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Lübeck – In der Oberliga haben die Frauen des ATSV Stockelsdorf mit dem 28:26 (13:12)-Sieg über den Tabellennachbarn MTV Herzhorn die Abstiegszone verlassen und liegen auf Platz 9. Derr SV Preußen Reinfeld hat nach fünf Niederlagen mit dem 39:29 (18:13) über die HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen II die Kurve bekommen und kehrte in die Erfolgsspur zurück. Für die Männer des VfL Bad Schwartau U23 wird es nach der 23:27 (9:11)-Niederlage gegen den FC St. Pauli wieder eng im Kampf um den Klassenerhalt, es ist nur noch ein Punkt Luft bis zum ersten Abstiegsplatz.

Frauen:
ATSV Stockelsdorf – MTV Herzhorn 28:26 (13:12)
Der ATSV Stockelsdorf stellte seinen Aufwärtstrend erneut mit einem 28:26 (13:13) gegen den direkten Tabellennachbarn MTV Herzhorn unter Beweis und setzte sich ein wenig in Richtung Mittelfeld ab. Mit nun 12:6 Punkten aus den vergangenen neun Spielen belegt Stodo mit 13:23 Punkten den neunten Platz und rangiert damit vor der Abstiegszone.

In der ersten Halbzeit lief die Mannschaft von Trainer Nicolai Schmidt die meiste Zeit einem Rückstand hinterher. Sie glichen hin und wieder aus, sahen sich aber immer wieder im Hintertreffen. Die erste Führung gelang Stodo beim 11:10 nach 25 Minuten. Mit einer knappen 13:12-Führung ging es in die Kabine.

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte der ATSV, lag mit zwei Toren in Front, gab die Führung aber in der 42. Minute beim 18:17 wieder an den MTV Herzhorn ab. Wenig später übernahm der Gastgeber wieder, fing sich aber postwendend immer wieder den Ausgleich ein. Der Gast ließ sich nicht abschütteln, auch nach der 25:23-Führung von Stodo in der 54. Minute glichen die Gäste wieder aus. Beim Stand von 27:26 legte Trainer Schmidt die grüne Karte, um den finalen Angriff zu organisieren. Unmittelbar vor dem Schlusspfiff fiel der endgültige Siegtreffer zum 28:26-Endstand.

Nach der 24:25-Hinspielniederlage brachte der 28:26-Sierg auch den direkten Vergleich zu Gunsten des ATSV Stockelsdorf, der im Falle einer Punktgleichheit einmal ausschlaggebend sein kann.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Justine John (7/5), Kristin Schröder (6), Nike Denker (5), Susen Langanke (4), Angelina Gravile und Laura Hirt (je 2), Lynn Kahler und Alisa Lang (je 1)

SV Preußen Reinfeld – HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen II 39:29 (18:13)
Nach fünf Niederlagen hat der SV Preußen Reinfeld mit einem nie gefährdeten 39:29 (18:13)-Start-Ziel-Sieg über die HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen II endlich wieder in die Erfolgsspur zurück gefunden. In dieser einseitigen Partie hielt der Gast nur in den ersten 20 Minute noch einigermaßen mit, danach machte die Mannschaft von Trainer Detfred Dörling klar, wer die Halle als Sieger verlassen wollte.

Bereits in der 4. Minute waren die Gastgeber mit 4:0 enteilt, lediglich auf zwei Tore kam der Gast in der 18. und 20. Minute heran, danach setzten sich die Reinfelderinnen bis zum Pause auf 18:13 ab. Es war ein offener Schlagabtausch, in dem im Minutentakt die Tore fielen.

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Auch in der zweiten Hälfte war der SV Preußen Reinfeld weiter präsent in der Halle und zog Tor um Tor davon. So hieß es in der 45. Minute schon 30:20 und auch weiterhin fielen die Tore auf beiden Seiten wie reife Früchte. Am Ende hatten die Zuschauer ein munteres Torschießen in einem kurzweiligen Spiel erlebt, das der Gastgeber mit 39:29 nach Hause brachte. Mit nun 18:18 Punkten steht der Aufsteiger sehr gut da, liegt im völlig sicheren Mittelfeld jenseits von gut und böse.

Torschützen für SV Preußen Reinfeld:
Laura Beth (7/2), Kerstin Albrecht (7), Rika Tonding (5/1), Jacqueline Heins und Lara Zube (je 5), Meike Braun (4), Jil Enke (3), Sophie Frank (2), Lina Tonding (1)

Männer:
VfL Bad Schwartau U23 – FC St. Pauli 23:27 (9:11)
Nach dem schnellen 0:1 netzte der VfL Bad Schwartau U23 dreimal und übernahm in der 6. Minute mit 3:1 die Führung. Von nun an entwickelte sich ein munteres Spiel, der FC St. Pauli glich aus und der Gastgeber legte wieder nach zum 4:3 in der 11. Minute, was die letzte Führung des Spiels blieb. Jetzt erzielte der Gast drei Treffer in Folge und setze sich beim 6:4 in der 17. Minute in Front. Die Mannschaft von Trainer Guido Bock kämpfte sich immer wieder heran, schaffte aber bis zu Pause den Ausgleich nicht mehr, so wurden die Seiten beim 9:11 aus Schwartauer Sicht gewechselt.

Die zweite Hälfte gestaltete sich ausgeglichen mit leichten Vorteilen für den VfL, aber es reichte immer nur zum Ausgleich. Der Gastgeber steckte nie auf, kam in Überzahl zum 22:23 in der 56. Minuten, versäumte es aber sich für die gute Mannschaftsleistung zu belohnen. So erhielt auch der VfL eine Zeitstrafe und am Ende reichte die Kraft nicht mehr aus, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. So nahm der Gast am Ende einen 27:23-Sieg mit nach Hamburg.

Durch diese Niederlage und den gleichzeitigen Sieg der HSG Mönkeberg-Schönkirchen ist der erste direkte Abstiegsplatz nur noch einen Punkt entfernt. Der sichere zehnte Platz ist weiterhin vier Punkte entfernt, so bleibt es in der Abstiegszone weiter spannend.

„Wir haben für die Zuschauer eine interessante Partie abgeliefert, aber leider in wichtigen Momenten falsche Entscheidungen getroffen“, so das nüchterne Fazit von Trainer Bock gegenüber HL-SPORTS. „Dieses hat sich die routinierte Kiez-Truppe nicht nehmen lassen. Man kann mit dem Spiel, aber nicht mit dem Ergebnis zufrieden sein.“

Torschützen für den VfL Bad Schwartau U23:
Yannik Barthel (5/1), Felix Hirth (4/2), Marius Nagorsen, Niklas Jung, Jacob Cordes und Janik Schrader (je 3), Till Meisner und Danial Amoey (je 1)

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