An drei Tagen wurde jeweils ein Spiel über die reguläre Spieldauer von 2×30 Minuten absolviert. „Wir haben das Turnier gut überstanden, mehr als die eine oder andere kleinere Blessur mussten wir zum Glück nicht hinnehmen. Zudem haben wir uns sehr gut verkauft“, resümierte VfL-Trainer Torge Greve zufriedenstellend.
Am ersten Tag, den Freitag, musste der VfL im Viertelfinale gegen den schwedischen Erstligisten Redbergslids IK ran. Die Schweden überzeugten, wie auch der VfL, in der Offensive. In der Defensive klappten die Absprachen beider Mannschaften hingegen eher wenig, sodass ein torreiches Spiel am Ende zu Gunsten des RIK mit 32:30 entschieden wurde. „Die Schweden waren etwas fitter und cleverer als wir. Sie haben uns unsere Schwachstellen aufgezeigt. Gerade in der Defensive lief es nicht gut, mit der Offensive hingegen konnte man sehr zufrieden sein“, lautete das Fazit von Torge Greve. „Sehr positiv war dabei aber, dass man die Fehler schnell analysieren und verbessern konnte, weil man ja am nächsten Tag schon das nächste Spiel bestreiten musste.“
Mit der Niederlage im Viertelfinale ging es dann ins Halbfinale der Trostrunde, wo der VfL auf Erstligist TBV Lemgo traf. In diesem Spiel konnte der VfL seine angestrebten Verbesserungen umsetzen und das Spiel mit 27:25 gewinnen. Gerade die Abwehr zeigte nach dem verlorenen Match gegen Redbergslids eine stark verbesserte Leistung. „Wir haben gegen Lemgo eine sehr engagierte und emotionale Leistung abrufen können. Das war wirklich ein tolles und sehr intensives Spiel“, freute sich der Lübecker Chefcoach.
Durch diesen Sieg qualifizierten sich die Hanseaten für das Endspiel der Trostrunde am Sonntag. Gegner war in diesem Spiel kein geringerer als der Erstliga-Top-Club MT Melsungen. „Auch mit diesem Spiel bin ich sehr zufrieden, allerdings konnte man erkennen, dass die Kräfte ordentlich nachgelassen haben. Mit der Physis können wir gegen so einen Erstligisten nicht mithalten. Die Fehler wurden konsequent bestraft“, stellte Greve fest.
Nach der 22:27-Niederlage im letzten Spiel landete der VfL am Ende auf dem zweiten Platz der Trostrunde. Ein großes Lob gab es von Greve für das Turnier auch noch: „Das Turnier war von vorne bis hinten durchorganisiert, uns fehlte es an Nichts. Keine langen Strecken, tolle Verpflegung – über eine Einladung im nächsten Jahr würde ich mich riesig freuen. Ich denke auch, dass wir mit unserem Handball überzeugt haben und sehr gut mitgehalten haben.“ Froh war der Trainer der blauen Tiger auch über die weitere Integration von Pawel Genda und die Rückkehr eines wichtigen Spielers: „In diesem Turnier hat sich Pawel sehr gut weiter integriert, was sehr wichtig ist. Die Mannschaft hat es ihm auch sehr leicht gemacht. Ich freue mich auch sehr, dass Antonio Metzner wieder den Spielbetrieb aufnehmen konnte. Die Mannschaft hat sich hier noch einmal richtig zusammengeschweißt.“