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Lübeck – Am Samstagabend (19 Uhr) trifft der VfL Lübeck-Schwartau auf den bisher ungeschlagenen und verlustpunktfreien Tabellenführer Bergischer HC. Die Mannschaft aus Wuppertal wurde in dieser Saison noch von keiner Mannschaft so richtig gefordert, durchläuft die 2. Handballbundesliga praktisch im Vorbeigehen.

Dass sich die Löwen im nächsten Jahr wieder in der ersten Liga sehen wollen, war schon vor der Saison klar, da sie als konkretes Ziel den sofortigen Wiederaufstieg gestellt haben. So wie es momentan aussieht, sollte dies auch machbar sein, denn kurz vor der Winterpause steht die Wuppertaler Mannschaft mit 8 Punkten vor dem Zweitplatzierten – dem VfL!

Dass dieses Spiel das ultimative Topspiel dieser Liga ist, weiß jeder, doch die Frage vor diesem Spiel lautet natürlich: Wie werden sich die Hanseaten vor dem schweren Auswärtsspiel präsentieren? Und: Sind sie in der Lage, den BHC zum Stolpern zu bringen?

VfL-Trainer Torge Greve zeigt sich immerhin kämpferisch: „Das wird sicherlich die anspruchsvollste Aufgabe, die wir bisher hatten. Der Bergische HC dominiert klar die Liga und von daher wird es natürlich schwer dort zu punkten. Ich denke dennoch, dass wir nicht chancenlos nach Wuppertal fahren. Wir wollen versuchen, uns voll und ganz auf unser Spiel zu konzentrieren und unsere Stärken ins Spiel zu bringen. Ich hoffe natürlich, dass wir dieses Spiel offen gestalten können und werden definitiv versuchen, die ein oder andere Variante in unser Spiel einzufügen, sodass wir den BHC auch vor schwere Aufgaben stellen können. Die Mannschaft freut sich auf jeden Fall auf dieses Spiel. Was gibt es schöneres, als am 16. Spieltag das Topspiel der 2. Handballbundesliga mitbestreiten zu dürfen? Die Halle wird definitiv auch gut gefüllt sein.“

Mit seinem Schlusssatz dürfte der Trainer Recht behalten, denn der BHC kündigte im Vorfeld an, wohl eine ausverkaufte Halle verkünden zu dürfen – 2200 Tickets wurden bereits im Voraus abgesetzt.

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Ob Martin Waschul sein Comeback geben wird, bleibt weiterhin fraglich, ansonsten sind alle Spieler einsatzbereit.

Doch auch der BHC freut sich gewaltig auf dieses Gipfeltreffen.
Und BHC-Trainer Sebastian Hinze zeigt sich durchaus respektvoll gegenüber dem Zweitplatzierten: „Ich schätze sie deutlich stärker ein als Bietigheim“, gegen die sie am vergangenen Samstag noch deutlich mit zehn Treffern Vorsprung gewinnen konnten. Hinze weiter: „Bietigheim hatte überragenden Tempohandball, aber was jetzt körperlich und an Erfahrung auf uns zukommt, ist schon noch eine Stufe höher“. Und auch vom Kader der Lübecker schwärmt der Wuppertaler Trainer: „Sie sind auf jeder Position doppelt, teils dreifach mit individuell starkem Personal besetzt und es herrscht die Qual der Wahl, wer spielt.“ Allerdings meint der Trainer auch, das VfL-Spiel würde zum Spiel seiner Mannschaft passen: „Was Lübeck spielt, passt gut in unser System. Wir müssen in unserem Positionsangriff die gegnerische Deckung so weit wie möglich auseinanderziehen.“

Auf ein spannendes Spiel ist also zu hoffen und beide Seiten zeigen sich zuversichtlich. Fakt ist aber auch: Sollte der VfL eine deutliche Niederlage bei den Löwen einstecken – wer soll dann gegen diese Mannschaft punkten?

Wohl erst wieder der THW Kiel und die SG Flensburg-Handewitt nächste Saison in Liga eins!

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