu viel Kraft, so dass am Ende ein deutliches 21:13 auf der Anzeigetafel für den VfL stand.
Bei Naleschinksi (VfL/ Raubmöwen) erwies sich eine Verletzung an der Hand nicht als Fingerbruch. So ist die 17-jährige für das kommende Wochenende einsetzbar, wenn es in der nach Frankfurt/ Oder geht, wo der „Marmeladen-Express“ als Tabellenführer der Junioren-Bundesliga (Gruppe 8) auf den Zweitplatzierten THC Erfurt-Bad Langensalza trifft.

In dieser Woche bereiten sich die Handballmaedels ebenfalls auf das Bundesligawochenende in Hannover vor. Gegner sind am Samstag TV Germania Kaiserau (17.45 Uhr) und am Sonntag die HSG Badenstedt (11.30 Uhr). Die Ratekauerinnen liegen nach einem Spiel mit einer Niederlage auf dem dritten Platz der Gruppe 4.

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