Lübeck – Für die Frauen des VfL Bad Schwartau gegen wohl langsam die Lichter aus nach der erneuten 19:40 (9:19)-Niederlage beim TSV Lindewitt, der Rückstand beträgt schon 13 Punkte. Der MTV Lübeck verkaufte sich beim Tabellenzweite mit dem 27:29 (17:17) gut, rutschte aber auf den letzten Tabellenplatz ab.
Frauen:
TSV Lindewitt – VfL Bad Schwartau 40:19 (19:9)
Mit nur elf Spielerinnen angereist nahm das Debakel von Beginn an seinen Lauf, bereits in der 8. Minute hieß es 0:5. Die Hintermannschaft fand keinen Zugriff auf die Angreifer, so ging es über 2:9 (14.) und 7:15 (23.) mit 9:19 in die Kabine.
Nach der Pause erneut vier schnelle Tore der Gastgeberinnen zum 9:23 brachte die Mannschaft von Trainer Sven Kröger uneinholbar ins Hintertreffen. Am Ende gab es eine erneute Klatsche mit 19:40 und so langsam gehen die Lichte in der Schleswig-Holstein-Liga wohl aus bei jetzt schon 13 Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz.
Im Spiel überzeugten Torhüterin Rieke Fischer und im Angriff Sina Schlör durch ihre acht Treffer. „Es war eine verdiente Niederlage, auch in der Höhe, denn heute fehlte es an allen Ecken und Kanten“, so das nüchterne Fazit von Trainer Kröger.
Torschützen für den VfL Bad Schwartau:
Sina Schlör (8/2), Clara Gutsch (3/1), Jennifer Tank (3), Nadja Gierke (2), Laura von Würzen, Sarah Nadolni und Sarah Diekert (je 1)
Männer:
HSG Nord-NF – MTV Lübeck 29:27 (17:17)
Die erste Halbzeit glich einem offenen Schlagabtausch mit Toren fast im Minutentakt, während in der zweiten Hälfte die Abwehrreihen dominierten. Der MTV Lübeck unterlag nach großem Fight am Ende dem Tabellenzweiten nur mit 27:29 (17:17), was allerdings ein Abrutschen auf den letzten Platz bedeutete, es fehlt aber nur ein Punkt zum rettenden Ufer.
Nach langem Abtasten gelang dem MTV der erste Treffer des Spiels zum 1:0 erst in der 3. Minute. Der Gastgeber netzte anschließend viermal und übernahm mit 4:1 die Führung in der 7. Minute. Der Gast kämpfte sich in der 15. Minute zum 7:7, lief anschließend wieder drei Toren hinterher, um kurz vor der Pause noch mit 17:16 in Vorteil zu kommen. Die Seiten wurden beim 17:17 gewechselt.
In der zweiten Halbzeit standen die Abwehrreihen auf beiden Seiten besser und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Es war nicht erkennbar, wer in der Tabelle oben und wer unten stand. Nach 45 Minuten hieß es 24:24, doch zwei vergebene Siebenmeter und eine Zeitstrafe ließen den MTV Lübeck ins Hintertreffen geraten. So zog der Gastgeber davon und brachte das Spiel mit 29:27 über die Zeit.
Torschützen für den MTV Lübeck:
Jannes Karstens (6/6), Max Köppe (5), Robert Kasza und Ole Jansen (je 4), Christopher Lau (3), Sören im Sande und Hendrik Bentfeld (je 2), Moritz Molt (1/1)