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Bad Schwartau – Der letztjährige Oberliga-Absteiger VfL Bad Schwartau hat vor der Saison zu den Favoriten der Schleswig-Holstein-Liga gezählt. Durch einen großen Aderlass, ob wegen Vereinswechsel, die Handball-Schuhe an den Nagel hängen oder ähnlichem, formierte sich eine völlig neue Mannschaft. Unter dem neuen Trainer Sven Kröger hieß es aus den verbliebenen vier aktiven Spielerinnen der OL-Saison und den vielen neuen Spielerrinnen, darunter sehr viele A-Jugendliche, eine neue Mannschaft zu formen.

Diese Mammutaufgabe nahm sehr viel Zeit in Anspruch, war doch die körperliche Unterlegenheit gegen vieler OL-Mannschaften beträchtlich. Trainer Kröger zog aber trotzdem eine positive Zwischenbilanz: „Zum Hinrunden Ende hat sich die neu formierte Mannschaft auch zu einer tollen Einheit zusammen gefunden. Es gibt keine Zickereien, wie man das sonst so bei Frauenmannschaften kennt. Bald sollten auch die ersten Punkte für uns fällig sein, die haben sich die Mädels mehr als verdient“, bilanziert der Trainer gegenüber HL-SPORTS. „Auch wenn die Tabellensituation etwas anderes darstellt, bin ich zufrieden damit, wie die Spielerinnen sich entwickelt haben. Alle konnten etwas dazu lernen und ihr Potential steigern. Jetzt müssen wir das Ganze nur noch im Spiel umsetzen.“

Alea Kobbe verließ den Verein während der laufenden Hinrunde, da sie ihr Studium in Kiel aufnahm. Zum neuen Jahr rechnet Kröger nicht mit neuen Spielerinnen, hofft aber die eine oder andere Ehemalige noch wieder in die Sportschuhe zu bekommen. Zwei längerfristige Ausfälle sind Lisa Matzke und Julia Engelmann aus unterschiedlichen Gründen. Matzke fällt für den Rest der Saison wegen ihrer Knieoperation aus, während Engelmann Mutterfreuden entgegen sieht.

Die anderen Langzeitverletzten wie Laura von Würzen (Finger-OP), Rieke Fischer (Bänderprobleme im Fußgelenk) und Josefine Lekon (nach Kreuzbandriss in der vergangenen Saison) stiegen langsam wieder ins Training ein und werden bald ihre nächsten Spiele bestreiten. Bei Melina Burckhardt und Nadja Gierke ist die Situation bezüglich ihrer immer wieder auftretenden Verletzungen eher unklar, sie trainieren und spielen trotzdem weiterhin mit. Einige der Spielerinnen werden zukünftig ab und an fehlen, da ihre Abiturprüfungen bevorstehen.

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Das Training im neuen Jahr wird spätestens am 9. Januar wieder aufgenommen, da bereits am 13. Januar um 18 Uhr das erste Spiel des Jahres und zugleich das letzte Hinrundenspiel gegen die HSG Mönkeberg-Schönkirchen bestritten wird. Trainingsspiele oder eine Turnierteilnahme sind bisher nicht geplant.

Bilanz nach 12 von 26 Spielen:
– Letzter Tabellenplatz mit 0:24 Punkten und 209:383 Toren mit sieben Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.
– An allen 12 Spielen nahmen Sina Schlör, Sarah Diekert, Nadja Gierke, Katharina Drögemüller, Jennifer Tank und Charlotte Gutsch teil.
– Die meisten Tore erzielten Sina Schlör und Nadja Gierke mit je 38.
– Die meisten Siebenmeter verwandelte Nadja Gierke.
– Keine Zeitstrafe oder Disqualifikation hat bisher nur Anina Geisteier.
– Mit sieben Zeitstrafen ist Sina Schlör ganz vorne.
– Mit drei Disqualifikationen schießt Nadja Gierke den Vogel ab.

Nun heißt es die Kräfte bündeln und zum Endspurt in der zweiten Saisonhälfte blasen, um den Abstieg noch zu verhindern.

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