Lübeck – Der VfL Bad Schwartau hat in der Handball-Schleswig-Holstein-Liga weiterhin keinen Zähler auf dem Konto, sie unterlagen bei Slesvig IF deutlich mit 14:38 (7:18) und bleiben am Tabellenende. Für den MTV Lübeck ging es nach der unglücklichen 26:27 (14:13) Niederlage beim TSV Altenholz II abwärts auf Platz 9.
Frauen:
Slesvig IF – VfL Bad Schwartau 38:14 (18:7)
Der VfL Bad Schwartau hatte sich vorgenommen, es besser zu machen, wie in den anderen sechs Spielen zuvor und nicht wieder mit einer neuerlichen Niederlage nach Hause zu fahren. Ersten kommt es anders, zweitens als man denkt – so geschehen in Schleswig. Der VfL kehrte mit einer 14:38 (7:18) Klatsche von Slesvig IF zurück. Es war die deftigste Niederlage in der Saison und schweißt sie am Tabellenende vorerst fest.
Der VfL war von der ersten Minute an auf der Verliererstraße, in der Abwehr fehlte die Absprache, dass die Schleswigerinnen aus allen Lagen zum Torerfolg kamen. Im Angriffsspiel ging nicht viel zusammen, es gab Abspiel- und Fangfehler zu Hauf, was die Gastgeber immer wieder zu Gegenstößen einlud. So nahm das Schicksal bereits in der ersten Halbzeit seinen Lauf. Über 1:6 (9.), 3:10 (14.) und 4:14 (22.) ging es mit 7:18 in die Kabine.
In der Halbzeitpause sprach Trainer Sven Kröger mit klaren Worten die Schwachstellen in Abwehr und Angriff an. Trotz der klaren Ansage fand die Mannschaft nicht zu ihrem Spiel und geriet immer weiter ins Hintertreffen. Spätestens in der 37. Minute beim 9:25 war das Spiel durch. So nahm das Schicksal seinen Lauf und am Ende ging die Mannschaft nach dem 14:38 mit hängenden Köpfen aus der Halle und der Trainer fand keine Worte mehr.
VfL-Spielerin Lisa Matzke sah die Schwäche ganz klar darin, dass kein Zusammenspiel stattfindet. „Wenn so viele Spielerinnen angeschlagen sind und du unter der Woche mit einer anderen Konstellation trainierst als im Spiel, dann fehlt es da einfach an Absprachen und Routine.“
Torschützen für VfL Bad Schwartau:
Nadja Gierke (5/2), Sina Schlör (3/1), Alea Kobbe und Lisa Matzke (je 2), Jennifer Tank und Melina Burckhardt (je 1)
Männer:
TSV Altenholz II – MTV Lübeck 27:26 (13:14)
Nach einem Fehlstart zu Beginn hat der MTV Lübeck das Spiel an sich gerissen und ging mit einem 14:13 in die Pause. Die zweite Hälfte verlief sehr ausgeglichen und erst mit der Schlusssirene gelang dem TSV Altenholz II der glückliche Siegtreffer. Der MTV rangiert nun mit 4:8 Punkten auf Platz 9.
Die Anfangsminuten verschlief der MTV regelrecht und lag als er in der 9. Minute wach wurde bereits mit 2:6 hinten. Das fällige Team Time Out von Trainer Peter Kasza brachte Ordnung in die Mannschaft, die Abwehr wurde stabiler und der Angriff durchschlagskräftiger. So holte der Gast Tor um Tor auf und übernahm in der 20. Minute mit 9:8 die Führung. Mit einem knappen 14:13 wurden die Seiten gewechselt.
Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselte die Führung häufig, in der 41. Minute lag der MTV Lübeck noch mit 20:19 in Front. Vier Treffer in Folge des TSV drehte das Spiel und die Lübecker liefen nun hinterher. Sie kämpften sich immer wieder heran und in der 59. Minute stand es 26:26. Im Team Time Out besprach Trainer Kasza 52 Sekunden vor dem Ende den finalen Angriff, der nicht zum Erfolg führte. Den allerletzten Angriff hatte der Gastgeber, der mit der Schlusssirene den Siegtreffer zum glücklichen 27:26 erzielte.
Torschützen für MTV Lübeck:
Jannes Karstens (6/5), Alexander Tantius und Ole Jansen (je 5), Patrick Stahl (4), Hendrik Bentfeld (3), Merlin Otto (2), Robert Kasza (1)