Nordhorn – Es war das erwartete Topspiel in der zweiten Handball-Bundesliga. Am Ende eines sehr guten Handballspiels stand ein leistungsgerechtes Unentschieden auf der Anzeigetafel – 26:26. Das Spiel startete sehr eng, keine Mannschaft konnte sich absetzen, immer wieder wurde ausgeglichen – mal von Nordhorn, mal von Lübeck. Erst unmittelbar vor der Halbzeit konnte Oliver Milde (Foto) seinen VfL mit zwei Toren in Führung bringen, was auch gleichzeitig der Halbzeitstand war.
Dieses kleine Polster hielt auch noch nach der Pause an. Das lag auch daran, dass der starke Marino Mallwitz, der nur zu den Siebenmetern ins Tor kam, drei Stück hintereinander parierte. Doch die Nordhorner ließen sich auch davon nicht aufhalten, kamen immer wieder zu Anschlusstreffern und der VfL verpasste es, mit drei Treffern in Front zu gehen. Fünf Minuten vor Ende der Partie glichen die Spieler der HSG zum ersten Mal in Halbzeit zwei aus, eine spannende Schlussphase begann. Es war die Mannschaft von Trainer Torge Greve, die auch in den letzten Minuten immer wieder in Führung ging. Doch auch die Nordhorner behielten in den letzten Minuten die Nerven, glichen immer wieder aus. Nach dem 26:25 durch Milde war es Nicky Verjans, der das Spiel offen hielt.
Nun waren noch 20 Sekunden auf der Uhr – Greve nahm die Auszeit. Der VfL spielte den letzten Angriff herunter, kam auch noch einmal zum Abschluss, doch der letzte Wurf der Partie von Milde wurde von der Abwehr der HSG geblockt, die Partie endete mit einem gerechten 26:26-Unentschieden. Ein Spektakel für die 2.400 Zuschauer in der Emsland-Halle.
Mit diesem Punkt im Gepäck fahren die Lübecker sicherlich zufrieden nach Hause. Am Sonntag geht es dann ja auch schon weiter, wenn der Wilhelmshavener HV zu Gast in der Hansehalle ist. Und dann heißt es, aus diesem wichtigen Auswärtspunkt ein erfolgreiches Wochenende zu machen – mit den eigenen Fans im Rücken.
Spielverlauf: 4:5 (10.), 12:11 (21.), 13:15 (Halbzeit), 16:17 (40.), 19:20 (50.), 26:26 (Ende).
