Lübeck – Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel für die Mannschaft von Torge Greve, denn Aue stand tabellarisch fast genauso da, wie auch die HG Saarlouis, gegen die die Lübecker vor zwei Wochen noch deutlich verloren.
Doch solch eine unnötige Niederlage sollte sich am Sonntagnachmittag nicht wiederholen und die Hanseaten gewannen am Ende knapp mit 29:28 gegen den EHV Aue. Das Spiel wurde von beiden Offensiv-Reihen bestimmt, die Abwehr konnte sich nur selten gut in Szene setzen. Besonders Lübeck-Schwartaus Trainer Torge Greve ärgerte das: „Mit der ersten Hälfte bin ich überhaupt nicht zufrieden – trotz der wirklich gut aufspielenden Offensive. In der Abwehr hatten wir nämlich überhaupt keinen Zugriff auf Aue, sodass die nach Belieben einwerfen konnten.“
Das Abwehrverhalten wurde dann in der zweiten Halbzeit besser und die Lübecker setzten sich gerade zum Ende der Partie entscheidend ab. Greve dazu: „Je länger das Spiel dauerte, desto größer wurde die Sicherheit, die wir in der Abwehr ausstrahlten, die uns dann in der wichtigen Phase des Spiels zum Sieg verhalf.“ Der Coach gab aber auch zu, dass der EHV seine Sache sehr gut gemacht hat: „Die haben genau das ausgenutzt, was wir heute nicht gut gemacht haben – und das war eben die Defensive. So ging das natürlich zu einfach, obwohl die Mannschaft aus Aue so gespielt hat, wie wir uns darauf vorbereitet hatten.“
Nach diesem erfolgreichen Auswärtstrip der Lübecker steht nun ein spielfreies Wochenende an. Zeit also, neue Kräfte zu tanken, um dann in zwei Wochen gegen Rimpar wieder eine stabile Leistung abzurufen.
„Es tut natürlich sehr gut, mit einem Sieg jetzt in die Länderspielpause zu gehen, das haben sich die Jungs auch mehr als verdient. Man geht logischerweise viel lieber mit einem Sieg in eine Pause, als mit einer Niederlage“, sagte Greve.