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Lübeck – In der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein hat bei den Frauen der Aufsteiger SV Preußen Reinfeld seinen Weg in die neue Spielklasse gefunden. Er brachte den vierten Sieg in Folge mit 27:21 (12:8) bei der HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen II unter Dach und Fach und festigte seinen Platz im oberen Mittelfeld. Anders der ATSV Stockelsdorf, ihn erwischte es nun bereits zum fünften Mal, wenn auch knapp und nach langer Führung, beim MTV Herzhorn mit 24:25 (16:13). Bei den Männern geriet der VfL Bad Schwartau U23 in der „Backe freien Zone“ beim FC St. Pauli mit 20:32 (11:15) unter die Räder.

Frauen:
HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen II – SV Preußen Reinfeld 21:27 (8:12)
Mit dem vierten Sieg in Folge setzt sich SV Preußen Reinfeld erst einmal in die obere Tabellenhälfte ab. Der 27:21 (12:8) Erfolg bei der Drittliga-Reserve der HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen zeigte endgültig, dass der Aufsteiger in der neuen Spielklasse angekommen ist. Die Mannschaft von Trainer Detfred Dörling legte von Beginn an Biss und Durchsetzungsvermögen an den Tag, geriet nur einmal mit 0:1 in Rückstand und brachte zwei wertvolle Punkte aus der Geestlandhalle Kropp mit.

Nach dem anfänglichen Abtasten und dem Ausgleich zum 1:1 in der 4. Minute, nach dem 0:1 Rückstand, kam die Maschine der Reinfelderinnen ins Laufen. Mit einer starken Abwehr gingen sie kontinuierlich weiter in Führung, über 4:1 (11.) und 7:4 (19.) ging es mit eine beruhigenden 12:8 Führung in die Pause.

Mit vier Treffern innerhalb von nur fünf Minuten zogen die Schützlinge von Trainer Dörling auf 16:8 davon und brachen somit den Widerstand der Gastgeberinnen. Auch eine offene Mannsdeckung ab der 39. Minute brachte die Reinfelderinnen nicht aus der Spur. Der Rest blieb Formsache, da der SV Preußen Reinfeld ständig das Geschehen kontrollierte und am Ende einen nie gefährdeten 27:21 Sieg und zwei wichtige Punkte mit nach Hause nahm.

„Die Siege haben als Grundlage intensives Training, eine Mannschaft, die an sich glaubt und mannschaftliche Geschlossenheit“, erläutert Trainer Detfred Dörling HL-SPORTS. „Kerstin Albrecht und Laura Beth mit einer starken Abwehrleistung und eine gut aufgelegte Annika Rahf im Tor.“

Torschützen für SV Preußen Reinfeld:
Laura Beth (6/2), Rika Tonding (4/1), Lara Zube (je 4), Sina Rostek (3/2), Kerstin Albrecht (3), Sabrina Wiencke (2), Sophie Frank (1)

MTV Herzhorn – ATSV Stockelsdorf 25:24 (13:16)
Mit der fünften Niederlage, wenn sie auch mit 24:25 (16:13) äußerst knapp beim MTV Herzhorn ausfiel, nagelt den ATSV Stockelsdorf erst einmal am Tabellenende fest. Statt auf zwei Zähler an den Gastgeber heran zu kommen, liegen sie nun bereits drei Punkte hinter dem unteren Mittelfeld zurück. Nach anfänglich wechselnden Führungen übernahm Stodo das Spiel, lag bis zur 58. Minute ständig in Front, um in den beiden Schlussminuten noch den sicher geglaubten Sieg zu verlieren.

In den ersten zehn Minuten war das Spiel sehr ausgeglichen, es wechselte ständig die Führung. Ab der 11. Minute legte Stodo einen Zwischenspurt ein, stand in der Abwehr sicher, netzte fünf Bälle ein ohne einen Gegentreffer zu kassieren und führte 11:6. Herzhorn fasste wieder Fuß, so wurden die Seiten bei einer 16:13 Gästeführung gewechselt.

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Auch in der zweiten Halbzeit blieb der ATSV die spielbestimmende Mannschaft und hielt den Gastgeber in der 45. Minute beim 22:17 auf Distanz. Fünf schwache Minuten brachten den MTV ins Spiel zurück und mit einem 5:0-Lauf war der Ausgleich beim 22:22 in der 50. Minute hergestellt, das Spiel stand auf des Messers Schneide. Stockelsdorf setzte sich wieder auf 24:22 ab und es waren noch vier Minuten zu spielen. Stodo gelang kein Treffer mehr, während der Gastgeber nach dem Anschlusstreffer Morgenluft witterte und 56 Sekunden vor dem Ende den Siegtreffer zum 25:24 erzielte.
Der ATSV Stockelsdorf war um seinen Erfolg gebracht und trat die Heimreise wieder ohne jeden Punktgewinn an.

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Katharina Pünner (6/6), Kristin Schröder und Nike Denker (je 5), Justine John (4), Laura Hirt (3), Alicia Kahns (1)

Männer:
FC St. Pauli – VfL Bad Schwartau U23 32:20 (15:11)
Die „Backe freien Zone“ beim FC St. Pauli bleibt ein Albtraum für den VfL Bad Schwartau U23, unterlagen sie dort deutlich mit 20:32 (11:15) und fielen wieder auf den vorletzten Platz zurück. Mit Co-Trainer Bastian Ketzner und Unterstützung von Betreuer Bernd Komotzki war das Spiel anfänglich ausgeglichen. Anschließend bekam der Gastgeber das Spiel immer mehr unter Kontrolle und setzte sich Tor um Tor ab, um am Ende deutlich mit 32:20 die Oberhand zu behalten.

Bis zur 15. Minute und dem 6:7 wogte das Spiel hin und her, der VfL U23 hielt dagegen und das Spiel ausgeglichen. Anschließend bekam der Gastgeber Oberwasser, zog Tor um Tor davon und ging mit einem 15:11 in die Halbzeit.

Nach Wiederbeginn waren erneut die ersten zehn Minuten bis zum 14:17, aus Sicht der Schwartauer ausgeglichen. Erneut warf der FC St. Pauli sein Übergewicht in die Waagschale und zog unaufhaltsam davon. Über 23:17 (51.) und 28:18 (55.) war am Ende mit 32:20 der Sieg für den Gastgeber unter Dach und Fach und das Schicksal des VfL U23 besiegelt.

Ab kommenden Donnerstag übernimmt Guido Bock, der derzeit noch auf einem Trainerlehrgang weilt, das Traineramt (HL-SPORTS berichtete) beim VfL Bad Schwartau U23.

Torschützen für VfL Bad Schwartau U23:
Yannik Barthel (9/4), Marius Nagorsen (5), Niklas Jung und Tom Patalas (je 2), Jannes Brünger und Thimo Steinfurth (je 1)

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