Dem ging eine desaströse erste Hälfte der Lübecker voraus, in der der Abwehr Ordnung und Zustimmung fehlte und eine Offensive ohne Durchschlagskraft, die keine Mittel gegen den forschen Aufsteiger fand.
Es folgte eine deutliche Kabinenansprache, in der die VfL-Spieler ordentlich wachgerüttelt wurden, dies brauchte die Mannschaft offenbar, denn der VfL kam deutlich verbessert aus der Kabine zurück.
Den 7:13-Rückstand wandelten die Lübecker nur neun Minuten nach Wiederbeginn in ein 13:13 um.
Nun war es ein spannendes Spiel auf Augenhöhe. Teilweise führten die Dresdener, dann mal wieder der VfL.
Fünf Minuten vor Schluss stand es vor 1712 Zuschauern 23:23. Sieg oder Niederlage, beides wäre möglich gewesen. Am Ende war es, angesichts der schwachen ersten Hälfte, ein überglücklicher Punktgewinn, den Toni „Podde“ Podpolinski herbeiführte – und die Mannschaft von Trainer Torge Greve feiern ließ, als ob man gewonnen hätte.
Zwar waren es nicht die erhofften zwei Punkte, aber immerhin Einer für die Moral. Die erste Hälfte müssen die blauen Tiger zwar nochmal penibel analysieren, die Fehler untersuchen, dann aber auch so schnell wie möglich vergessen machen – und auf die zweite Hälfte aufbauen.
Schon am kommenden Freitag geht es für das Team nämlich weiter, dann ist der Dessau-Roßlauer HC in Lübeck zu Gast.
So spielte der VfL: Mallwitz, Klockmann – Lauenroth (3/3), Genda (4), Podpolinski (5), Akerman (1), Ranke, Waschul, Schult (5), Köhler (3), Claasen (3), Schlichting, Bruhn, Metzner (1)
Spielfilm: 6:1 (9.), 9:4 (19.), 11:7 (26.), 13:7 (30./Halbzeit), 13:12 (37.), 17:17 (45.), 22:23 (54.), 25:25 (60./Ende)
Zuschauer: 1712 in der BallsportArena Dresden